Episode: #5.20 Der Fall des Moralapostel

An Ruthies Schule soll ein Lehrer entlassen werden. Ruthie findet das unangebracht und organisiert einen Aufstand. Annie hat eine Stiefschwester und das soll Eric ihr beibringen. Mary wartet ungeduldig auf den Anruf von Robbie.

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Um vier Uhr in der Nacht ist Eric als einziger noch war, weil ihm die Enthüllungen des Vortags und deren möglichen Konsequenzen nicht mehr aus dem Kopf gehen. Er besucht daher am nächsten Tag Morgan Hamilton in seiner Kirche, um mit ihm über den Vortag zu sprechen.

Beim Frühstück erwähnt Annie gegenüber ihrer Familie, dass Ginger ihr etwas verheimlicht, woraufhin Ruthie den Verdacht äußert, dass Ginger und Charles sich trennen könnten. Da Annie nicht möchte, dass Ruthie sich in das Gespräch einmischt, erinnert sie ihre Tochter an den bald kommenden Schulbus. Dies bringt Ruthie dazu ihr von einer Petition zu erzählen, weil Mrs. Miller, ihre Ethiklehrerin, entlassen wird. Sie hat bereits Mrs. Mackoul darauf angesprochen, doch sie wollte ihr die Gründe für Mrs. Millers Entlassung nicht erklären, daher haben Ruthie und einige Mitschülerinnen die Petition ins Leben gerufen. Annie unterschreibt umgehend, ohne weitere Informationen einzuholen, was Eric nicht gutheißt.

Nachdem Ruthie das Haus verlassen hat, kommen Eric und Annie wieder auf Ginger und Charles zu sprechen, wobei deutlich wird, dass Annie sich über die Trennung freuen würde, weil dann ihr Vater bei ihnen einziehen würde. Da Eric ihre Meinung in der Hinsicht nicht teilt, wechseln sie das Thema und kommen auf Mary und Wilson zu sprechen. Obwohl Annie Wilson eigentlich nicht mag, heißt sie eine Beziehung der beiden nicht gut, denn ihre wäre lieber, dass sie mit Robbie zusammen bliebe und wieder nach Hause zurückkehren würde.

Morgan begreift nicht, warum Eric ihm das alles erzählt. Lieber würde er mit ihm in ein Restaurant gehen, doch Eric bittet ihn sich noch einen Moment zu gedulden.

Aus seinem Büro ruft Eric Mrs. Mackoul an, doch diese reagiert nur genervt und möchte mit ihm nicht über die Gründe der Entlassung sprechen. In dem Moment kommt Charles herein, der einen ziemlich nervösen und aufgebrachten Eindruck macht. Bevor die beiden aber reden können, kommt Matt herein, weil er Eric angeblich mitteilen möchte, dass Mary mit Wilson zusammen ist. Als Charles davon erfährt, dass Annie gegen die Beziehung ist, reagiert er völlig aufgebracht und bittet Matt seiner Mutter nichts von seinem Besuch zu erzählen.

Noch immer versteht Morgan das Problem nicht, doch Eric deutet an, dass ihn vor allem das aufgebrachte Verhalten von Charles verwunderte, schließlich gestand Charles ihm, was ihn belastete.

Charles glaubt, dass man Wilson erst heilig sprechen müsste, damit Annie ihn mit Mary ausgehen lässt. Es fällt ihm schwer nachzuvollziehen, warum man einem Menschen einen Fehler so lange nachträgt und nicht aufhören kann darüber zu tratschen. Mit dieser Aussage wird deutlich, dass Charles nicht Wilson, sondern sich meint. Er erklärt Eric, dass Annie eine uneheliche Schwester hat.

Selbst Morgan überraschen diese Neuigkeiten, dennoch glaubt er, dass alles gut werden wird. Doch Eric deutet an, dass Charles extrem streitsüchtig ist, was ein Zeichen seiner Alzheimer-Erkrankung ist, deswegen ist er besorgt, dass dieses Geheimnis ihn belastet und die Erkrankung damit verschlimmern könne. Annie, die vor Morgans Kirche, den Wagen gesehen hat, belauscht diesen Teil des Gesprächs. Nachdem Eric gegangen ist, konfrontiert sie Morgan und möchte wissen, ob ihr Mann fremdgeht, aber Morgan ist an seine Schweigepflicht gebunden. Daher verlässt Annie eilig die Kirche, um ihren Mann noch abzupassen, aber es gelingt ihr nicht.

Simon und Lucy treffen sich zum Nachsitzen, weil sie wie viele andere Schüler einen Zettel mit der Aufforderung bekommen haben, allerdings kennen sie den Grund nicht. Mr. Johnson kommt herein und teilt ihnen mit, dass es um die Petition geht, die sie ohne die Hintergründe zu kennen, unterschrieben haben. Die Schüler sollen sich daher andere Petitionen näher anschauen und erklären, welche von ihnen sie unterschreiben würden.

Robbie erzählt Matt, dass über die Petition sogar im Fernsehen berichtet wird, was Matt unheimlich findet. Keiner von ihnen kennt den Grund, warum sie gefeuert wurden, und sie überlegen, ob Mrs. Mackoul Vorurteile gegen die Lehrerin hatte. Als im Fernsehen das Bild von Mrs. Miller gezeigt wird, erkennt Matt die Lehrerin und er wird nachdenklich.

Besorgt um Mrs. Miller, attackiert Ruthie Mrs. Mackoul verbal, um zu verdeutlichen, wie sehr die Schülerinnen Mrs. Miller brauchen, die daher nicht grundlos entlassen werden darf. Mrs. Mackoul versucht Ruthie zu verdeutlichen, dass sie in den letzten Jahren ein angenehmes Umfeld für die Schüler und Lehrer geschaffen hat, weswegen sie nicht begreift, warum Ruthie ihr Unfairness und Rassismus unterstellt. Sie darf Ruthie die Gründe für Mrs. Millers Weggang nicht näher erläutern, teilt ihr aber auch ihre Enttäuschung über sie mit, da sie Ruthie immer für einen unabhängigen Geist und keine Mitläuferin gehalten hatte. Das Gespräch wird von Eric belauscht, der vor allem Ruthies aufgebrachtes Verhalten nicht gutheißt.

Beim Nachsitzen meldet sich Lucy, weil sie die Ansicht vertritt, dass sie Petition nicht ohne weitere Informationen beurteilen können und die Aufgabe daher keinen Sinn macht, daraufhin erläutert Mr. Johnson, dass es sich um freiwilliges Nachsitzen gehandelt hat, was die Schüler gewusst hätten, wenn sie den Zettel genau gelesen hätten. Während alle anderen Schüler darüber genervt den Raum verlassen, möchten Lucy und Simon die Gründe für Mr. Johnsons Verhalten wissen, der erklärt, dass Mrs. Miller seine Schwester ist und dass ihn daher die Petition etwas angeht.

Annie stellt Eric zur Rede, weil er mit Morgan über seine Probleme gesprochen hat. Bevor sie genaueres von ihrem Mann erfährt, kehren Simon und Lucy von der Schule nach Hause zurück, die sich immer noch über Mr. Johnsons Verhalten ärgern. Matt gesellt sich dazu und möchte ihnen erklären, warum sie die Petition nicht hätten unterschreiben dürfen, aber in dem Augenblick kommt Charles herein. Eric erklärt ihm, dass er bisher noch nicht mit Annie gesprochen hat. Da allerdings die Nachrichten anfangen, will sich die Familie zuerst diese anschauen.

In dem Fernsehbeitrag erklärt Mrs. Miller schließlich in Gegenwart von Mrs. Carmen Mackoul, dass sie die Kinder absichtlich in dem Glauben gelassen habe, entlassen zu werden, weil sie nicht wollte, dass diese sich Sorgen machen, denn sie ist an Brustkrebs erkrankt und muss sich einer schweren Operation unterziehen. Ihr Verhalten tut ihr leid und sie hofft, dass die ganze Angelegenheit nun zur Ruhe kommt. Nach dem Sehen dieses Beitrags erklärt Matt, dass er Mrs. Miller aus dem Krankenhaus kennt. Von ihr weiß er, dass ihr Mann vor zwei Jahren gestorben ist, weil die Krankenversicherung viel zu spät ihre Einwilligung für eine Operation gegeben hat. Nach diesem Erlebnis ist es ihr schwer gefallen, Vertrauen in das Gesundheitssystem zu haben und ein Krankenhaus aufzusuchen.

Im Anschluss daran spricht Annie mit Eric und ihrem Vater, weil sie weiß, dass es um etwas Ernstes geht. Er erzählt ihr schließlich von einer Freundin, mit der er im Alter von 17 Jahren zusammen wahr und die schwanger von ihm wurde. Da man damals über solche Dinge nicht gesprochen hat, wurde das Mädchen von ihren Eltern zu ihrer Großmutter geschickt und Charles hat sie seitdem nie wieder gesehen, weil man ihm verschwiegen hat, wohin sie gebracht wurde. Die Tochter hat ihn nun aber vor einigen Wochen kontaktiert. Geschockt darüber, dass Annie nicht sein einziges Kind ist, verlässt sie das Wohnzimmer. Eric geht ihr nach, doch sie will nicht mit ihm sprechen. Als er ins Wohnzimmer zurückkehrt, ist auch Charles verschwunden. Daher ruft Eric Morgan an, weil er seine Hilfe benötigt.

Später spricht Annie noch einmal mit Eric und teilt ihm mit, dass Simon, Matt und Lucy zum Krankenhaus gefahren sind, um noch einmal mit Mr. Johnson zu sprechen, um zu erfahren, wie sie Mrs. Miller helfen können, ohne sich zu sehr aufzudrängen. Ruthie hingegen hat Mrs. Mackoul angerufen, um sich bei ihr zu entschuldigen. Nachdem sie über ihre Kinder gesprochen haben, kommt Annie auf Charles Geheimnis zu sprechen. Sie weiß, dass sie dumm reagiert hat. Als sie sich jedoch über ihre Schwester ärgert, die durch ihren Eintritt in Charles Leben Annies Meinung nach seinen Lebensabend verdorben hat, widerspricht Eric ihr. Er erzählt ihr außerdem, dass ihre Schwester, Lily, in der Stadt ist und Charles sich mit ihr trifft. Ihr Vater hofft, dass Annie ihr nach seinem Tod erzählen kann, wie er war. Annie jedoch befürchtet, dass sie eine Betrügerin sein könnte, aber Eric vertritt die Ansicht, dass sie nett sein könnte und sie auf sie zugehen sollten.

Im Krankenhaus suchen Matt, Simon und Lucy Mr. Johnson auf und Morgan kommt hinzu, weil sowohl seine als auch Erics Gemeinde Mr. Johnson und seiner Schwester ihre Hilfe anbieten wollen, aber sich auch nicht aufdrängen möchte. Lucy nutzt die Gelegenheit um zu erklären, dass keiner seiner Schwester mit ihrem Verhalten wehtun wollte, aber auch Mr. Johnson erzählt, dass seine Schwester bereut, dass Missverständnis nicht gleich aufgeklärt zu haben. Er hat die Hoffnung, dass die Freundschaft ihrer Schülerinnen ihr die Kraft gibt, den Krebs zu besiegen. Zur gleichen Zeit telefoniert Ruthie mit Mrs. Mackoul, weil sie sich immer noch schlecht fühlt, obwohl sie sich bereits entschuldigt hat. Mrs. Mackoul nimmt sich die Zeit und unterhält sich mit ihr, danach geht es Ruthie besser.

Die ganze Familie versammelt sich im Wohnzimmer und Annie erzählt ihnen von ihrer Schwester. Sie bittet ihre Kinder bei ihr zu bleiben während des Treffens, denn sie braucht ihre Stärken, um die Situation durchstehen zu können. Alle Kinder freuen sich darüber, dass sie so sehr von ihrer Mutter gebraucht werden und sind bereit ihr beizustehen. In dem Moment kommen Lily und Charles herein und die Kinder stellen Annies Halbschwester alle möglichen Fragen. Sie erfahren, dass sie in Chicago ein Restaurant besitzt und dass sie nach dem Tod ihrer Stiefeltern ihre leiblichen Eltern gesucht hat, wobei sie erfahren hat, dass ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kam. Sie ist gerührt darüber, dass Charles, aber auch die Camdens bereit sind, sich mit ihr zu treffen und sie so herzlich empfangen. Diese Worte lassen Annie Tränen in die Augen steigen und sie zieht sich für einen Moment in die Küche zurück. Dort sucht Charles sie schließlich auf und sie hat erkannt, dass sie ihn von nun an, als Mensch wahrnimmt und nicht nur als Vater. Dafür, dass er sich bemüht hat, das Richtige zu tun, liebt sie ihn mehr als zuvor. Außerdem glaubt sie, dass dieses Bemühen der einzige Weg ist zu leben, ohne etwas zu bereuen. Im Rahmen ihrer Versöhnung umarmen sich beide.

Ceren K. - myFanbase


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