Bewertung

Review: #1.06 Dr. Nobel

Hier eine Lektion, die man sich dringend hinter die Ohren schreiben sollte: wenn man einen technischen Gegenstand findet, dessen Zweck und Nutzen man nicht kennt, sollte man ihn n i c h t einfach einschalten! Fargo begeht diesen Fehler hier nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal und löst beinahe den Dritten Weltkrieg aus.

(K)ein Büro für Fargo

Fargo bekommt sein erstes eigenes Büro, das sich dummerweise tief versteckt in Sektion 4 befindet und mit altem Kram aus den 1960er und 1970er Jahren voll gestopft ist. Mit anderen Worten: Fargos Büro ist eine Abstellkammer. Womit hat er das verdient? Natürlich ist Fargo ein wenig unsicher und offenbart dann und wann noch ein kindliches Gemüt, doch er ist jung und hat wirklich viel Grips. Bestes Beispiel ist das von ihm entworfene Haus S.A.R.A.H., in dem Carter und Zoe leben. Ob es wirklich sinnvoll ist, ein junges Genie, das die Zukunft Eurekas darstellt, so stiefmütterlich zu behandeln? Letztlich geht dieser Schritt ja nach hinten los, denn Fargo findet in seinem Büro eine Schaltzentrale, die er einfach mal einschaltet. Damit aktiviert er versehentlich eine Waffe aus den Zeiten des Kalten Krieges, die einzig und allein der totalen Vernichtung dient.

Carter und der alte Mann

Der einzige Mensch, der weiß, wie sich die Waffe abschalten lässt, ist ihr Erbauer Irwin Thatcher, doch der ist mittlerweile in die Jahre gekommen und ziemlich senil. Carter klinkt sich mittels einer der vielen Erfindungen, die bei "Global Dynamics" so rumliegen, in Irwins Verstand ein und kommt den verborgenen Gedanken und Gefühlen des Wissenschaftlers auf die Spur. So stellt sich heraus, dass Irwins Leben den Bach runterging, nachdem er 1962 nicht den Nobelpreis gewann und einen Nervenzusammenbruch erlitt. Auch Irwins Beziehung mit seiner Kollegin Eugenia zerbrach daran. Ich frage mich, ob einem brillanten Wissenschaftler so ein Nobelpreis wirklich derart wichtig sein kann, dass er, nur weil er den Preis nicht erhält, gleich zugrunde geht. Natürlich ist der Nobelpreis eine hohe Auszeichnung, doch man muss diese Urkunde nicht im Büro hängen haben, um Großes zu leisten und glücklich zu werden.

Teamarbeit

Zu den Highlights dieser Episode zählen die kleinen Sticheleien zwischen Carter und Nathan. Wie Carter sich dann einfach Nathans Nobelpreis borgt, um die Feier für Irwin nachzustellen, ist schon sehr unterhaltsam. Auch wenn ich die Art, wie der Charakter Warren King nach der Pilotfolge durch Nathan ersetzt wurde, etwas holprig fand, bin ich doch froh, dass wir Nathan in der Serie haben. Er und Carter bilden ein erfrischendes und sehenswertes Gegensatzpaar.

Maret Hosemann - myFanbase

Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:


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