Review: #4.15 Omega Girls
Beverlys Plan steht im Mittelpunkt der Geschichte und auch wenn das Spannung verspricht, war es insgesamt doch eine schwächere Episode im Vergleich zu den letzten Wochen.
Die Summe der Teile
Nach ein paar Problemen in der letzten Episode hat es Beverly nun geschafft, komplett den Körper von Allison zu übernehmen und ihren großen Plan, die Daten von GD zu stehlen, in die Tat umzusetzen. Doch es ist gar nicht so einfach, mal eben eine andere Person darzustellen, und so fällt es Carter doch ziemlich schnell auf, dass irgendetwas nicht stimmt. Man muss sich auch fragen, warum Beverly sich darauf nicht besser vorbereitet hat und so zusätzliche Probleme für sich schafft. Es hätte weder so ein aufreizendes Kleid sein müssen, noch die arrogante Art, die sie an den Tag legt. Dadurch wird Carter nur noch skeptischer und sammelt sich Hinweis um Hinweis näher an die Wahrheit. Immerhin muss es Salli Richardson-Whitfield sehr viel Freude bereitet haben, diese Episode zu drehen, zumal sie auch noch hinter der Kamera als Regisseurin tätig war. Doch wirklich ausgereift ist dieser Teil eben nicht gewesen. Wenn man sich überlegt, mit wie viel Aufwand Beverly bis dorthin gekommen ist, und wie ihre Gegner dann mit relativ einfachen Ermittlungen alles herausfinden, muss man doch an der Cleverness von Beverly zweifeln.
Doch diese überrascht mit Plan B, indem sie einfach ganz Eureka ins Koma versetzt. Was inhaltlich durchaus logisch ist, schadet der Folge allerdings, denn sowohl die Möglichkeiten als auch der Abwechslungsreichtum wurden nach nur 16 Minuten drastisch reduziert. Fortan sind nur noch drei Personen handlungsfähig und das hat besonders dem komödiantischen Schwung geschadet, aber auch sonst viel Dynamik genommen. Es geht nur noch um Beverly, den Datenklau sowie Zoe und Jo. Das war mir deutlich zu reduziert.
Besuch
Zoe ist mal wieder in der Stadt und so sehr ich mich natürlich über den Gastauftritt von Jordan Hinson gefreut habe, so sehr hat es mich dann doch gestört, dass sie eigentlich nur mit Jo interagieren durfte. Natürlich war es überaus notwendig, dass sich die beiden wegen Zane mal ordentlich aussprechen, aber die Isolation der beiden war dafür keine gute Lösung. Vielmehr nervte es, dass Zoe noch auf eine Entschuldigung besteht, während Jo hinter Gittern sitzt. Natürlich war Zoe mit den bisherigen Erklärungen nicht zufrieden, aber das ist dann doch etwas kindisch. Dass sie Jo dann erklärt, sie solle sich ihrer Gefühle bewusst werden, war dann schon wieder unheimlich reif, aber so ganz passte das alles nicht.
Wahrscheinlich fällt es mir auch einfach immer noch schwer, Zane und Zoe überhaupt als potenzielles Paar zu sehen. Insofern hat mich die ständige Thematisierung in dieser Episode einfach gestört. Es hätte größere Freude bereitet, wenn Zoe mehr mit ihrem Vater hätte agieren können, weil sie drei Jahre lang einfach ein unschlagbares Duo gewesen sind. Hier hat allein schon die Schlussszene gezeigt, warum man das vermisst hat. Allerdings finde ich es immer seltsamer, dass inzwischen bald jeder die Wahrheit über den Zeitsprung weiß. Natürlich kann man Carter verstehen, weil ihm seine Tochter leid getan hat und er es ihr sicherlich sowieso schon immer erzählen wollte, aber etwas inkonsequent ist es schon. Außerdem ist es wirklich gemein, dass man als Zuschauer überhaupt keine Reaktion von Zoe darauf erfährt. Wird sie nächste Woche wieder dabei sein? Wird es noch eine Rolle spielen? So gelungen ich die Idee mit dem Zeitsprung und dem Geheimnis immer fand, so unzufrieden bin ich dann doch in Kleinigkeiten mit dem Umgang im Nachhinein. Schade. Ich dachte immer, wenn Carter es seiner Tochter mal erzählen wird, dann wird das etwas Wichtiges für die gesamte Episode werden.
Konsequenzen?
Das Problem Beverly konnte man natürlich auch lösen. Jo und Zoe haben sich gemeinsam als gutes Duo erwiesen und auch in Stressmomenten immer kühlen Kopf bewahren können. Ganz niedlich war dabei auch wieder der kleine Roboter, der als R2-D2-Verschnitt helfen konnte. Jetzt ist allerdings die große Frage, was die Autoren nun mit Beverly noch vorhaben. Die Daten sind soweit gesichert, aber Beverly ist natürlich entkommen und irgendwas weiß sie eventuell. Man weiß nur nicht genau was. Man weiß auch nicht, was sie überhaupt vor hat, was sie erreichen will und und und. Dadurch ist man als Zuschauer genauso unwissend wie Carter, Henry und Co. Ich würde es schön finden, wenn auch in den nächsten Episoden immer wieder kleine Hinweise gegeben werden und kurze Szenen mit Beverly dabei sind. Wahrscheinlicher ist aber, dass man sich nun wieder voll dem Projekt Titan widmen wird. Das heißt aber auch wieder mehr Fargo, mehr Zane, mehr Holly und dann wohl auch wieder mehr Abwechslung und mehr Spaß.
Fazit
Diese Episode hatte eine ganz andere Grundstimmung, weil sie deutlich ernster war als die letzten Episoden und auch irgendwie ein wenig alleine stand, da sie nichts mit dem Projekt Titan zu tun hatte. Daher ließ die Folge einige Stärken der Serie vermissen.
Emil Groth - myFanbase
Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Omega GirlsErstausstrahlung (US): 08.08.2011
Erstausstrahlung (DE): 16.01.2012
Regie: Salli Richardson-Whitfield
Drehbuch: Eric Wallace & Jaimie Paglia
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