Bewertung
Peter Gilbert

A Time For Dancing

Das einzige Ziel – Leben um zu Tanzen

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Inhalt

Jules (Larisa Oleynik) und Sam (Shiri Appleby) sind seit ihrem sechsten Lebensjahr unzertrennlich, obwohl sie eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten: Jules ist ein wahres Energiebündel und widmet ihr Leben ihrer größten Leidenschaft, dem Tanzen. Sam hingegen hat es nie leicht gehabt, denn sie lebt mit ihrer Mutter alleine, mit der sie sich nicht wirklich gut versteht, und muss nach der Schule als Kellnerin arbeiten, um sich überhaupt den Tanzunterricht leisten zu können. Dennoch unterstützen die beiden sich gegenseitig, wo sie nur können.

Jules' jahrelanges Tanzen zahlt sich nun vielleicht sogar aus: Sie hat die Chance, nach der High School an der Elite-Universität Juilliard angenommen zu werden, was sie dazu bringt, noch härter zu trainieren. Das führt auch dazu, dass sie die zunehmenden Schmerzen in ihrer Hüfte einfach ignoriert. Auch Sam versucht, nach Juilliard zu kommen, da sie und Jules bis jetzt immer alles gemeinsam gemacht haben. Doch auch wenn sie das Potential dazu haben könnte, schafft sie es nur unregelmäßig ins Studio und ist somit auch nicht immer ganz bei der Sache, was dazu führt, dass sie immer häufiger in Jules' Schatten steht.

Die erschütternde Diagnose Krebs, die bei Jules schließlich diagnostiziert wird, könnte ihre komplette Karriere über den Haufen werden. So wird auch die Freundschaft zwischen Jules und Sam auf eine harte Probe gestellt...

Kritik

Vorweg möchte ich eines anmerken: Sowohl in diesem Film, als auch in dem später produzierten Film "Nur mit Dir" stehen Peter Coyote und Shane West gemeinsam vor der Kamera und die jeweiligen von ihnen verkörperten Rollen sind sich wirklich überraschend ähnlich. Peter Coyote spielt in beiden Filmen den Vater der Krebskranken und Shane West den Freund von jemandem, wobei er in "A Time for Dancing" ein bisschen untergeht.

Die Story entpuppt sich als wirklich gut, dabei bin ich gar nicht mal mit so vielen Erwartungen an diesen Film herangegangen. Der Anfang des Films, der mit einer Rückblende beginnt, finde ich sehr gut, denn so weiß man, wie es dazu kommt, dass Sam und Jules mit dem Tanzen angefangen haben, was aber sowieso noch im Film näher beleuchtet wird - so kommt unerwartet heraus, dass Sam sogar noch vor Jules angefangen hat. Und wo ich gerade bei Sam bin, möchte ich erwähnen, dass auch diese Rolle von Shiri Appleby einer anderen von ihr verkörperten Rolle ähnlich sieht: Die der Liz Parker aus "Roswell", wobei ich hier nicht unbedingt den Charakter an sich meine, sondern eher die banalen Kleinigkeiten, die auch die Story betreffen. Shiri spricht so zum Beispel das Voice-over, welches aus Tagebucheinträgen besteht. Ich finde diese ganzen Rollengemeinsamkeiten jetzt nicht gravierend schlimm, oh nein, aber es fällt schon auf.

Was wohl für jeden eine große Überraschung sein dürfte, ist das Ende. Es war so unerwartet und so beiläufig erwähnt, dass es einem eiskalt den Rücken runter lief. Ich habe mitgeweint, anders konnte ich gar nicht, es überwältigte einen regelrecht.

Fazit

Ein gelungener Film, der auf einer wahren Geschichte beruht. Er wird vielleicht nicht jedem gefallen, dennoch lohnt es sich, ihn anzusehen.

Susanne H. - myFanbase
11.12.2007

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