Bewertung
Mark Osborne & John Stevenson

Kung Fu Panda

Es gibt keine Zufälle!

Foto: Copyright: Paramount Pictures
© Paramount Pictures

Nach Hochglanz-Werken wie "Shrek", "Madagascar" oder "Bee Movie – Das Honigkomplott" erscheint im Sommer 2008 die Animationskomödie "Kung Fu Panda", die unter vielen, meist negativen Kritiken zu leiden hat. Sollte man sich aber trotzdem Zeit nehmen, um sich den Film anzuschauen?

Inhalt

Po, ein Pandabär, träumt davon, ein begnadeter Kung-Fu-Kämpfer zu sein, doch sein Vater, eine Ente, hofft darauf, dass sein Sohn in seine Fußstapfen tritt und absofort Nudeln kocht und das chinesische Volk ernährt.

Als der Großmeister des Kung-Fu eine dunkle Version hat, dass der gefürchtete Schneeleopard Tai Lung, der (noch) im Gefängnis eingekerkert ist, das Volk heimsucht und Rache an den Meistern nehmen möchte, muss ein Drachenkrieger ernannt werden. Po wird vom Großmeister zum Drachenkrieger ernannt – anfangs kann sich Po vor lauter Euphorie gar nicht einkriegen, bis er mit der harten Realität alias Shifu konfrontiert wird, der ihn lehrt, um ihn auf die große Konfrontation mit Tai Lung vorzubereiten. Doch dafür bleibt fast keine Zeit, da Tai Lung schon auf dem Vormarsch ist und noch versessener als eh und je ist, sich zu rächen...

Kritik

In den letzten Jahren brachte Dreamworks Werke wie die "Shrek"-Reihe, "Madagaskar" oder "Bee Movie – Das Honigkomplett" in die Kinos. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Filme mich mittlerweile nicht mehr zufrieden stellen können. Mittlerweile erwarte ich von Dreamworks eigentlich gar nicht mehr als zwei Filme pro Jahr, die zwar amüsant sind, aber so gut wie gar nicht inhaltlich überzeugen können. Die Charaktere sind hohl, die Story ist flach und vorhersehbar.

Bis auf Po, dem Pandabär, konnte ich zu keinem der Charaktere in den rund eineinhalb Stunden eine "Beziehung" aufbauen und mich mit fast keinem identifizieren, was meist daran lag, dass die Figuren meist nur wenige Auftritte hatten und wenn, ja dann waren diese nicht gerade hervorstechend. Pos Lage hingegen ist verständlich. Er glaubt, dass das Schicksal für ihn Größeres bestimmt hat, muss aber das Nudelgeschäft seines Vaters übernehmen, sobald dieser nicht mehr arbeiten kann. Als wäre das nicht genug, passiert das Unglaubliche: er wird wirklich zum Drachenkrieger ernannt, was besonders den anderen Ausgebildeten, die Shifu gelehrt hat, nicht in den Kram passt. Po ist einfach nur der fette Panda, den es gilt, so schnell wie möglich zu vergraulen.

Dabei ist sehr schön, dass er nicht sofort seine Ausrüstung nieder legt, sondern am Ball bleibt, auch wenn keiner an ihn glaubt. Po ist eine stärkere Persönlichkeit, als er ahnt.

Aus der Story hätte man mehr machen, sie komplexer darstellen können. Anstelle eines ewig langen Vorspanns, wäre eine kurze Einleitung schon befriedigend genug gewesen. Dann wäre auch mehr Zeit für den Mittelteil geblieben, in dem alles sehr schnell bis zum großen Kampf zwischen Po und Tai Lung, abgehandelt wurde. Der Endteil hingegen war wiederum sehr anstrengend.

Fazit

"Kung Fu Panda" ist nicht mehr, als ein Film für den heißen Sommer, bei dem man sich zurücklehnen, jedoch nicht viel mitnehmen kann. Da hat Dreamworks schon mal bessere Produktionen geliefert.

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Niko Nikolussi - myFanbase
02.07.2008

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