Bewertung
Jason Friedberg, Aaron Seltzer

Fantastic Movie

Sie suchten das Abenteuer – und verloren den Verstand.

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Inhalt

Die Waisen Edward (Kal Penn), Peter (Adam Campbell), Lucy (Jayma Mays) und Susan (Faune A. Chambers) sind an verschiedenen Orten der Welt aufgewachsen und finden unabhängig voneinander goldene Eintrittskarten zur Schokoladenfabrik von Willy (Crispin Glover). Von dort aus gelangen sie durch einen Schrank in das Reich Gnarnia (mit stummem G) und erfahren, dass sie auserwählt sind, eine böse Hexe (Jennifer Coolidge) zu besiegen, die eine Massenvernichtungswaffe entwickelt hat.

Kritik

Alle paar Monate haut Hollywood eine Komödie raus, die erfolgreiche Filme aus den letzten Jahren verarscht. "Fantastic Movie" nimmt sich vor allem Fantasyfilme wie "Die Chroniken von Narnia", "Herr der Ringe", "Harry Potter", "Fluch der Karibik" und "Charlie und die Schokoladenfabrik" vor, dazu noch ein bisschen "The Da Vinci Code – Sakrileg", "X-Men" und "Superman Returns". Außerdem werden ein paar Promis durch den Kakao gezogen, wie Paris Hilton, Britney Spears, Mel Gibson, Flavor Flav, Ashton Kutcher und P. Diddy. Wer alle oder fast alle dieser Filme und Personen kennt, und das dürfte auf nicht wenige Leute zutreffen, denkt sich jetzt vielleicht, dass der Film "Fantastic Movie" ein Blick wert sei. Ist er aber nicht.

"Fantastic Movie" ist durch und durch platt, unoriginell und bis auf ganz wenige Gags einfach witzlos. Unter einer guten Parodie verstehe ich schon etwas mehr, als nur ein paar bekannte Filmfiguren zu nehmen und sie äußerlich zu verunstalten oder albern herumhampeln zu lassen. Die vielen Fäkal- und Sexwitze öden nur an und Gags auf Kosten von Britney Spears und Paris Hilton sind mittlerweile so ausgelutscht, dass man sich als Zuschauer schon fast für die einfallslosen Drehbuchautoren fremdschämt.

Die Story ist bei Parodien zwar in der Regel nebensächlich und sowieso zusammengeklaut aus den verulkten Filmen, dennoch ist der Plot von "Fantastic Movie" auffällig schwach. Die vier Hauptfiguren stolpern durch Narnia, sorry Gnarnia, sprechen mit ein paar Leuten, besiegen auf billige Weise eine Armee und das war's. Keine der auftauchenden Figuren hat so etwas wie Charme oder wirkt auch nur ansatzweise sympathisch.

Fazit

Mit der Ankündigung, bekannte Fantasyfilme zu verulken, zieht dieser Film den Leuten das Geld aus der Tasche, bietet jedoch nichts als platte Gags und eine Story, die keine ist.

Maret Hosemann - myFanbase
29.11.2008

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