Radio Rock Revolution
On air. Off shore. Out of control.
Inhalt
"Radio Rock Revolution" erzählt die wahre Geschichte des legendären Piratensenders "Radio Caroline". Im Jahre 1966 sehnen sich die Menschen nach wilder, befreiter Rock- und Popmusik, doch die staatlichen Radioanstalten lassen nur höchstens zwei Stunden am Tag solche Art von Musik zu. Dagegen wehrt sich ein Piratensender, der von einem Schiff in der Nordsee aus Rock'n'Roll-Musik sendet und das jeden Tag in der Woche, 24 Stunden am Tag. Die Besatzung ist ein wilder Haufen völlig unterschiedlicher, verrückter und abgedrehter Menschen, die eines verbindet: Die Liebe zum Rock'n'Roll. Das freie Leben auf See sieht sich aber einer großen Gefahr gegenüber stehen: Der Premierminister Englands ist ein großer Feind dieser so "schändlichen" Musik und versucht alles, um dem Piratensender den Saft abzudrehen...
Kritik
"Radio Rock Revolution" ist die zweite Regiearbeit von Richard Curtis, der sich als Drehbuchautor für Kultfilme, wie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Notting Hill" und die "Bridget Jones"-Filme verantwortlich zeigte. Erstmals auch Regie führte er bei der zauberhaften Liebeskomödie "Tatsächlich... Liebe", der einer der schönsten und bezauberndsten Liebesfilme der letzten Jahre war.
Somit durfte man sehr gespannt sein, ob auch seine zweite Regiearbeit einen solchen Charme und Spaßfaktor aufweisen kann, wie der Erstling. Die Antwort lautet ganz eindeutig Ja. "Radio Rock Revolution" ist einer der unterhaltsamsten und liebenswürdigsten Filme, die man dieses Jahr sehen
durfte.
Wie schon bei "Tatsächlich... Liebe" konnte Richard Curtis auch hier auf einen fabelhaften, spielfreudigen Cast bauen, dem man es jede Sekunde anmerkt, dass er es genossen hat, diesen Film zu drehen - und diese ungeheure Spielfreude überträgt sich direkt auf den Zuschauer.
Hervorheben kann man bei dem Cast eigentlich keinen, da jeder Darsteller seine Momente und Szenen bekommt, um zu glänzen: Besonders toll ist aber wieder einmal Philip Seymour Hoffman, als Star DJ The Count sowie Gavin Kavanaugh als aus Amerika zurückgekehrter und stets selbstverliebter DJ, der sich ein herrlich-schräges Duell mit dem Count liefert, und vor allem Kenneth Branagh, der als spießiger Minister, der den Piratensender verbieten will, einen wunderbar-verkrampften und steifen Kontrast zu den lebenslustigen Insassen auf dem Schiff bietet.
Bei diesem Film nach einer stringenten Handlung zu suchen, ist unmöglich: Der Film zeigt, wie auch schon Curtis' Erstling, kleine Episoden aus dem Alltag der Crew, die auf dem Schiff zahlreiche aberwitzige Dinge erleben. Hervorragend inszeniert ist dabei ein Besuch an Land, bei dem die Crew in London so richtig auf die Pauke haut: Wunderbar musikalisch untermalt und
aberwitzig gestaltet.
Der wichtigste Bestandteil dieses Filmes und die Sache, um die sich alles dreht, ist aber eindeutig die Musik: Es werden Menschen gezeigt, für die Musik alles bedeutet und die für Musik alles geben würden. Der Film vermittelt dem Zuschauer diese Leidenschaft für die Musik mit einem wunderbaren Soundtrack, mit Künstlern wie den Rolling Stones, Cat Stevens, den Kinks und Jimi Hendrix.
Wer Musik liebt, spielfreudige Darsteller in wunderbar geschriebenen kleinen Episoden mag und sich zwei Stunden lang völlig wohl fühlen möchte, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.
Fazit
Das Feel-Good-Movie-Highlight des Sommers: Ein Riesenspaß!
Moritz Stock - myFanbase
03.07.2009
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: The Boat That RockedVeröffentlichungsdatum (England): 01.04.2009
Veröffentlichungsdatum (DE): 16.04.2009
Länge: 129 Minuten
Regisseur: Richard Curtis
Drehbuchautor: Richard Curtis
Genre: Komödie
Darsteller/Charaktere
Philip Seymour Hoffman
als The Count
Bill Nighy
als Quentin
Kenneth Branagh
als Minister Dormandy
Nick Frost
als Dr. Dave
Emma Thompson
als Charlotte
Tom Sturridge
als Carl
Jack Davenport
als Titten
Rhys Ifans
als Gavin
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