Bewertung
Rupert Wainwright

Fog, The - Nebel des Grauens

Es steht eine Jubiläumsfeier an in Antonio Bay, einem kleinen Hafenstädtchen. Die Gründerväter sollen mit Statuen geehrt werden. Elizabeth Williams kehrt zu diesem Städtchen nach einem halben Jahr zurück und trifft dort auf ihren (Ex-)Freund Nick Castle. Doch zur selben Zeit kommt auch etwas Schreckliches auf die Bewohner von Antonio Bay zu: eine riesige Nebeldecke, durch die viele Menschen umkommen. Das Geheimnis um den Nebel wird aber erst viel später gelüftet...

Foto: Copyright: Sony Pictures Home Entertainment
© Sony Pictures Home Entertainment

Zur Entstehungsgeschichte

Der Originalfilm "The Fog – Nebel des Grauens" stammt aus dem Jahr 1980. Damals führte John Carpenter höchstpersönlich Regie, der auch am Drehbuch mit schrieb. Tom Atkins spielte damals die Rolle des Nick Castle. In den Hauptrollen waren Adrienne Barbeau als Stevie Wayne und Jamie Lee Curtis als Elizabeth Solley zu sehen.

Auch bei dem Remake des Horrorstreifens hatte Carpenter seine Hände im Spiel: er war der Produzent des Films.

Inhalt

Die Story ist leider sehr schnell zusammengefasst zu erklären: der Nebel kommt und viele sterben. Ich habe mich in der ersten Stunde echt gefragt: tja, und nun? Sonst sehe ich mir Horrorfilme nicht an und zu diesem bin ich nur wegen Tom Welling gekommen, aber ich habe mich so gelangweilt, dass ich fast eingeschlafen bin (im wahrsten Sinne des Wortes).

Kritik

Zur Story:

Die Geschichte um Nick (Tom Welling) und seiner Ex (Maggie Grace) war zwar an einer Stelle sehr gut (die berühmte Duschszene ;-) ), aber sonst ist da nichts passiert. Ich wundere mich sowieso über so vieles in dem Film: wie ich es verstanden habe, ist Nick von Elizabeth getrennt und ist stattdessen mit Stevie Wayne zusammen. Elizabeth kommt plötzlich wieder und schwups, steigen er und seine Ex in die Dusche. Worin bestand eigentlich der Sinn von Nick Castle? Außer diese Duschszene habe ich nichts Besonderes in diesem Charakter gesehen beziehungsweise finden können.. Überhaupt war die Charakterentwicklung (fast) aller gleich Null. Nur über Elizabeth konnte man etwas mehr heraus finden.

Zum Ende des Films kann man nur sagen: es ist vielleicht nicht hundertprozentig vorhersehbar, aber total unlogisch. Vor allem sieht man mal wieder nicht, was aus den übrig gebliebenen Charakteren passiert. Meiner Meinung kam das Ende einfach viel zu plötzlich und ist (für mich und viele andere) nicht verständlich.

Die Hauptdarsteller:

Tom Welling, Maggie Grace und Selma Blair. Wenn man diese Namen hört, muss man doch sofort denken, dass es nur ein guter Film werden könnte, oder? So dachte ich zumindest. Leider wurde ich von allen enttäuscht. Selmas Charakter Stevie fand ich total fehl am Platz, genauso wie Toms. Stevie brauchte doch nur ins Mikro zu hauchen und das war's, denn eine andere Aufgabe hatte dieser Charakter sowieso nicht.

Eigentlich finde ich fast immer die englischen Originalversionen besser, vor allem, weil man oft Emotionen heraushören kann, die beim Übersetzen untergegangen sind. Aber selbst hier finde ich sogar schon im Original nichts, was meine Meinung über den Film insgesamt ändern könnte. Die Charakterdarstellungen wirken sehr simpel und eher so, als würde man die ganzen Sätze genauso aufsagen, wie sie im Drehbuch stehen. Aber um zu überzeugen, gehört meiner Meinung nach schon mehr dazu, was in dem Film nicht 'rüber kam.

Maggie Grace habe ich hier in "The Fog" das erste Mal gesehen, von daher kann ich nicht sagen, wie sie sonst spielt. Aber wie ich es sehe, ist es mit ihr nicht viel anders wie mit allem in dem Film: sooo langweilig.

Special-Effects und Geräusche:

Jaa, in dem Film gibt’s sogar sehr viele Spezialeffekte. Natürlich meine ich damit den Nebel selbst. Nicht selten hatte ich das Gefühl, dass mit jeder Szene immer mehr Nebel da sein musste, um die Spannung zu erzeugen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, denn der Film wurde immer vorhersehbarer (abgesehen vom Ende selbst).

Zu den Geräuschen im Film ist es leider wie mit dem Rest: es ist vorhersehbar und immer das selbe, was mit der Zeit richtig zu nerven beginnt.

Fazit

Leider kann ich dem Film nicht mehr als 4 von 9 Bewertungspunkten geben. Mich als großen Tom Welling Fan hat das wirklich mehr als enttäuscht, denn ich dachte, ihn mal in einer anderen Rolle blühen sehen zu können. Stattdessen wurde mir klar, dass er für dieses Genre scheinbar nicht geeignet ist. Am besten ihr leiht euch einen besseren Film aus und verbringt einen schönen Abend anstatt sich mit dem "Horrorfilm" "The Fog" zu langweilen. Wenigstens findet man auf der DVD ein gutes Booklet mit zahlreichen Hintergrundinfos.

Elsa Claus - myFanbase
18.10.2006

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