Der Erfolg von "Twilight"
Eigentlich war es nach dem Erfolg der Bücher zu erwarten. Schon als langsam aber sicher die Neuigkeit einer Filmversion der Bestellerbücher "Bis(s) zum Morgengrauen" und Nachfolger an die Öffentlichkeit kam, waren die ersten Fanseiten gegründet. Vor dem Kinostart waren es schon tausende und die Anzahl dürfte danach nur noch gestiegen sein. Die Fans, die Kritiker und andere Neugierige freuten sich auf den Film, der die Geschichte von Bella Swan und ihrer Liebe zum Vampir Edward erzählen sollte.
Als es dann am 21. November 2008 endlich in den USA so weit war und der Film in die Kinos kam, konnten es viele Fans gar nicht mehr erwarten und hatten schon Karten für die Mitternachtspremiere ergattert. Allein in den Filmvorführungen des Films um Mitternacht hat man in den USA und Kanada sieben Millionen US-Dollar eingenommen. Am gesamten Startwochenende waren es unglaubliche 69,6 Millionen US-Dollar. Bis zum April 2009 nahm der Film in den USA 188,447,533 US-Dollar ein, weltweit sind es bisher knapp 400 Millionen. Damit stellte der Film am Startwochenende gleich zwei neue Rekorde auf. Noch nie zuvor hat ein Film einer Regisseurin so viel am Startwochenende eingenommen, ebenfalls wurde ein Film mit einer weiblichen Hauptrolle am ersten Wochenende noch nie so oft angesehen. Die Einnahmen von 400 Millionen US-Dollar werden erst richtig atemberaubend wenn man sieht, dass die Produktion von Twilight mit ca. 37 Millionen US-Dollar quasi billig war. Wie zu erwarten war, sollte auch die DVD des Films schließlich großartig ankommen. Am Erscheinungswochende kauften in den USA drei Millionen Menschen die DVD. Darauf sollten bis Ende September nochmal sechs Millionen hinzukommen.
Und obwohl der Film beim Publikum ein riesiger Erfolg war, so konnten die Macher doch damit rechnen, keinen großen Awardregen zu bekommen. So ist es auch kein Wunder, dass "Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen" ledigleich bei den Publikumspreisen eine Rolle spielte und sich komplett aus den renommierten Preisverleihungen raushielt. So konnte man aber insgesamt 32 Nominierungen und 21 Preise einheimsen. Insgesamt zehn davon wurden bei den Teen-Choice-Awards geholt, bei dem sich nur Nikki Reed ihrer "Twilight"-Kollegin Ashley Greene geschlagen geben musste. Auch bei den MTV-Movie-Awards war "Twilight" einer der Abräumer und neben den Darstellerpreisen für Robert Pattinson und Kristen Stewart wurde der Film noch für den Besten Kampf (zwischen Robert Pattinson und Cam Gigandet) und den Besten Kuss (Robert Pattinson und Kristen Stewart) ausgezeichnet. Natürlich erhielt er den Preis für den Besten Film.
Doch neben viel Ruhm und Ehre hat der Erfolg natürlich auch seine Schattenseiten. Gerade für die beiden jungen Hauptdarsteller hat sich das Leben seit dem Erfolg vor einem Jahr grundauf verändert. Pattinson wird als Frauenschwarm gefeiert und kann sich dank aktueller Fangemeinschaften – auch via Twitter – nicht mehr länger als eine halbe Stunde an einem öffentlichen Ort aufhalten, ohne dass es dort vor kreischenden Teenies nur so wimmelt. Dennoch hat der große Erfolg der Filme den Darstellern nur geholfen und beide – wie auch die anderen – konnten sich in der Zeit zwischen den Dreharbeiten der Filme anderen Projekten widmen, in denen sie zumeist wieder in einer tragenden Rolle zu sehen waren.
"Twilight" also war trotz eher miesen (durchschnittlich 5,5/10) Kritikermeinungen ein großer Erfolg an den Kinokassen. Wie es derzeit aussieht, wird "New Moon" dies noch übertrumpfen können. "Eclipse" ist auch schon abgedreht und wird im nächsten Jahr in den Kinos erwartet.
Pia Klose - myFanbase
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