Die Werwölfe
Werwölfe – in der Mythologie als Wesen bezeichnet, die sich bei Vollmond in einen blutrünstigen Wolf verwandeln und dabei häufig die Kontrolle über ihr Handeln verlieren, bei Tagesanbruch dann jedoch wieder zu normalen Menschen werden und als solcher weiterleben können. Es ist wohl gerade diese Tatsache, mit dem Vollmond und der ungewollten Verwandlung, die diese Wesen immer wieder in Buch und Film auftauchen lassen.
Spätestens seit in der "Harry Potter"-Reihe mit Remus Lupin ein sympathischer und durch sein Schicksal gebeutelte Werwolf vorgestellt wurde, wurde das Bild des Werwolfs in der Öffentlichkeit gewandelt. Und nun mit dem millionenfach publizierten und mit einer riesigen Fangemeinde ausgestatteten Romans rund um Bella Swan und den Vampir Edward Cullen haben die einmal gefürchteten Werwölfe – ebenso wie die Vampire – ein bisschen von ihrem einstigen Mythos verloren. Doch wenn man es ganz genau nimmt, sind Jacob Black und Co. keine Werwölfe sondern mehr der Liga der Formwandler zuzuführen, da sich die Werwölfe in Stephenie Meyers Romanen weder unfreiwillig, noch nur bei Vollmond verwandeln. Auch bleiben die Gestaltwandler in den Romanen von Meyer bei Verstand und handeln demnach nicht außer Kontrolle, wie man es den Werwölfen in der Geschichte nachsagt.
"The histories that we always thought were legends. The stories of how we came to be. The first is the story of the spirit warriors."
Doch wie kam es dazu, dass ein einfacher Indianerstamm wie der der Quileute, dazu kam, auf einmal Gestaltwandler unter sich zu haben? Alles fing damit an, dass der Führer der Quileute von einem missgünstigen Mitglied ermordet wurde. Sein Geist aber konnte noch nicht gehen und suchte verzweifelt nach einem neuen Körper zum Leben. Den fand er schließlich in einem Wolf und so wurde er zum ersten Gestaltwandler des Stammes, da er es später auch wieder zu menschlicher Gestalt schaffte. Er konnte sich von nun an immer wieder verwandeln und auch seine Nachfahren waren dazu fähig, zu Wölfen zu werden. Doch dann bedrohte etwas den Stamm und seine Gestaltwandler und fast das ganze Wolfsrudel wurde von einem Kaltwesen ermordet. Einzig einer überlebte und brachte die Überreste eines Vampires mit zurück zu seinem Stamm.
Von da an war der Vampir der größte Feind der Wölfe. In seiner Abwesenheit lebt der Stamm normal und friedlich ganz ohne Gestaltwandler, aber wenn sich die Bedrohung eines Kaltwesens ankündigt, werden ein paar junge Quileute zu Gestaltwandler und können den Stamm so vor der Gefahr der Vampire beschützen.
Doch nicht alle Vampire werden von den Wölfen des Quileute-Stammes direkt umgebracht. Die Cullens haben vor vielen Jahrzehnten mit dem Quileute-Stammesführer Ephraim Black einen Vertrag geschlossen, nach dem die Cullens in ihrem Bereich frei leben dürfen, jedoch nicht in die Nähe von LaPush kommen dürfen. Seit dem herrscht Frieden zwischen den Cullens und dem Quileute-Stamm in LaPush. Doch dieser Frieden wird zu Ende gehen, sollten die Cullens auch nur einen Menschen in einen Vampir verwandeln oder die Grenzen von LaPush überqueren.
Die Verwandlung eines normalen Mitglied der Quileute zu einem Werwolf erfolgt in mehreren Schritten, so dass dieser erst einmal nur sehr viele Muskeln bekommt und erst dann zum ersten Mal zu einem Wolf wird. Wenn mehrere Mitglieder des Stammes gleichzeitig im Körper des Wolfes sind, können sie gegenseitig ihre Gedanken hören, was die Kommunikation erleichtert. So werden aber auch Gedanken offenbart, die nicht immer weitergegeben werden wollen.
Unter den Quileuten heute bilden Jacob, Paul, Sam, Jared und Embry das Wolfsrudel und kämpfen gegen die Bedrohung durch die Vampire – ausgenommen der Cullens.
Eva Klose - myFanbase
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