Michael J. Fox

Michael J. Fox wurde am 9. Juni 1961 als Michael Andrew Fox im kanadischen Edmonton geboren. Er wuchs in Vancouver auf und trat mit 15 Jahren das erste Mal im kanadischen Fernsehen auf. Danach stand für ihn fest, dass er Schauspieler werden möchte. Er brach die High-School ab und ging im Alter von 18 Jahren nach Los Angeles, um Schauspieler zu werden. Er änderte seinen Namen um in Michael J. Fox als Hommage an Michael J. Polland, einen berühmten Charakterdarsteller.

In Los Angeles lief es nicht so, wie er es erwartet hatte. Er lebte in einem heruntergekommenen Apartment und ging von Casting zu Casting. Er erwarb kleine Film- und Fernsehrollen, mit denen er sich einigermaßen über Wasser halten konnte. 1982 gelang ihm dann mit der US-Erfolgsserie "Familienbande" der Durchbruch. Die Serie wurde 1989 abgesetzt.

Am Set zu "Familienbande" lernte er auch seine spätere Frau Tracy Pollan kennen, mit der er vier Kinder hat: Sam Michael (*1989), Schuyler Frances (*1995), Aquinnah Kathleen (*1995) und Emsé Annabelle (*2001).

1985 bekam er durch Zufall, als er Steven Spielberg beim Dreh seines Filmes "Teen Wolf" traf, die Rolle des Marty McFly in dem Film "Zurück in die Zukunft" angeboten. Der Film wurde wider Erwartens ein Kassenschlager und bekam im Jahre 1989 gleich zwei Fortsetzungen, die in einem Stück über elf Monate gedreht wurden.

Zwischen Part I und Part II/III der "Zurück in die Zukunft"-Triologie stand Fox für weitere Projekte vor der Kamera wie "Das Geheimnis meines Erfolges" (1987) und "Light of Day" (1987).

Nun ging es langsam bergauf. Er spielte neben Sean Penn in "Die Verdammten des Krieges" (1989) und neben Michael Douglas und Annette Benning in "Hallo, Mr. President" (1994).

Als Michael im Jahr 1989 mit einem Zucken am kleinen Finger aufwachte und zum Arzt ging, sollten zwei Jahre vergehen, bis er nach vielen Falschdiagnosen endlich die richtige Diagnose, nämlich Parkinson, bekam. Es sollte dann noch bis zum Jahr 1998 dauern, bis er sich öffentlich am 7. Dezember im People Magazine zu seiner Krankheit bekennt.

Da Michael wegen der vielen Auslandsdrehs und aufgrund dessen, dass Hollywoodfilme nun mal meistens in Hollywood und nicht in New York, wo er mit seiner Familie lebt, gedreht werden, fasste er 1996 den Entschluss wieder zum Fernsehen zu gehen. Er fragte bei dem Serienwriter David Goldberg nach, den er noch aus der Zeit von "Familienbande" kannte, und bekam noch im gleichen Jahr die Hauptrolle des Vizebürgermeisters von New York in Goldbergs neuer Serie "Chaos City".

Dort blieb er auch, bis er 2000 aufgrund seiner fortschreitenden Krankheit aussteigen musste. Im gleichen Jahr gründete er mit seiner Frau die Michael J. Fox Foundation for Parkinson Research, die sich für die Forschung der Parkinsonkrankheit einsetzt.

In den letzten Jahren hatte er noch den ein oder anderen Gastauftritt in Fernsehserien. So spielte er zum Beispiel in "Boston Legal" einen unheilbar kranken Geschäftsmann und in "Scrubs - Die Anfänger" einen unter Zwangsneurosen leidenden Arzt. Außerdem lieh er in den USA "Stuart Little" in den drei gleichnamigen Filmen die Stimme.

Im Jahr 2003 veröffentlichte er außerdem sein erstes Buch "Comeback. Parkinson wird nicht siegen." in dem er über seinen Lebensweg schreibt und darüber, wie er gelernt hat mit seiner Krankheit zu leben und glücklich zu werden. "Comeback" stand in den USA 2003 über 13 Wochen in den Top-Ten der Bestellerlisten.

Heute kümmert er sich hauptsächlich um seine Stiftung für Parkinson-Forschung. Er tritt vor dem Senat und in Werbespots auf und unterstützt die Republikaner in deren Kampf für die Stammzellenforschung. Er möchte die Heilbarkeit von Parkinson noch erleben.