Jon Voight

Als Vater von Männerschwarm, Multitalent und Supermutter Angelina Jolie ist er vielleicht den einen bekannt. Andere wiederum werden aber sicherlich auch schon einige seiner Filme gesehen haben. Von wem hier die Rede ist? Ja, natürlich. Gemeint ist der Showbiz-Hase Jon Voight.

Jonathan Vincent "Jon" Voight wurde wenige Tage nach Weihnachten, am 29. Dezember 1938 in Yonkers, New York, USA, als Sohn von Barbara Kamp und Elmer Voight geboren. Schon während seiner späteren Schulzeit spielte Jon begeistert Theater, bis ihn der Weg schließlich zum Broadway führte. Nachdem Voight Anfang der 60er kleine Rollen in TV-Serien wie "Gnadenlose Stadt" (1963), "Geheimnis der blauen Krone" (1967) oder zwischen 1966 und 1969 in drei Episoden der Serie "Rauchende Colts" hatte, spielte er 1969 in "Asphalt-Cowboys" seine erste große Filmrolle.

Für die Leistung im besagten Film wurde er von der Oscar-Jury in der Kategorie Bester Darsteller in einer Nebenrolle nominiert, ging aber leer aus. Als er 1979 wieder für einen Oscar, diesmal für den Film "Sie kehren heim", in derselben Kategorie nominiert wurde, stand das Glück jedoch auf seiner Seite und er durfte die begehrteste Trophäe Hollywoods mit nach Hause nehmen. Nichtsdestotrotz gelang es dem Schauspieler bis heute nicht mehr, solch eine Trophäe zu ergattern, trotz seiner Nominierungen im Jahre 1985 (für "Runaway Train") und sechzehn Jahre später, im Jahre 2001 (für "Ali").

Ab den 90ern konnte Voight mit einigen, auch heute noch bekannten Filmen auf sich aufmerksam machen: darunter "Tschernobyl – Die letzte Warnung" (1991), "Mission: Impossible" (1996), "Rosewood" (1997), "Anaconda" (1997), "Der Staatsfeind Nr. 1" (1998), in "Pearl Harbor" (1999) als Präsident Franklin D. Roosevelt oder an der Seite seiner Tochter Angelina in "Lara Croft: Tomb Raider" (2001), wo er auch im Film ihren Vater, Lord Richard Croft, darstellte. Es folgte die besagte Rolle im Film "Ali", für die er für einen Oscar nominiert wurde und eine Hauptrolle in "Der Manchurian Kandidat" im Jahre 2004 – die Kritiker lobten Voight für die besondere Darstellung. Im selben Jahr erschien "Das Vermächtnis der Tempelritter". In der Fortsetzung "Das Vermächtnis des geheimen Buches", die im Dezember 2007 ins Kino kam, war Jon ebenfalls wieder zu sehen.

Im Juni 2008 wurde dann bekannt, dass Jon Voight im Prequelfilm "24: Redemption", der den Übergang zwischen der sechsten zur siebten Staffel der beliebten Echtzeitserie "24 – Twenty Four" zeigen soll, die Rolle des Bösewichts Jonas Hodges übernimmt. Nach Jons Auftritt im zweistündigen Prequelfilm ist er erst wieder ab dem Mittelteil der siebten Staffel zu sehen sein.

Privat sieht es für den Schauspieler nicht so gut aus: Voights erste Ehe mit Lauri Peters hielt einige Jahre, nachdem sie 1962 heirateten und fünf Jahre später wieder getrennte Wege gingen. Gut vier Jahre nach der gescheiterten Ehe zu Lauri Peters lernte Jon Marcheline Bertrand kennen, die Januar 2007 an Eierstockkrebs starb. Mit dieser hatte er die Kinder James Haven Voight, der genauso wie seine Schwester Angelina Jolie Schauspieler ist. Nach der Trennung der Eltern im Jahre 1976 zog Angelina zu ihrer Mutter, weshalb auch Jon nie so ein gutes Verhältnis zu seiner Tochter aufbauen konnte. Immer häufiger kam es zu Streitigkeiten zwischen Jolie und Voight, sodass Jolie schließlich 2002 den Namen Voight ablegte, was ihr Vater mit einer plumpen Aussage missbilligte und der Kontakt der beiden endgültig abbrach.