Julia Louis-Dreyfus

Als Tochter des französischen Milliardärs Gerard Louis-Dreyfus wurde Julia Louis-Dreyfus mit dem markanten Gesicht, am 13. Januar 1961 in New York City geboren.

Während ihrer Kindheit, als sie in Washington, D.C. und New York gelebt hat, ließen sich ihre Eltern scheiden. Nachdem Julia in Evanston, Illinois an der Northwestern University studierte, lernte sie auch Brad Hall kennen, den sie 1987, fünf Jahre nach ihrem Universitätsabschluss schließlich heiratete. Beide haben zwei Kindern namens Henry und Charles, die 1992 und 1997 geboren wurden.

Noch im selben Jahr, in dem sie ihren Abschluss an der Northwestern machte, begann sie an der Seite ihres Mannes für die NBC-Comedyreihe "Saturday Night Life" zu arbeiten und war bis 2006 in 57 Episoden der Show zu sehen. Durch ihre Arbeit bei "Saturday Night Life" wurde das Fernsehen immer mehr auf sie aufmerksam. Sie bekam ab sofort kleine Nebenrollen in Comedy-Formaten, wie zum Beispiel in "Day by Day" oder "Family Ties". Den Durchbruch schaffte Louis-Dreyfus dann aber 1990, als sie für die Rolle der Elaine Benes gecastet wurde. Von da an sollte sie in einer der wohl auch heute noch beliebtesten Comedys spielen: "Seinfeld". Die Serie machte sie über Nacht zum Star und auch die Rollenangebote überhäuften sie – waren es auch nur kleine Gastrollen, war sie aber doch ganze neun Jahre aka 174 Episoden mit "Seinfeld" gut eingedeckt.

Wer gedacht hätte, dass es nach dem Ende von "Seinfeld" ruhiger um Julia Louis-Dreyfus geworden wäre, dem sei gesagt, dass dies nicht der Fall war. Sie sprach im Pixars Animationsfilm "Das große Krabbeln" (1998) die Rolle der Atta, synchronisierte ebenfalls die Figur Mollie im Fernsehfilm "Animal Farm" (1999) und wurde 2000 von Rollenangeboten nur so überhäuft. Im Fernsehen meldete sie sich schließlich nach einigen Filmen wieder mit der Comedyserie "Watching Ellie" (2000-2003) zurück. Doch die Show blieb auf der Strecke und wurde nach zwei Staffeln mit insgesamt zwölf Episoden wieder abgesetzt.

Ein Jahr nach der Absetzung meldete sich Louis-Dreyfus mit einer Nebenrolle in vier Episoden der Sitcom "Arrested Development" als Maggie Lizer zwischen 2004 und 2005 zurück. Als wäre das noch nicht genug, ließ sie es sich nicht nehmen, in zwei Episoden (2001-2007) der beliebten FOX-Serie "Die Simpsons" die Gloria zu synchronisieren. 2006 wurde sie schließlich gefragt, ob sie erneut eine Hauptrolle in einer Serie übernehmen wolle. Es handelte sich, wen verwundert es, wiederum um eine Comedy und so ließ sich Julia nicht zweimal bitten, die aufgeweckte Christine Campbell in "The New Adventures of Old Christine" zu mimen. Auch heute läuft die Show noch sehr erfolgreich, immerhin hat sie schon drei Staffeln auf dem Buckel.

Julia konnte zudem schon einige Preise wie den Emmy, für den sie für ihre Darstellung in "Seinfeld" sieben Mal nominiert wurde, 1996 mit nach Hause nehmen. Auch im ersten Jahr ihrer aktuellen Comedy "The New Adventures of Old Christine" staubte sie die Trophäe ab, im darauf folgenden erhielt sie zwar ebenfalls eine Nominierung, jedoch ging schließlich "Alles Betty"-Star America Ferrera mit dem Preis von der Bühne.

Nichtsdestotrotz gehört Julia Louis-Dreyfus heute zu den ganz Großen im Geschäft. Das zeigt auch ihr fünffach Emmy-Seriengewinn für ihre Rolle in "Veep – Die Vizepräsidentin" 2013 bis 2017. Am 28. September 2017 gab sie über Twitter bekannt, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist und erhielt seitdem große Unterstützung von Kollegen und Fans über verschiedene Social-Media-Plattformen. Nach ihrer Genesung drehte sie die finale siebte Staffel von "Veep" und erhielt 2019 eine erneute Emmy-Nominierung.