Episode: #2.10 Valar morghulis

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Tyrion erwacht mit verbundenem Gesicht. Als er Pycelle über sein Bett gebeugt erblickt, ruft er nach seinem Knappen Pod und bittet ihn, Bronn oder Varys zu finden und ihnen zu sagen, dass er noch am Leben ist. Nachdem Pod verschwunden ist, erkundigt sich Tyrion bei Pycelle, was geschehen ist. Der Grand Maester berichtet ihm, dass Stannis dank Lord Tywin eine gravierende Niederlage einstecken musste und dass Tyrion nicht mehr die Hand des Königs ist.

Zur gleichen Zeit ernennt Joffrey vor dem ganzen Hofstaat seinen Großvater zum Retter der Stadt und zur neuen Hand des Königs. Außerdem ernennt er Kleinfinger zum Lord von Harrenhal als Dank dafür, dass er die Tyrells und deren Truppen für Joffreys Seite gewinnen konnte. Anschließend dankt Joffrey Loras Tyrell für dessen Hilfe im Kampf und verspricht ihm, jeden Wunsch seiner Familie zu gewähren. Loras bittet daraufhin um die Ehre, dass Joffrey seine Schwester Margaery heiratet und garantiert ihm, dass sie trotz ihrer Heirat mit Renly noch unberührt ist. Joffrey würde dieser Bitte gerne entsprechen, wendet jedoch ein, dass er bereits mit Sansa verlobt ist und dieses Versprechen als König nicht brechen darf. Doch Cersei und Pycelle überzeugen ihn davon, dass der Verrat von Sansas Familie ihn sowohl vor den Göttern als auch der Gesellschaft von seinem Versprechen entbindet. Daraufhin antwortet Joffrey Loras, dass er dessen Schwester liebend gern zur Frau nehmen werde. Sansa, die das Geschehen mitverfolgt hat, entfernt sich von der Menge und kann ein Lächeln nicht unterdrücken. Dieses vergeht ihr allerdings schnell, als Kleinfinger sie aufhält und ihr sagt, dass Joffreys Hochzeit mit Margaery nicht bedeutet, dass er Sansa von nun an in Ruhe lassen wird, sondern dass er sie ungeniert misshandeln kann. Kleinfinger verspricht Sansa, dass er sie aus Loyalität zu ihrer Mutter wieder nach Hause bringen wird.

Lord Varys besucht Ros in ihrem Bordell und versucht, sie von Kleinfinger abzuwerben. Er sagt ihr, dass ihre wahren Talente an den Kunden des Bordells vergeudet werden und dass er im Gegensatz zu Kleinfinger nicht zulässt, dass seine Mitarbeiter misshandelt werden. Als Ros ihm erwidert, dass sie Angst vor Kleinfinger hat, bestätigt Varys ihr, dass sie dazu jeden Grund hat. Doch er verrät ihr auch, dass selbst Lord Baelish eine Schwäche hat und diese nicht so gut versteckt, wie er denkt.

Auf ihrer Reise treffen Brienne und Jaime auf drei Gefolgsleute der Starks, die Brienne misstrauisch befragen, wer ihr Gefangener ist. Jaime behauptet, dass er wegen Diebstahls gefangen genommen wurde, doch bevor die beiden weiterziehen können, erkennt einer der Stark-Männer, dass es sich bei dem Gefangenen um Jaime Lannister handelt. Brienne versucht die drei vom Gegenteil zu überzeugen, doch sie glauben ihr nicht. Daraufhin greift Brienne ihre Kontrahenten an und tötet alle drei. Als Jaime sie anschließend darauf aufmerksam macht, dass sie gerade drei Stark-Männer getötet hat, erwidert sie, dass sie nicht den Starks dient, sondern Lady Catelyn.

Diese versucht währenddessen verzweifelt, Robb davon abzuhalten, sein Versprechen gegenüber den Freys zu brechen, indem er Talisa heiratet. Als Robb entgegnet, dass er Talisa liebt, erklärt Catelyn ihm, dass Ned und sie bei ihrer Hochzeit nicht verliebt waren, weil sie sich kaum gekannt hätten, doch über die Jahre wäre ihre Liebe füreinander gewachsen. Außerdem würde Robb kein Vorbild für seine Gefolgsleute abgeben, wenn er als ihr König seine Versprechen nicht einhalte. Doch ihr Sohn entgegnet ihr, dass sie nach der Befreiung von Jaime kein Recht habe ihm vorzuhalten, dass er unverantwortlich ist. Kurz darauf wird er von einem Septon mit Talisa vermählt.

Stannis konfrontiert Melisandre wütend wegen seiner verheerenden Niederlage und wirft ihr vor, dass sie ihn belogen hat. Völlig in Rage greift er die Priesterin an und versucht, sie zu erwürgen. Als er sie fragt, wo ihr Gott nun ist, um ihr zu helfen, entgegnet Melisandre erstickt, dass er in Stannis ist und tatsächlich lässt dieser daraufhin von ihr ab. Seine Wut weicht der Bestürzung, dass er seinen eigenen Bruder umgebracht hat, weil er Melisandre vertraut hat und nun einsehen muss, dass alle ihre Vorhersagen erfunden waren. Doch Melisandre versichert ihm, dass er nur eine Schlacht verloren hat, aber der Krieg noch nicht vorbei ist. Sie prophezeit ihm, dass der Krieg noch viele Jahre andauern wird, dass tausende seiner Männer sterben werden und dass Stannis viele Menschen betrügen wird, aber dass sich alles am Ende lohnen werde. Als Stannis noch immer zweifelt, führt Melisandre ihn an ein Feuer und fragt ihn, ob er seine Zukunft in den Flammen sehen kann. Fasziniert erwidert Stannis, dass er es tatsächlich kann.

Im belagerten Winterfell versucht Maester Luwin währenddessen, Theon zur Kapitulation zu überreden. Er macht ihm klar, dass er mit seinen 20 Männern nichts gegen die 500 Nordmänner vor den Toren von Winterfell ausrichten kann. Stattdessen rät er Theon zur Flucht. Doch dieser erwidert, dass er es sowieso nie lebendig auf die Eisernen Inseln schaffen wird und wenn doch würde er sein Leben lang als flüchtender Feigling gelten und in seiner Familie nichts mehr wert sein. Maester Luwin entgegnet daraufhin, dass Theon nicht zurück zu seiner Familie, sondern an die Mauer gehen und dort für seine Taten Abbitte leisten soll. Theon sieht ein, dass er viele schreckliche Dinge gemacht hat, doch er erklärt Maester Luwin resignierend, dass er nun schon zu weit gegangen ist, um Winterfell einfach aufzugeben. Am nächsten Tag hält Theon vor seinen Männern eine flammende Rede, um sie in den Kampf zu führen, doch bevor es dazu kommt wird er von Dagmer niedergeschlagen. Die Krieger der Eisernen Inseln wollen nicht sinnlos ihr Leben verlieren, nur weil Theon sich etwas beweisen will, sondern wieder nach Hause. Sie fesseln den bewusstlosen Theon und als Maester Luwin herbei eilt, ersticht Dagmer ihn mit einem Speer.

Am Krankenbett von Tyrion enthüllt Lord Varys ihm, dass Cersei ihn während der Schlacht von Ser Mandon Moore umbringen lassen wollte und nur dank Podricks beherztem Eingreifen damit nicht erfolgreich war. Außerdem setzt er ihn darüber in Kenntnis, dass Bronn nicht mehr der Befehlshaber der Stadtwache ist und Lord Tywin die Stammesmänner ausbezahlt und aus der Stadt geschickt hat. Bedauernd erklärt Varys Tyrion, dass sie sich in nächster Zeit nicht mehr sehen werden, doch als letzten Gefallen hat er Shae mit sich gebracht. Nachdem Varys und Podrick die beiden alleine gelassen haben, nimmt Shae Tyrions Verband ab, unter dem eine große Narbe zum Vorschein kommt, die sich quer über Tyrions ganzes Gesicht zieht. Sie bittet ihn, mit ihr nach Pentos zu flüchten, da Cersei bestimmt wieder versuchen wird, ihn umzubringen. Doch Tyrion erwidert, dass er nicht aus Königsmund weg kann. Er kann die Politik nicht hinter sich lassen, weil es alles ist, was er kann. Als er Shae fragt, ob sie ihn nun verlassen wird, erwidert sie, dass sie zu ihm gehört und er zu ihr.

Arya, Gendry und Hot Pie begegnen auf ihrer Flucht Jaqen H'ghar. Als Arya von ihm wissen will, wie er die Wachen ermordet hat, bietet er ihr an, dass sie mit ihm kommen kann, um von ihm zu lernen. Dann könnte sie auch die ganzen Menschen töten, deren Namen sie jeden Abend vor dem Einschlafen vor sich hin sagt. Arya möchte mit ihm gehen, aber sie möchte vorher ihre Familie finden. Als Abschiedsgeschenk bekommt sie von Jaquen eine Münze, mit der sie ihn eines Tages wiederfinden kann. Sie soll die Münze wenn die Zeit gekommen ist einem Mann aus Braavos geben und "Valar morghulis" sagen.

In Winterfell kommen Osha, Hodor, Bran und Rickon aus der Krypta und finden die Burg völlig zerstört und niedergebrannt vor. Beim Herzbaum finden sie den sterbenden Maester Luwin, der sie in den Norden an die Mauer schickt, damit sie bei Jon sicher sind. Anschließend bittet er Osha, dass sie ihn von seinem Leiden erlöst.

In Qarth begibt sich Dany zum Haus der Unsterblichen, um ihre Drachen zu befreien. Nach Halluzinationen vom Thronsaal in Königsmund, der Mauer und Drogo und ihrem Sohn, findet sie ihre drei Drachen gefesselt in einem Raum. Dort taucht Pyat Pee auf und macht ihr klar, dass er Dany mit ihren Drachen gemeinsam festhalten will, weil ihre Magie und ihre Macht so am stärksten sind. Plötzlich ist auch Dany gefesselt, doch sie gibt ihren Drachen den Befehl, Feuer zu speien und diese töten damit Pyat Pee, wodurch Dany und die Drachen befreit sind.

Nördlich der Mauer sind die Wildlinge, die Qhorin Halfhand und Jon gefangen genommen haben, kurz vor dem Lager von Mance Rayder, als Qhorin plötzlich Jon angreift und ihn wiederholt als Verräter bezeichnet. Bone??? lässt die beiden kämpfen und nachdem Qhorin Ned und Jons Mutter auf das Übelste beschimpft, ist Jon so in Rage, dass er Qhorin das Schwert aus der Hand schlägt und ihn ersticht. Im Sterben flüstert Qhorin ihm zu, dass sie die Männer der Nachtwache sind. Ygritte sagt zu den Männern, dass sie Mance nun berichten können, dass Jon derjenige ist, der Qhorin Halfhand getötet hat und Bone??? schneidet daraufhin Jons Fesseln durch. Während die Wildlinge Qhorins Leichnam verbrennen, führt Ygritte Jon zum Abgrund des Felsens, hinter dem das Lager von Mance Rayder liegt. Sie sagt ihm, dass es nun Zeit ist, den König jenseits der Mauer kennen zu lernen.

Dany dringt mit ihren Männern ins Schlafgemach von Xaro Xoan Daxos ein und findet ihn dort schlafend mit Doreah vor. Sie nimmt ihm den Schlüssel zu seinen Schatzkammern ab, doch als sie diese öffnet, muss sie feststellen, dass Xaros Geschichten von seinem Reichtum nur eine Lüge waren. Sie bedankt sich bei ihm für die Lektion, die er ihr erteilt hat und sperrt ihn und Doreah in die Schatzkammer ein. Anschließend lässt sie Xaros Palast plündern, denn auch wenn die Reichtümer nicht echt sind, so sehen sie doch echt genug aus, dass sie sich davon ein Schiff kaufen kann.

Sam, Grenn und Ed sind auf einer Erkundungstour, als plötzlich das Horn der Nachtwache ertönt. Zuerst denken sie, dass Jon und Qhorin zurückgekommen sind, doch dann ertönt das Horn ein zweites Mal. Die drei machen sich bereit für den Kampf gegen Wildlinge, als das Horn ein drittes Mal ertönt: das Zeichen für die Weißen Wanderer. Grenn und Ed flüchten sofort, doch Sam stolpert und bleibt zurück. Er versteckt sich hinter einem Fels und sieht von dort, wie eine halbe Armee von Weißen Wanderern an ihm vorbei zum Lager der Nachtwache zieht.

Lena Stadelmann - myFanbase