Weihnachten in "Gilmore Girls"
#1.10 Vergeben und Vergessen

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Weihnachten ist in Serien auch immer ein Fest, das besonders in einzelnen Episoden thematisiert wird. Auch bei den "Gilmore Girls" steht das Fest der Liebe in #1.10 Vergeben und Vergessen im Zentrum. Dabei sieht es am Anfang gar nicht so harmonisch aus.

Familiäre Versöhnungen

Foto: Kelly Bishop, Gilmore Girls - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Kelly Bishop, Gilmore Girls
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nachdem Rory ohne das Wissen ihrer Mutter mit Dean unabsichtlich die Nacht nach dem Ball verbracht hat, herrscht noch immer ein angespanntes Verhältnis zwischen Mutter und Tochter genauso wie zwischen Lorelai und ihrer Mutter Emily. Aus diesem Grund nimmt Lorelai nicht an dem vorgezogenen Weihnachtsessen ihrer Eltern teil. Das macht ihr allerdings sehr zu schaffen, was ich sehr gut verstehen konnte. Lorelai und Rory haben sich noch nie so lange gestritten, dass sie die Essen bei den Großeltern nicht gemeinsam zu sich nehmen. Als guter Freund erweist sich mal wieder Luke, der schnell durchschaut hat, warum es Lorelai so mitnimmt. Hier zeigt sich auch mal wieder, dass die beiden wenig Worte brauchen, um sich zu verstehen. Wichtig ist dies gerade für Lorelai, als sie von Rory den Anruf erhält, dass Richard ins Krankenhaus eingeliefert worden ist. Man mag sicherlich glauben, dass Lorelai das kalt lässt, weil sie eben nicht das beste Verhältnis zu ihren Eltern hat. Doch die Nachricht hat sie sichtlich geschockt und hier ist es besonders wichtig, dass Luke an ihrer Seite ist, der eher lässig ist und der emotional etwas 'abgestumpft' erscheint und damit eine gewisse Ruhe ausstrahlt.

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Ganz im Gegensatz zu Emily. Sie ist sowieso immer diejenige, die alles perfekt haben will und das legt sie auch im Krankenhaus nicht ab, womit sie die Krankenschwester ganz schön herausfordert, die von Jane Lynch dargestellt wurde. Es ist interessant gewesen, Lynch in dieser Rolle zu sehen, die das komplette Gegenteil ihres "Glee"-Charakters der Sue Sylvester gewesen ist. Bei Emily merkt man in diesem ganzen Szenario aber auch an, dass sie sich einfach um ihren Mann sorgt und in gewisser Weise auch Angst hat und hilflos ist, aber auch, wie sehr sie Richard eigentlich auch liebt. In diesem Zusammenhang wird auch deutlich, dass Lorelai ihrer Mutter gar nicht so unähnlich ist, da sie sich nicht traut, zu ihrem Vater ins Zimmer zu gehen. Aber auch in diesem Fall ist es Luke, der ihr Mut zuspricht. Dass Lorelai und Richard dann kein Wort miteinander gewechselt haben, finde ich nicht schlimm, weil man die emotionale Berührung der beiden sehr deutlich gemerkt hat, die keine Worte brauchte.

Aber auch die Versöhnung zwischen Lorelai und Rory, wie auch die Aussöhnung von Lorelai und Dean war wichtig und richtig und gerade im Hinblick auf Richard wurde wieder deutlich, wie schnell man jemanden verlieren kann. Da wir hier aber bei den "Gilmore Girls" sind, gibt es eben auch was zum Schmunzeln, wie die Reaktionen von Luke im Krankenhaus, weil er nicht erträgt, verletzte und kranke Menschen zu sehen oder auch Emily, die Lorelai und Luke als Idioten bezeichnet, weil sie schon längst kapiert hat, dass Luke etwas für ihre Tochter empfindet.

Fazit

Das mag keine traditionelle Weihnachtsfolge gewesen sein, was aber nicht schlimm ist, da die hauptsächliche Thematik dafür sorgt, dass man sich diese Episode immer wieder ansehen kann und die Gilmore Girls einmal mehr ins Herz schließen kann.

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Daniela S. - myFanbase

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