Bewertung

Review: #1.10 Balladen

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Eine Episode, in der es um Balladen geht, kann ja nur gut werden. Das war mein erster Gedanke. Dieser wurde im Laufe der Folge bestätigt.

"Wow, I’ve never noticed this before, because he’s always trying to destroy my career, but Mr. Schue has really pretty eyes."

Dieses Mal erleben wir eine emotionale Episode, die sich mit zwei Kernthemen auseinandersetzt. Zum einen ist da die in Will Schuester verliebte Rachel. Durch ein gemeinsames Duett von "Endless Love" verknallt sich Rachel in Will. Die beiden harmonieren wirklich gut zusammen und das Lied hat mir sehr gut gefallen, vor allem weil es durch die einzelnen Gedanken und Gesichtsausdrücke auch noch witzig dargestellt wurde. Ich schätze aber, es war nicht notwendig, dass sich Rachel in Will verliebt. Es hat dieser Episode aber auch einen komischen Teil verliehen, der den stark emotionalen Teil ausgleicht. Immerhin bekommen wir so eine tolle Mash-Up Performance von Will zu sehen. Der Mann kann wirklich gut singen und wie Emma so schön gesagt hat, ist er einfach ein toller Performer. Beim Anhimmeln von Rachel und Emma während seiner Performance musste ich wirklich lachen. Er hat sich so sehr bemüht, Rachel zu zeigen, dass sie die Finger von ihm lassen soll, doch sie versteht es komplett falsch und putzt sogar noch in seinem Zuhause. Erst Suzy Pepper weist ihr den richtigen Weg. Sarah Drew hat hier einen tollen Gastauftritt und man kauft ihr die besessene Suzy komplett ab. Eine lustige Story mit viel Witz und ein paar tollen Songs.

"I’m your daughter, who loves you. And I know this must be really hard for you. But I just need my Daddy to hold me and tell me, that it’s gonna be ok."

Der emotionale Teil setzt den Fokus auf Finn und Quinn. Durch das Zuteilen der Partner muss Finn seine Ballade zusammen mit Kurt singen. Eine gute Idee, denn so kommen sich die beiden näher. Kurt hat zwar andere Absichten, doch er schafft es, Finn aufzumuntern und ihm ein guter Freund zu sein, auch wenn das für ihn Herzschmerz bedeutet. Er tat mir am Ende wirklich leid. Man sieht ihm an, wie sehr er sich nach Finn sehnt und welche Gefühle er für ihn hat. Doch werden diese Gefühle nie erwidert werden. Dennoch ist er für Finn da und verhilft ihm zu einer tollen Performance von "I’ll stand by you". Ich mag das Lied sehr und es hat mich gefreut, dass Finn es so gut umgesetzt hat. Man sieht ihm sein Leid wirklich an und als seine Mutter Carole ihn dann sieht, da lässt er seinen Tränen freien Lauf. Eine emotionale Szene, die nicht die letzte sein sollte. Finn ist immerhin erst 16 und ein großer Druck lastet auf ihm. Ich denke, er war einfach froh, dass seine Mutter nun Bescheid wusste. Dieses Gefühl hat ihn wohl auch dazu verleitet, Quinns Eltern die Wahrheit zu sagen. Die Performance von "Having my Baby" fand ich zwar nicht so gut wie "I’ll stand by you", aber sie zeigt ebenso, was Finn fühlt.

Der schlimmste Moment in der Episode war die Reaktion von Quinns Eltern. Sie spielen ihre Rolle so perfekt, dass man ihnen von Anfang abnimmt, mit Quinns Situation nicht einverstanden zu sein. Ihr Vater Russell schafft es sogar noch mehr als ihre Mutter Judy. Diese würde sogar zu ihrer Tochter stehen, doch sie hat zu viel Angst vor ihrem Mann. Ich denke, dass es viele Menschen dieser Art auf der Welt gibt, die alles von sich wegstoßen, was nicht in ihre Welt passt. Und so muss Quinn darunter leiden und wird verstoßen. Mir sind wirklich ein paar Tränen gekommen, als sie ihren Vater angebettelt hat, sie in den Arm zu nehmen und dieser einfach gegangen ist. Solche Szene sind schwer, doch hat die Geschichte insgesamt gut gepasst. Nun wissen alle Bescheid. Quinn ist schwanger. Jetzt fehlt nur noch die Wahrheit mit Puck, doch das kann auch nicht mehr so lange dauern, da Mercedes jetzt Bescheid weiß.

"Sometimes in our lives, we all have pain, we all have sorrow."

Das Highlight für mich war die Performance von "Lean on me". Ich liebe dieses Lied und es hat das perfekte Ende für diese emotionale Episode geboten. Die Kids zeigen Quinn und Finn, dass sie immer für sie da sind, möge das Leben noch so schwer sein. Ich denke, dass die Autoren hier eine perfekte Wahl getroffen und mit Artie und Mercedes die perfekte Besetzung für die Lead-Stimmen gefunden haben.

Fazit

Eine sehr emotionale, aber auch lustige Episode, die auf jeden Fall die volle Punktzahl verdient hat. Die Liedauswahl war sehr gut getroffen und mit "Lean on me" wurde eines der besten Schlusslieder eingesetzt. Die Storys hatten einen starken Kontrast, der die perfekte Mischung geboten hat, sodass ich nichts an der Episode auszusetzen habe.

Alex Olejnik - myFanbase

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