Review: #1.09 Furcht und Tadel

Dieses Mal haben wir eine Episode, die das Wort "Anders”"in den Vordergrund hebt. Dabei erleben wir Sue Sylvester von einer ganz neuen Seite

"We’re a team guys. We’re in this Glee Club together."

Geld, es dreht sich alles nur ums Geld. Will benötigt einen besonderen Bus, damit Artie mit seinem Rollstuhl zu den Sectionals fahren kann. Dabei wird er von Direktor Figgins nicht unterstützt, was ich ziemlich daneben finde. Dennoch hat er gute Gründe, denn das Budget ist nun mal knapp. Will muss sich eine Lösung einfallen lassen. Ich finde es klasse, wie er reagiert, als die Schüler Artie quasi ausstoßen und es für selbstverständlich hinnehmen. Will möchte das nicht zulassen. Er sieht wie Artie "Dancing with myself" alleine performt. Ich muss sagen, dass mir der Auftritt sehr gefallen hat. Artie ist nicht nur wegen seines Rollstuhls besonders, sondern seine Stimme ist einfach klasse, weil sie anders ist. Will zwingt nach diesem Auftritt die anderen dazu, ebenfalls im Rollstuhl zu fahren, was eine tolle Idee ist, da sie so sehen können, mit was Artie wirklich zu kämpfen hat. Eine sehr gute Idee der Autoren, die am Ende eine klasse Performance von "Proud Mary" einschließt. Es ist etwas anderes, das man bisher nicht gesehen hat, und die Kids machen es wirklich gut. Auch Mercedes überzeugt wieder mit ihrer Stimme.

"I told you before. I don’t care if this baby is coming out with a mohawk. I will go to my grave swearing it’s Finn’s."

Nicht nur Will sondern auch Quinn hat Geldsorgen. Sie muss ihre Arztrechnungen bezahlen, was in ihrem Alter sicherlich nicht einfach ist. Ihr Benehmen ist aber eindeutig nicht gerechtfertigt. Sie macht Finn ein schlechtes Gewissen und zwingt ihn dazu, das Geld zu beschaffen, was ihm gegenüber nicht fair ist, da es nicht einmal sein Baby ist. Quinn ist einfach zu feige, sich die Wahrheit einzugestehen. Sie will nicht zugeben, dass sie Gefühle für Puck hat. Denn aus den Szenen, die die beiden miteinander haben, sieht man ganz deutlich, dass sie etwas füreinander empfinden und eigentlich zusammen sein sollten. Puck wünscht sich das mehr als Quinn, denn diese hat noch zu viel Angst vor den ganzen Folgen. Ich finde, dass die Autoren sie etwas reifer darstellen könnten, denn so ist ihr Verhalten einfach nur gemein. Puck hingegen hat mich sehr überrascht und gefällt mir immer mehr, da er für sein Handeln mit den Konsequenzen umgeht und sich der Situation stellen will, wenn auch auf teilweise sehr seltsame Art.

"Oh, I bully everybody will, that’s the way I role"

Ich muss zugeben, dass ich Sue in dieser Episode wirklich etwas ins Herz geschlossen habe, denn davon scheint sie wirklich eins zu haben. Als sie Becky ins Team aufgenommen hat, dachte ich zuerst wie Will, dass diese Frau wieder etwas im Schilde führt. Anders kann es bei ihr ja nicht sein. Doch ich musste überraschenderweise feststellen, dass sie es nur gut meint und Becky das Leben geben will, das man ihrer Schwester Jean, die ebenfalls unter dem Down-Syndrom leidet, anscheinend nicht gegeben hat. Es war wirklich schön mit anzusehen, wie Sue sich um Jean kümmert. Eine neue Seite an Sue, die mir sehr gefallen hat.

"I’m not saying I’m gonna hide in the closet. I’m proud of who I am."

Das Vorsingen zwischen Rachel und Kurt fand ich super. Einerseits, weil Rachel wieder einmal gebremst werden musste. Sie muss wissen, dass sie nicht das einzige Talent in dieser Gruppe ist. Andererseits wollte ich unbedingt wissen, wie Kurt das hohe F trifft. Leider kommt es nicht soweit, da er ziemlich eingeschüchtert ist und es seinem Vater Burt nicht antun will, noch mehr belästigt zu werden. Eine schöne Geste von Kurt, die mich auf jeden Fall auf seine Seite zieht. Seine Familie ist ihm wichtiger als der ganze Ruhm und das rechne ich ihm hoch an. Ich denke, dass er auf jeden Fall noch seine Momente haben wird und darauf freue ich mich sehr.

Fazit

Das Thema der Episode ist gut gelungen und hat viele Storylines gut miteinander kombiniert. Die Auftritte von Artie und Kurt haben mir sehr gut gefallen und die Performance von "Proud Mary" war ein perfekter Abschluss einer schönen Episode, die ich wirklich genossen habe.

Alex Olejnik - myFanbase

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