Review: #2.19 Das jüngste Gerücht
Ich würde diese Episode als typische Füllepisode bezeichnen, die man meiner Meinung nach auch hätte ruhig weglassen können. Wenn ich an die letzte Folge zurückdenke, bin ich sehr enttäuscht von dieser, obwohl sie ihre Highlights hatte, zu denen ich auf jeden Fall Brittanys "Fondue For Two" zähle. Ich möchte bitte in jeder kommenden Folge einen neuen Beitrag davon sehen, da es so gut zu Brittany passt und ich mich vor Lachen nicht mehr halten konnte. Doch trotz dieses Highlights fallen mir direkt einige Dinge ein, die mich nicht sehr begeistern.
"We all agree Will Schuester has no business teaching in a high school. You believe he's too talented. I just hate him."
Es ist irgendwie immer wieder die gleiche Geschichte. Sue möchte Will zerstören und damit gleichzeitig den Glee-Club, weil sie der Meinung ist, dass die Kids ohne ihn keine Chance haben. Es ist das gleiche Spiel und dieses Mal hat sie auch noch die Unterstützung von Terri, auf die ich auch wieder hätte verzichten können. Obwohl mir das Treffen der beiden am Anfang der Episode sehr gefallen hat, weil ich mich über Sues Verkleidung ("I’m going incognito") kaputtlachen musste, so war die Storyline nicht besonders berauschend. Die Idee mit der Schülerzeitung hat zwar ihren Zweck erfüllt, mich aber nicht aus den Socken gehauen. Es gab zwar ein paar witzige Momente, doch begeistert war ich davon nicht.
"You know what I call an afternoon where I’m getting drunk? An afternoon."
Und auch Terris Idee, April in ihren Plan zu verwickeln, hat mir nicht besonders gut gefallen. Ich hab mich sehr auf die Rückkehr von April gefreut, doch ich war wirklich enttäuscht, dass es in diesem Zusammenhang passiert ist. Es wirft einfach nur Fragen auf, die man sich hätte sparen können. Woher kommt denn so plötzlich Wills Wunsch, zum Broadway zu gehen? Das konnte ich nicht so nachvollziehen und hab mir echt gedacht, dass die Autoren das nur aufnehmen, um noch mehr zu zeigen, wie wichtig ihm die Kids und die Nationals sind, von denen man eigentlich nichts mitbekommt, je näher sie rücken. Wie Kurt so schön gesagt hat: "hgghggj". Es wäre viel besser, wenn man die Kids richtig üben sieht, anstatt sie mit anderen Dingen abzulenken. Das einzig Gute an dieser Storyline war die Idee, das Album "Rumours" von Fleetwood Mac in die Episode mit einzubauen. Ich kannte die Geschichte dahinter nicht und auch einige Lieder sind mir unbekannt, doch es war schön, eine Folge zu Ehren eines Albums zu machen, auch wenn das bedeutet hat, dass man die Story komplett danach ausrichten muss. Das haben die Autoren auch gut geschafft, weil alle Songs genau in die Situation gepasst haben, doch für eine Folge so kurz vor den Nationals, war es meiner Meinung nach nicht sehr sinnvoll.
"Fooling around with her isn't cheating, it's just friends talking with their tongues super-close."
Ein weiterer Punkt, der mir nicht gefallen hat, war die Trennung von Artie und Brittany. Ich mag die beiden zusammen sehr und es hat mich echt getroffen, dass die Autoren diese Beziehung auseinander gerissen haben. Es hat zwar zu einem sehr tollen Auftritt von Artie geführt, bei dem ich mit all den Gitarrenklängen richtig Gänsehaut bekommen habe, doch ich bin sehr traurig, dass es das mit den beiden gewesen sein soll. Mir gefällt nicht, dass Brittany direkt zu Santana geht und nun mit ihr zusammen sein will. Das geht alles viel zu schnell und sollte so nicht sein. Das Santana lesbisch ist, passt mit immer noch nicht, weil ich es für überflüssig halte. Ich kann mich damit nicht anfreunden, selbst wenn Santana dann so schöne Balladen singt, wie "Songbird", wovon ich restlos begeistert bin. Das reißt mich dann aus all dem Drama heraus und ich kann die Musik einfach nur genießen, auch wenn ich mich danach wieder aufregen muss, wenn ich mit ansehen muss, wie sich die Story entwickelt.
"I blame Sam for all of this. And Rachel, too, I blame her." - "What did I do?" - "I’m sure you did something."
Obwohl diese Folge viele Dinge beinhaltet hat, die mir nicht gefallen haben, so gibt es doch auch Dinge, die mich begeistert haben. Hierzu zählt auf jeden Fall die Rachel/Finn/Quinn-Situation. Die Momente, die Finn und Rachel miteinander geteilt haben, waren sehr schön und es freut mich sehr, dass es bei Finn und Quinn kriselt. So langsam merken die beiden, dass nicht alles perfekt ist in ihrer Beziehung und ich bin sehr gespannt, wie lange es noch braucht, bis die beiden sich wieder trennen. Ich hoffe, nicht allzu lange. Was mir ebenfalls an dieser Story gefallen hat, waren die Auftritte. Sowohl Quinns und Finns Auftritt, bei dem ich mich vor Lachen nicht mehr halten konnte, als auch Rachels Auftritt waren klasse. Stimmlich perfekt und der Kontext hat einfach gepasst. Hier konnte ich einfach nur genießen und das sehen, was mir an "Glee" so gefällt.
"Santana told me never to speak alone with you because you would try to steal all of my gold."
Ebenfalls gefallen hat mir die Szene zwischen Will und Emma. Die beiden sind einfach süß zusammen und es ist schön zu sehen, dass sie sich verstehen. Emmas Besserung war angebracht und hat Will gezeigt, dass er ihr und den Kids einfach wahnsinnig wichtig ist und ihnen so viel beibringen kann. Wills Tränen waren sehr emotional und auch ich musste schlucken. Das war ein schöner Moment, der sehr gut gepasst hat. Und wenn wir schon bei emotional sind, so will ich gleich die Handlung von Sam erwähnen, die mich sehr berührt hat. Es war schön zu sehen, wie die Autoren ihn im Fokus hatten und ihm eine Storyline gegeben haben, da ich ihn in letzter Zeit fast vergessen hatte. Doch diese Folge hatte eine glaubhafte Geschichte parat, die mich zu Tränen gerührt hat, besonders als man Sams Geschwister kennengelernt und gesehen hat, wie sehr er sich um sie kümmert. Auch sein Tränenausbruch hat mich berührt und da hätte ich ihn am liebsten in den Arm genommen. Ich hoffe, dass die Autoren diese Handlung nicht einfach abhacken, sondern auch weiterhin darauf eingehen, denn das ist ein ernstes Thema, das sicherlich auch andere Kids betrifft. Und wenn es dann einen so tollen Auftritt beinhaltet, wie am Schluss der Episode, dann möchte ich bitte mehr von solchen Stories haben.
Fazit
Ich bin bei dieser Episode hin- und hergerissen, weil es Dinge gibt, die mir sehr gut gefallen haben, aber auch Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Deswegen empfinde ich weder Zufriedenheit, noch Unzufriedenheit und das macht leider keine gute Episode aus. Eine gute Episode von "Glee" muss mich umhauen, doch das hat diese hier nicht geschafft.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: RumoursErstausstrahlung (US): 03.05.2011
Erstausstrahlung (DE): 02.01.2012
Regie: Tim Hunter
Drehbuch: Ryan Murphy
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