Review: #4.15 Es geschah in einer Nacht

Bei dieser Folge wurde uns einiges geboten, was mir jedoch im Nachhinein nicht allzu gut gefiel. Einige Beziehungen sind kaputt gegangen oder haben Risse bekommen, die aber den weiteren Verlauf spannend machen.

Blairs neuer Job

Nachdem in der letzten Folge Epperly gekündigt hatte und Blair ihren Job übernommen hat, merkt sie schon jetzt, wie aufreibend dieser doch sein kann. Sie hat kaum noch Zeit für sich oder gar Serena, welcher das natürlich missfällt. Ich kann das sogar ziemlich gut verstehen, immerhin sind sie beste Freundinnen, auch wenn es oftmals nicht danach aussieht. Aber am Ende finden sie immer wieder zusammen. Hier muss ich dann doch mal Serena ein Lob aussprechen, die Blairs Herz schützen wollte, nachdem sie mitbekommen hat, dass die Liebe zwischen Chuck und Raina keine Show ist. Nur ist sie dieses ein bisschen falsch angegangen, weshalb Blair den Eindruck hatte, Serena würde ihr den Job nicht gönnen. Nachdem Blair gebeten wurde, dass man ein Profil über Serena als It-Girl machen darf und diese das ablehnte, hatte ich wirklich erst den Verdacht, sie tut das, um Serena zu schützen. Doch vielmehr lag es daran, weil sie in dem Glauben war, Chuck würde nur mit Raina spielen. Dass das dann doch nicht so war, durfte Blair dann schmerzlich selbst hören. Doch darauf komme ich später noch einmal zurück. Gespannt darf man jedenfalls sein, ob Blair noch einmal ihre neue Machtposition missbrauchen wird.

Karriere vor Familie

Chuck tut mir irgendwie leid. Erst hat er seine Firma an Russel verloren, dann bekommt er mit, dass Lily Russel das Herz gebrochen hat und um seine Firma nicht komplett zu verlieren, entlässt er Lily. Das Dramatische daran ist eigentlich, dass Chuck selbst hintergangen und reingelegt wurde und das mit dem ältesten Trick der Welt. Russel, der vermutlich schon vorher ahnte, wie er Chuck manipulieren kann, spielt ihn gegen Lily aus und schafft es auch noch, dass Raina mehr zu ihm hält, als zu Chuck. Ein bisschen verwundert war ich doch, wie naiv Chuck doch letztlich gewesen ist. Ihm hätte doch klar sein müssen, dass Russel ein Geschäftsmann ist und nicht unbedingt mit fairen Mitteln spielt. Meiner Ansicht nach, handelte Chuck so, da er nicht auch noch das letzte Andenken an seinen Vater verlieren wollte. Er sagte Raina zwar, dass er keine Liebe von seinem Vater erfahren hat, doch denke ich, dass Chuck ihn geliebt hat und aus diesem Grund, alles daran setzte, ein Teil der Firma zu bleiben. Ich hoffe sehr, Lily wird ihm verzeihen und die Gründe für das Verhalten ihres Adoptivsohnes erkennen. Sehr gut gefiel mir deswegen auch, wie ehrlich und offen Chuck bei Raina war und es bleibt abzuwarten, ob er dies auch bei Lily sein wird. Ich mag die beiden im Zusammenspiel sehr gern und es wird immer wieder deutlich, wie nah sich die beiden stehen.

Angst vor der Wahrheit

Ich fange mal mit der Versöhnung von Serena und Ben an. Diese fand ich schon süß und man spürte zum ersten Mal, wie wichtig sich die beiden sind. Doch das alles hätte nicht sein müssen, wenn Ben genug Mut gehabt hätte, Serena zu sagen, wo er arbeitet. Bei diesem Gespräch der beiden am Telefon fragte ich mich immer wieder nach dem Warum. Warum hatte Ben nicht den Mut zu sagen, wo er tatsächlich arbeitet? Vielleicht lag es nicht mal an Ben, sondern an Serenas euphorischer Art, bei der frage ich mich, in welcher Zeit sie lebt. Serena glaubte ernsthaft, dass man Ben gleich als Nachhilfelehrer einstellt. Es mag ja sein, dass das in ihren Kreisen so sein mag, doch Ben ist ein einfacher Mann. Dieser muss sich erst einmal wieder hocharbeiten, wobei Serena ihm hoffentlich eine Hilfe sein wird. Ansonsten sehe ich schwarz für diese Beziehung, die gerade mal etwas an Stabilität gewinnt.

Ausboten

Oh, oh. Hoffentlich fallen Chuck, Nate und Howard mit ihrem Plan nicht auf die Nase. Russel wird wohl ziemlich schnell dahinter kommen, wie Howard ihn ausgetrickst hat. Allerdings finde ich es ziemlich gut, dass die drei gegen ihn vorgehen wollen und vielleicht auch Raina mit ins Boot bekommen und man ihr so die Augen über ihren Vater öffnet, der anscheinend mehr im Schilde führt, als seine Tochter weiß.

Einsam und doch nicht allein

Ui, da scheint sich was zwischen Blair und Dan anzubahnen, das einer Freundschaft sehr nahe kommt. Sehr süß fand ich die Szene, in der Dan Blairs Hand ergriffen hat, um diese zu trösten, als sie mit anhören musste, dass Chucks Gefühle für Raina echt sind. Zwar lehnte Blair diese Geste ab, aber ich denke, dies lag vielmehr daran, da sie erst einmal selbst damit zurechtkommen musste. Umso schöner war es dann mit anzusehen, wie sie über ihre Laptops einen Film angesehen haben und diesen dann via Handy be- und auswerteten. Ich denke, Blair bedeutete das viel mehr, als wenn Dan ihr die Hand hält. Gespannt bin ich in jedem Fall, wie Serena reagieren wird, wenn sie von der aufkeimenden Freundschaft erfahren wird.

Droht das Gefängnis?

Ich dachte, wir wären Damien los. Aber stattdessen erpresst er Eric, nur weil es ihm nicht gefällt, dass sein Vater nun ein Auge auf ihn hat. Nicht nur, dass Eric sich in dem Freund getäuscht hat, nun wird er auch noch von diesem erpresst. Ich hoffe sehr für Lily und vor allem für Eric, dass Damien nur leere Drohungen macht. Lily im Gefängnis zu sehen, würde zwar storytechnisch was her machen, doch Eric würde zu sehr darunter leiden, seine Mutter ins Gefängnis gebracht zu haben.

Fazit

Nachdem sich die letzte Folge wieder etwas von ihrem Tief erholt hatte, scheint es erst einmal auf diesem Level zu bleiben. Einige gute Ansätze gab es wieder, die aber in meinen Augen nicht ausreichend ausgebaut worden sind, weshalb diese Folge auch schlussendlich wieder nur dahinplätschert.

Daniela S. - myFanbase

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