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Review: #1.03 Überleben ist alles

Foto: Callum Blue & Ellen Pompeo, Grey's Anatomy - Copyright: ABC/Michael Ansell
Callum Blue & Ellen Pompeo, Grey's Anatomy
© ABC/Michael Ansell

In "Überleben ist Alles" wird die Beziehung zwischen Derek und Meredith fortgeführt, von Christina und Izzie erfährt der Zuschauer viel über die mehr oder weniger bestehende emotionale Bindung zu einem Patienten und George wird für schwul gehalten.

Zwiespalt der Gefühle

Als ein Patient für hirntot erklärt wird, dessen Leber zu einem anderen Patienten passen könnte, der eine Transplantation benötigt, stecken der Zuschauer und auch die Assistenzärzte des SGH in einer emotionalen Zwickmühle. Einerseits wird die Hoffnung nie aufgegeben, das der Familienvater Kevin Davidson wie durch ein Wunder erwacht, andererseits wünscht man sich, das Lloyd Mackey, der Leberpatient, eine passende Leber bekommt, da er sonst sterben muss. Izzie versucht mit allen Mitteln, Davidson wieder aufzuwecken und als dieser einen Herzstillstand erleidet, besteht sie rührend auf die sechs Stunden, die jedem hirntoten Menschen zustehen, um wieder aufzuwachen. Izzie und Christina gehen ganz unterschiedlich mit dem Patienten um, wobei man die unterschiedlichen Wesen der zwei erfassen kann. Jede auf ihre Art muss mit so einem Patienten umgehen können. Diese Geschichte war ziemlich rührend und emotional, da man selber als Zuschauer nicht wusste, wessen Leben nun im Endeffekt gerettet werden sollte.

Mit George, dem Ärmsten, leidet der Zuschauer richtig mit. George ist hoffnungslos und unwiderruflich in die für ihn unerreichbare Meredith verliebt, während er von einigen seiner Kollegen für schwul gehalten wird. Trotzdem fiebert der Zuschauer bei den Versuchen Dereks, Meredith zu einem Date zu überreden, mit. Auch da steckt der Zuschauer in einem Zwiespalt.

Die beste Szene der Folge war sicher, als Alex sich an Meredith heranmachte, und Derek dazwischen ging: "Verschwinde. Oder ich gebe ihr die Erlaubnis, Sie mit ihren winzigen, kraftlosen Fäusten zu ärgern". Sehr lustig. Und auch als dieser Gag bei der emotionalsten Szene der Folge wieder aufgegriffen wurde, war er nicht weniger lustig.

Der Streit um die besten Patienten: Kalter, erschreckender Alltag im SGH. Als Alex einen Patienten übereilt behandelt, konnte noch niemand mit den Folgen rechnen. Doch Meredith kümmert sich um den mit inneren Blutungen gequälten Patienten.

Insgesamt erfährt man in dieser Folge sehr viel über den unterschiedlichen Umgang mit Patienten von Seiten der Assistenzärzte und die Beziehung zwischen Derek und Meredith scheint sich zu vertiefen, obwohl Meredith das natürlich nicht zugeben würde. Insgesamt eine sehr schöne, emotionale Folge. Allerdings wundert uns der Unterschied, der zwischen den Leistungen der jungen Ärzte zu bestehen scheint. Während Meredith immer noch als der Überflieger schlechthin gilt, scheint Alex den Doktortitel nicht wirklich verdient zu haben.

Trotzdem eine sehr gelungene, allerdings nicht ganz so tolle Folge wie #1.02 Grenzen.

Tabitha und Henriette Bell - myFanbase

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