Thanksgiving in "Grey's Anatomy"
#2.09 Dankbarkeit
Es ist Thanksgiving, das Fest, an dem man dankbar ist. In "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" bedeutet das oft, dass man für die Patienten und Patientinnen dankbar ist, die an diesem Feiertag eingeliefert werden. Doch in Episode #2.09 Dankbarkeit bekommen wir verschiedene Modelle der Dankbarkeit.
Thanksgiving wird auch als der Turkey Day bezeichnet und passend dazu, will Izzie Stevens ein Abendessen vorbereiten und einen Truthahn servieren. Allerdings ist keiner da, um ihr zu helfen und kochen kann sie auch nicht. Interessanterweise kommen Preston Burke und Cristina Yang vorbei und Burke erweist sich als extrem guter Koch, da seine Mutter ein Restaurant führt, was Cristina aber nicht weiß. Diese Szene zwischen Burke und Izzie hat mir eine ganz neue und andere Seite von ihm gezeigt, die ihn mir tatsächlich etwas sympathischer gemacht hat. Ich denke auch, dass Izzie ziemlich dankbar war, dass es jemanden gab, der verstanden hat, warum sie den Feiertag so liebt und der ihr hilft und dazu sich auch noch für die Dinge aus ihrem Leben interessiert. Letztlich hatte Izzie doch halbwegs das Fest, welches sie wollte. Wobei es echt witzig war, wie sie und Burke den Truthahn 'operiert' haben, aber lernen am Objekt war ja noch nie falsch.
© 2005 ABC, Inc.
Für die amüsanten Highlights hat eindeutig Cristina gesorgt. Erst impft sie Burke ein, wie er sich verhalten und was er vermeiden soll, nur um dann selbst abzuhauen, weil kein Alkohol im Haus ist und Barbesitzer Joe noch nicht einmal welchen mitgebracht hat (fand diesen kurzen Dialog wahnsinnig gut gelungen). Allerdings ist Cristina, wie sie ist und es ist dann wenig verwunderlich, als eine der nächsten Szenen sie im Krankenhaus bei der Arbeit zeigt – also in ihrem Element und damit war sie ja in bester Gesellschaft. Dann haben wir noch Meredith Grey, Derek Shepherd, Miranda Bailey und Richard Webber, die aus unterschiedlichen Gründen ebenfalls arbeiten. Meredith hat nichts, wofür sie dankbar sein sollte, Bailey liebt die Dummheit der Menschen, weswegen sie die OPs an diesem Tag besonders liebt und Derek flieht eigentlich vor seiner Frau Addison Montgomery-Shepherd. Webber hatte aber die Highlight-Sätze schlechthin. Er ist auf dem Heimweg, findet aber immer wieder eine Ausrede, um nicht gehen zu müssen. Als er dann auch noch erwähnt, dass seine Schwägerin zu Besuch ist, die er nicht leiden kann, hat Derek noch mehr Verständnis für ihn.
Den emotionalsten Fall hatte Meredith und in meinen Augen stand er auch absolut für Dankbarkeit: Dankbar für die kleinen, aber dennoch bedeutsamen Dinge. Holden McKee liegt seit 16 Jahren im Wachkoma und dadurch, dass er aus dem Bett fiel und auf Merediths Stimme reagiert, kommt heraus, dass er all die Jahre eigentlich bei Bewusstsein war. Ich konnte sogar nachvollziehen, dass seine Frau wieder geheiratet hat und ein Kind erwartet und dass sein Sohn eher überfordert mit der Situation war. Dennoch war es traurig, dass Holden gestorben ist, auch wenn man den Gedanken hat: Er weiß seine Familie gut aufgehoben.
Witzig war auch der Jagdausflug der O'Malleys, der für den Vater von George O'Malley im Krankenhaus endete. Das Gespräch zwischen Vater und Sohn fand ich wichtig und hat beide wohl auch ein Stück zusammenrücken lassen.
Fazit
"Grey's Anatomy" hat eine wunderbare Thanksgiving-Episode abgeliefert, die eine tolle Mischung zwischen Humor, Emotionen und Traurigkeit hatte, so dass man sie getrost jedes Jahr mindestens einmal ansehen kann.
Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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