Zwischen Herzschmerz, OP-Hektik und weiteren Problemen - Review Staffel 4
Die zehn besten Momente der vierten Staffel im Überblick.
10. Izzie ist Bambi (#4.01 Bambi)
Da George sie vollkommen ignoriert und nicht auf ihr Liebesgeständnis eingeht, stellt Izzie George im Treppenhaus zur Rede. Sie erklärt, während George nur da steht und zuhört, dass sie Bambi wäre, dessen Mutter abgeknallt wurde und sich nun fragt, wo zum Teufel George bloß wäre, der ihr hilft, über den Verlust hinwegzukommen und sie schließlich auch rettet. Ohne ein Wort zu sagen, verlässt George das Treppenhaus und hinterlässt eine verzweifelte Izzie.
Der Moment ist einfach sehr berührend und geht einem nahe, wenn man an die Situation von Izzie denkt, da sie immerhin die Frau ist, für die George Callie letzten Endes verlassen hat. Dass George in dieser schwierigen Zeit nicht zu ihr hält, um die Zeit mit ihr gemeinsam durchzustehen, ist unverständlich und zeigt anfangs auch Georges Unentschlossenheit, etwas wirklich durchzuziehen.
9. Addison is Back (#4.13 Pieces of My Heart)
Kate Walsh alias Addison Montgomery is back! Das zwar nicht für längere Zeit, doch für eine Episode hat es gereicht, um das sonnige L.A., wo sie genug mit "Private Practice" zu tun hat, zu verlassen. So gibt es gleich am Anfang mehrere, ehrliche Momente, in denen sich Addison fast schon ein wenig selbst zum Affen macht, indem sie beispielsweise sagt, andauernd surfen zu gehen, was jedoch nicht wirklich stimmt und für eine höchst peinliche Stimmung zwischen Meredith, Derek und ihr sorgt.
Ja, dieser Moment war einfach herrlich und wie schon erwähnt, so richtig, richtig ehrlich. Zwar ist es auch ein Verdienst der Drehbuchautoren, dass sie solch einen genialen Joke in die Episode einbauen, jedoch ist es Kate Walsh, der es gelingt, diesen Moment so gelungen darzustellen und auch eine gewisse Frische zu verleihen. Zwar lösen sich die Spannungen zwischen Meredith, Derek und Addison nicht, aber im Endeffekt braucht es nichts mehr, als eine Addison Montgomery, die in den letzten Episoden deutlich gefehlt hat.
8. Bühne frei für Mama Burke (#4.02 Abhängig)
Nachdem Burke Cristina vor dem Traualtar hat stehen lassen, verteilt Cristina Burkes Hab und Gut an ihre Kollegen im Seattle Grace Hospital. Wie es der Zufall will, besucht "Mama Burke" das Krankenhaus, um mit Cristina zu reden. Diese geht Mama Burke jedoch immer aus dem Weg. Als Cristina sich schließlich doch traut, sprechen die beiden Frauen über Burke und die Hochzeit, bis Burkes Mutter Cristina schließlich klar macht, dass sie gut wäre, aber noch lange nicht so gut wie an Burkes Seite.
Mit diesen Worten verlässt Mama Burke das Krankenhaus – wahrscheinlich auch auf Nimmerwiedersehen. Aber das war es allemal wert. Der Moment zwischen Cristina und Mama Burke ist sehr intensiv und offenbart auch viel über Cristinas Beziehung zu Burke und ihrer Beziehung zu Mama Burke. Dass Mama Burke Cristina schließlich sagt, dass sie an Burkes Seite (noch) besser gewesen wäre, ist wahrscheinlich ein Schlag ins Gesicht. Besonders für eine so temperamentvolle und eigenständige Frau wie Cristina.
7. Die geheimen Akten des Seattle Grace Hospitals (#4.16 Freedom)
In der letzten Episode der vierten Staffel findet George heraus, dass sich in Webbers Büro die geheimen Informationen und Akten über alle Ärzte des Seattle Grace Hospitals befinden, die dort verwaltet und gesammelt werden. So kommen einige, interessante Dinge ans Tageslicht, die man so nicht erwartet hätte:
Alex hat bei seinem Essay betrogen und auch, dass George seinen Test in der vorletzten Episode der letzten Staffel nur haarscharf, nämlich um einen Punkt, nicht bestanden hat, kommt heraus. George beschwert sich bei Webber, der ihm genehmigt, den Test zu wiederholen. Am Anfang dachte ich mir, dass die Storyline doch ein wenig was von "Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI" hat, doch dann wurde sie von Minute zu Minute interessanter, witziger und schockierender (wenn man bedenkt, wie wenig Empfehlungsschreiben Cristina nur bekommen hat; das waren nicht einmal sechs!). Diese Mischung aus witzig und ernst ergab unvergessliche Momente.
6. Darf ich vorstellen: Charlie (#4.03 Die Wahrheit tut weh)
Das Patientenzimmer, das sonst immer für die üblichen Gespräche von Izzie, Alex, Meredith, Cristina und George gedacht ist, erwacht plötzlich zum Leben, als ein mehr oder weniger verrückter Mann namens Charlie, der eine gewisse Zeit im Koma gelegen ist, aus diesem aufwacht und nur noch eines vorhat: zu sterben. Ja, ich weiß, da bleibt einem die Spucke weg, aber ein riesiger Spaß war es trotzdem – spätestens dann, als der liebe alte Charlie mehr zu wissen scheint, als die Assistenzärzte-Clique selbst, wird es richtig interessant.
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