Review: #4.19 Die Murtaugh-Liste

Viel zu sagen gibt es über die aktuelle Episode wirklich nicht, da die Story - wieder, muss man sagen - etwas zu kurz kam und nicht wirklich präsent war. Immerhin gab es wieder die Plattitüde der Woche mit "Man ist nur so alt, wie man sich fühlt" und auf meiner Seite zahlreiche Lacher, weshalb die Episode schon um einiges besser ist als viele andere, die die vierte Staffel bisher zu bieten hatte.

Challenge Accepted

Auch wenn es andere so sehen, ich habe immer noch nicht genug von Barney, der in dieser Staffel immer mehr von einem Scene-Stealer zur eigentlichen Hauptfigur geworden ist, während Ted oft nur mehr am Rande existiert und die Suche nach der Mutter völlig vernachlässigt wird. Was außerdem völlig vernachlässigt wird, ist die Beziehung von Robin und Barney. Es ist ja schön und gut, Dinge langsam angehen und den Zuschauer ein wenig auf die Folter spannen zu wollen, aber genug ist dann auch irgendwann genug. Ich hoffe für die Autoren, dass sich da bis zum Staffelfinale noch Großes ergibt, dass diese lange und dröge Wartezeit rechtfertigt.

Aber weg von dem, was in dieser Episode nicht passiert ist, zu den eigentlichen Geschehnissen. Ich fand es wahnsinnig amüsant, sowohl Barney als auch Ted beim Abarbeiten ihrer Liste zuzusehen. Die Auflösung war natürlich relativ platt und vorhersehbar, aber auf dem Weg dahin musste ich doch einige Male schallend lachen. Barneys Vorliebe für Laser Tag haben wir ja schon häufig mitbekommen, auch in dieser Folge war es wieder sehr lustig mitanzusehen, wie er es jedes Mal übertreibt und dann ins Büro des Chefs gerufen wird. Doch auch die Reise danach war extrem lustig, das entzündete Ohr, der Glöckner-Buckel, die Anrufbeantworter-Nachricht mit Robin, aber am besten sein abartiges Outfit inklusive Buckel nach dem Rave. Einfach nur großartig. Genauso lustig fand ich jedoch Ted, den ich mir sehr gut als alten Opa vorstellen konnte und nur allzu gern gesehen hätte, wie er die Nachbarskinder anbrüllt.

Was mir übrigens in dieser Folge wieder besonders aufgefallen ist, ist, dass ich das Gefühl habe, wir hätten Teds Kinder seit mindestens einer Staffel nicht mehr gesehen... Ob das einen besonderen Grund hat? Zu Beginn wurden sie ja noch relativ häufig gezeigt und ich verstehe ja, dass man den Eindruck erwecken will, die Kinder altern nicht, da ihr Vater die Geschichte an einem Abend oder innerhalb kurzer Zeit erzählt, doch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Darsteller der beiden Kids schon so viel älter aussehen, dass man den Unterschied großartig bemerken würde...

Oranges are for Winners

Auch sehr niedlich und wahnsinnig lustig fand ich Marshalls und Lilys Story in dieser Woche. Der Babybauch von Alyson Hannigan ist zwar langsam überhaupt nicht mehr zu übersehen und lenkt fast ab, doch Marshall war in dieser Woche einfach großartig. Wie er die Kinder fertiggemacht und angeschrieen hat, war einfach zu genial. Ich konnte mich kaum auf dem Sofa halten vor Lachen. Besonders da in einigen Szenen, z.B. als er den Ball nach den Kindern warf, klar wurde, dass sich Jason Segel auch kaum beherrschen konnte, nicht loszulachen. Sehr süße Story und das mit seinem Vater nehme ich ihm 100%ig ab. Es war für Lily diesmal auch schon das zweite Mal innerhalb weniger Folgen, dass sie richtig brüllen und streiten konnte - wenn auch diesmal nur per Gedankenübertragung - , was mir bei ihr wahnsinnig gut gefällt. Und am Ende hat es ja auch Marshall gefallen, eine Trophäe zu bekommen, ohne etwas geleistet zu haben. Und die Moral von der Geschicht'? "Maybe your way is not totally stupid..." - "Thanks, your way is totally stupid." Ich bin gespannt, was sie sich für die letzten Folgen für die beiden Bald- bzw. Schon-Mütter einfallen lassen werden, um ihre Bäuche bzw. Abwesenheit zu erklären...

Fazit

Keine großartige Folge, aber eine, die mich fast durchgehend zum Lachen gebracht hat. Das reicht mir diese Woche für sieben Punkte.

Nadine Watz - myFanbase

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