Review: #5.02 Doppelgänger
Die Folge begann auf eine Art und Weise, die mir wirklich gut gefiel und mich sehr amüsierte, aber im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass sie leider nach dem gelungenen Staffelauftakt ebenso enttäuschend war wie die zweite Folge im letzten Jahr.
A date that was different because it was exactly the same...
Ich fand die Idee recht lustig, dass Ted ein Blind Date besucht, das er bereits in der Form einmal vor sieben Jahren hatte. Auch gefiel mir sein Date und die Tatsache, dass es recht gut zu laufen schien, nachdem die beiden herausgefunden haben, dass sie sich bereits kennen sollten, gefiel mir, da ich auch die Frau recht gern mochte. Ich erinnere mich natürlich an die Schauspielerin aus meinem kürzlich absolvierten "Sabrina - total verhext"-Rerun. Doch das Ganze gefiel mir lediglich aus dem Grund, weil ich glaubte, dass nach dem miesen Auftakt noch etwas aus den beiden werden könnte. Leider stellte sich gegen Ende heraus, dass Jen für Ted lediglich ein weiteres DotW (Date of the Week) war, das wir bereits zu Genüge aus den ersten beiden Staffeln kennen.
Schön, dass Ted nach dem Ende mit Schrecken, das er mit Stella hatte, endlich wieder ausgeht, aber wenn das bedeutet, dass wir uns jetzt eine weitere Staffel lang jede Woche ein neues Date, aus dem nichts wird, ansehen müssen, bis wir Ende der Staffel dann wieder einen Happen hingeworfen bekommen, der uns glauben lässt, dass wir bald erfahren, wer die Mutter ist, was dann natürlich nicht passiert, werde ich echt sauer. Denn ein wenig komme ich mir langsam schon verarscht vor. So wurde aus einer netten Idee schließlich ein wenig das Schema F der Serie. Denn dass man hinters Licht geführt wird und einem ein bestimmtes Ende glauben gemacht wird, während dann etwas völlig Anderes passiert, ist eben nach dem 100. Mal dann auch nicht mehr wirklich überraschend...
That is the saddest thing I have ever heard.
Die zweite Story gab leider auch nicht viel her. Es fing zwar relativ lustig an mit Marshall und Barney: "I've learned a lot about relationships by watching you and Lily." - "Thanks, man." - "You're a terrible couple." Auch Marshalls Traum von Lily fand ich relativ amüsant, doch es war auch ziemlich vorhersehbar, da man Marshall bereits in der Vergangenheit in dieser Form kennen gelernt habe, was ich persönlich auch nicht schlimm finde. Ich bin in dieser Angelegenheit eigentlich eher auf Marshalls als auf Barneys Seite, aber gut, das steht hier nichts zur Debatte.
Was ich unheimlich lustig fand, waren die Szenen zwischen Barney und Robin, in denen er immer einfach behauptete, Robin habe keinerlei Problem damit, dass er in Strip-Clubs gehe, während die jedes Mal äußerte, dass das Gegenteil der Fall sei. Was mir jedoch nicht gefallen hat, war, wie das Ganze am Ende unter den Teppich gekehrt wurde. Es gab keinerlei Auflösung. Nachdem Robin meinte, dass sie darüber reden sollten, war die Folge einfach vorbei. WTF? Und wie ich die Serie in den letzten Staffeln kennen gelernt habe, wird diese Story wahrscheinlich in den kommenden Episoden auch einfach völlig unerwähnt bleiben. Das ist genau das, was ich an Sitcoms hasse...
Ansonsten war es nicht wirklich überraschend, dass im Gegensatz zu Robin Lily diejenige ist, die völlig cool auf den Strip-Club reagiert. Das sollte Marshall auch wissen, immerhin kennt er seine Freundin schon deutlich länger als wir Zuschauer. Ein wenig überraschend ist es vielleicht, dass Robin gar nicht so locker darauf reagiert wie erwartet. Zumindest hätte ich nach der letzten Folge erwartet, dass sie wenigstens so tut, als habe sie kein Problem damit. Immerhin mussten die beiden am Ende gezwungen werden, bis sie sich überhaupt als "boyfriend/girlfriend" bezeichneten. Das Ende von Marshalls und Lilys Story hat mich leider gar nicht interessant, da ich es auch nicht wirklich lustig fand. Einen Lacher bekamen die beiden aber von mir, als Lily der Stripperin, die wie sie aussieht, einen Schein hinwirft und sich dann an Marshall wendet mit den Worten: "Can I get another hundred?", woraufhin der ganz schockiert reagiert: "That was a hundred?"
Fazit
Nach einem gelungenen Staffelauftakt bin ich mir leider wieder nicht sicher, ob die Serie aus ihren Fehlern der vierten Staffel wirklich gelernt hat. Zwar machte mir die Folge zu Beginn Spaß, doch das Blatt wendete sich bald und im Nachhinein kann die Folge nicht unbedingt als Highlight angesehen werden - eher im Gegenteil.
Nadine Watz - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Double DateErstausstrahlung (US): 28.09.2009
Erstausstrahlung (DE): 12.01.2011
Regie: Pamela Fryman
Drehbuch: Matt Kuhn
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