Review: #5.10 Das Fenster

Das war sie also, die Folge, über die ich schon vor Wochen die Spoiler gelesen und mich nicht unbedingt auf sie gefreut hatte. Wieder eine Standalone-Folge, die sich um eine Frau drehen sollte, die dann doch nicht die Mutter ist. So langsam verliere ich auch irgendwie das Interesse an Teds Frauengeschichten. Das alles änderte sich jedoch als ich die junge Dame entdeckte, die Teds Herz diesmal höher schlagen ließ: Joanna Garcia - Das liebreizende Gesicht aus der zuckersüßesten Serie der letzten TV-Season "Privileged".

Ted Mosby? The window is open!

Was mich an diesen Geschichten einfach immer wieder nervt, ist, wie Ted jedes Mal betont, dass diese Frau jetzt aber wirklich die "eine" ist. Sagt er das nicht irgendwie bei jeder Frau, die er trifft? Das mag realistisch sein, wenn man mit jemandem in einer Beziehung ist. Da ist es ja nichts Ungewöhnliches, dass Menschen jedes Mal glauben, nun den Traumpartner gefunden zu haben, obwohl sich später das Gegenteil herausstellt. Aber meistens kennt Ted die Frauen gerade einmal zwei Tage. Gut, Maggie kennt er wohl schon seit dem College, aber ich wette, dass er sie seit seinem Abschluss zumindest auch nicht mehr gesehen hat. Also weiß er doch überhaupt nicht, was für eine Person sie jetzt ist... Der ganze Wettlauf und Wettbewerb war für mich deshalb total schwachsinnig.

Aber neben der niedlichen Joanna Garcia und dem verzweifelten Versuch der Freunde, sie für Ted "warmzuhalten" (genial, wie Robin sich sogar dem Kerl an den Hals schmiss, obwohl der sie so offensichtlich gar nicht wollte), gefiel mir auch etwas anderes, nämlich Teds Unterricht. Seine Klasse fand ich sehr süß, der erste Aww-Moment kam dann, als Ted am liebsten den Unterricht schnell beenden würde.

Ted: "Oh come, I mean who really wants to sit here and listen to me yap about bridges for an hour?"

Alle melden sich.

Ted [wirkt bewegt]: "Really?"

Da hat man richtig schön bemerkt, wie perfekt dieser Job einfach für Ted ist. Endlich kann er seine Leidenschaft voll ausleben. Hoffentlich sehen wir seine Klasse in Zukunft nochmal, denn mir gefiel auch gut, wie sie sich für sein Privatleben interessierten und ihm Ratschlage bezüglich Maggie gaben. Sehr genial war dabei auch Teds Ausrutscher, als er MAGGIE an die Tafel schrieb und dies zu einem Akronym umbaute: "Make Adjustments Go Get It Energized. It's good advice for life, too." Am Ende erwies sich dann natürlich wieder der gute alte Spruch "Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte" (oder in diesem Fall "Wenn vier sich streiten...") als überaus wahr. "And Maggie's window never opened again." Schönes Ende... Zumindest für Maggie...

No one. I mean, no one could get laid wearing these. Challenge accepted.

Der Titel dieses äußerst kurzen Absatzes war auch so ziemlich das Beste an Barneys Story. Es war ganz lustig, aber mehr auch nicht. Dass er sich wirklich kaum gegenüber Maggie beherrschen konnte, war ein wenig traurig, dann umso großartiger, als er am Ende wirklich doch alles tut, um eine Wette zu gewinnen. Brrr... Ein paar gute Sprüche gab es, aber es war definitiv nicht die lustigste aller Folgen.

Auch Marshall, der auch mal wieder eine Story haben durfte, konnte mit einigen lustigen Szenen überzeugen (z. B. als er mit 18 seine Liste schreibt), war am Ende aber auch nicht wirklich ereignisreich. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis mal wieder erwähnt wird, dass Marshall seinen Traum aufgegeben hat, aber wirklich thematisiert wurde es dann ja auch nicht.

Fazit

Ich hatte die negativste Einstellung zu dieser Episode, die nur irgend möglich war, und wurde dann doch sehr positiv überrascht, was vor allem an Joanna Garcia und Teds niedlicher Klasse lag. Trotzdem hätte ich lieber mal mehr über die Mutter erfahren oder eine Frau kennen gelernt, mit der Ted dann tatsächlich mal länger als eine Episode zusammen ist.

Nadine Watz - myFanbase

Die Serie "How I Met Your Mother" ansehen: