Bewertung

Review: #5.14 Die perfekte Woche

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Für diese Folge habe ich nicht viel mehr als vier Buchstaben übrig: L A H M. Schon beim ersten Schauen war sie keine großartige Bereicherung für die Comedywelt, doch als ich sie gerade zum zweiten Mal gesehen habe, um diese Review zu schreiben, war ich einfach nur froh, als das Grauen endlich ein Ende nahm. Eine so unlustige Folge habe ich selten bei dieser Serie gesehen.

Cook Poo

Ich will gar nicht drüber nachdenken, wie man diesen "Witz" auf Deutsch synchronisiert, war er doch schon auf Englisch nicht lustig. Das einzig annähernd Witzige an dieser Story war das arme Mädel, das jedes Mal ganz traurig und mit dünner Stimme "Here!" rief. "How I Met Your Mother" hat es zwar normalerweise drauf, Witze lustig zu machen, die normalerweise nicht mal auf dem Schreibtisch von Jay Leno landen würden, aber diesmal weiß ich wirklich kaum, was weniger lustig war. Die ständigen "Cook Poo"-Witze, Robins Nachtrauern um einen Kerl, den sie gar nicht leiden konnte, nur weil der auch nicht auf sie stand, oder das ständige Hin und Her um eine arme überstrapazierte Zahnbürste. Merkt man eigentlich nicht, dass die eigene Zahnbürste schon nass war, wenn man sie benutzt?

Barney's whole life is a cry for help.

Ja, leider hab ich das Gefühl mittlerweile auch. Jetzt haben die tollen Barney-Fans ihn endlich wieder, den Super-Aufreißer aus Staffel 1 bis 3. Und nun? Jetzt kann es wieder von vorne losgehen? Man merkt, ich bin leicht genervt, aber diese Folge war auch wirklich wieder ein wahrer Reinfall. Man soll doch bitte aufhören, Barney auf so halbherzige Art und Weise Tiefe zu verleihen. Entweder soll man es richtig tun oder eben lassen, aber das, was in dieser Episode veranstaltet wurde, hat wohl in dieser Hinsicht niemanden beeindruckt. Am Ende wird dann wieder alles entschuldigt mit "Ich fühle mich so schlecht, aber ich wollte mich durch Rumhuren von meinem inneren Schmerz ablenken" - schnarch...

Immerhin zwei Szenen gab es, bei denen ich wirklich lachen musste. Das war einmal, die Szene in der Bar, nachdem Barney seinem imaginären Sportmoderator erzählt "I'm just assuming that's what they say when I'm not around", nachdem man sich als Zuschauer schon gewundert hat, warum alle vier so positive Worte über den Barnmeister verlieren, sowie als Marshall gegen Ende sagt "She did it, I guess, there is no such thing as a jinx", woraufhin der imaginäre Moderator aufspringt und den Sessel zu Boden kickt. Alles andere war lahm, einfallslos und brachte uns in keiner Weise weiter. Eine Episode, die an die vierte Staffel erinnert, und das ist alles andere als positiv gemeint.

Fazit

Wäre ich Simon Cowell, Jurymitglied der US-Castingshow "American Idol" (ja, ich schaue zu viel Fernsehen, das braucht ihr mir nicht sagen), fiele mir zum Abschluss nur ein Wort ein: forgettable. Ich frage mich, ob ich mich in zwei Wochen noch an etwas anderes aus dieser Episode als die perfekte Woche erinnern kann - und das auch nur, weil die Folge zufällig nach ihr benannt ist.

Nadine Watz - myFanbase

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