Review: #8.19 Die Festung der Barnigkeit

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Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Meinung alleine sein werde, aber in dieser Woche habe ich mich bei "How I Met Your Mother" amüsiert wie schon lange nicht mehr. Ob die eingeführte fiktive Serie "Woodworthy Manor" oder die Storyline rund um den möglichen Verkauf von Barneys Apartment - ich wurde durchgehend unterhalten.
"If I ask you to change too many things about yourself, you're not gonna be the man I fell in love with."
Der Fokus der Handlung lag in dieser Folge auf den Veränderungen, die, nun da sie verlobt sind, so auf Barney und Robin zukommen werden. Klarerweise überlegen sie, wo sie nun hinziehen sollen und während Barney wie selbstverständlich annimmt, weiter in seiner Wohnung zu bleiben, überlegt sich Robin dies verständlicherweise zweimal. Barneys Apartment war schließlich lange ein Single-Apartment. Und was für eins. Man kannte schon viele Aufreiß-Taktiken von Barney, hatte bisher jedoch noch nicht das ganze Ausmaß davon begriffen. Spätestens nach der heutigen Folge merkt man aber, wie ausgefuchst Barney sich das alles immer überlegt hatte. Ich persönlich würde sofort in dieses geniale Apartment einziehen wollen. Eine Einrichtung war hierbei genialer als die andere, bloß den Fett-Scanner fand ich dabei sehr grausam. Mein persönlicher Favorit war eindeutig das Fenster, in dem Barney die Skyline verschiedener Städte beziehungsweise verschiedenster Sehenswürdigkeiten anknipsen konnte. So ein Fenster möchte ich bitte auch haben! Der "Notausgang" konnte mich aber auch mehr als überzeugen, außerdem war es lustig, mit anzusehen, wie Barney beim Testdurchlauf der Puppe einen Anzug anzog. Am lautesten gelacht habe ich allerdings beim automatischen Sprühregen, der auf bestimmte Wortkombinationen reagiert. Wie er bei Marshalls Worten "We have a child together" ansprang und bei Robins Satz "Barney, I'm getting wet" ausging - einfach nur herrlich!
Der ganze Handlungsstrang hatte aber auch einen wichtigen Sinn für die Serie. Am Schluss gelangte Robin nämlich zur Erkenntnis, das Apartment nicht verkaufen zu wollen, da es eben ein Teil von Barney ist. Und sie hat sich nun mal in genau diesen verrückten Barney mit all seinen gestörten Eigenschaften verliebt. Deshalb hat es mir sehr gut gefallen, dass die beiden am Ende entscheiden, das Apartment zu behalten, auch wenn ich mich frage, ob sie wirklich dauerhaft dort wohnen bleiben werden.
You've been nailing all of Lily's parts. It's been three weeks since I have. I barely see her anymore because of this new job.
Mehr als großartige Unterhaltung bot außerdem das Problem rund um Lily, die aufgrund ihrer neuen Arbeit beim Captain so ausgelastet ist, dass Marshall sie kaum noch zu Gesicht bekommt. Es fing schon lustig an mit dem oben genannten Zitat, doch der Handlungsstrang erreichte eindeutig seinen Höhepunkt, als Marshall und Ted anfingen, ein schwules Pärchen zu spielen. Die Performance von Jason Segel war wirklich beeindruckend, er hatte in der Serie ja schon öfters eine weibliche Seite gezeigt, doch dies wurde hier wirklich auf die Spitze getrieben. Ted und Marshall hatten ja schon immer eine auffällig enge und niedliche Pärchen-ähnliche Beziehung, was sie hier endlich mal vollständig ausleben konnten. Lustig waren hierbei natürlich auch die Interaktionen mit den anderen Wohnungsbesuchern, die sich so für das schwule Pärchen einsetzten.
Ein anderes Highlight war der Running Gag der britischen... - ja, wie soll man sie nennen? - Teekränzchen-Serie "Woodworthy Manor". Wie leidenschaftlich Marshall, Lily und Ted ihren Verlauf verfolgten, war einfach nur Gold wert. Am Niedlichsten war dabei natürlich Ted, wie er gespannt wie ein kleines Kind in seinem Bett lag und sich seinen spießigen Tee eingoss, um sich die Serie anzusehen. Ted zeigte einmal wieder seine Vorliebe für das traditionelle, leicht spießbürgerliche Familienleben und spielte seine Rolle als "handsome cricket player, who secretly hates his life" mehr als überzeugend.
Die "Probleme" zwischen Lily und Marshall spielten in dieser Folge wirklich eine untergeordnete Rolle und ich war froh, als sie sich am Ende wieder vertrugen. Möglicherweise wird es in der Zukunft noch öfter thematisiert, dass Lily nun viel weniger Zeit hat, doch zunächst bot dieser Fakt einfach Stoff für einige der witzigsten Momente, die wir in der Serie seit langem gesehen haben.
"You guys are all so lucky. When am I gonna find something real?"
Ganz kurz wurde Teds Verzweiflung, immer noch alleine zu sein, angesprochen, doch näher wurde nicht darauf eingegangen. Das hat mich persönlich aber überhaupt nicht gestört, da ich mich viel zu sehr darüber amüsiert habe, wie er als schwuler Engländer die hübsche, dunkelhaarige Frau aufreißen konnte und dafür eine liebevolle Umarmung von Barney einheimsen konnte. Die Mutter ist schließlich nicht mehr weit, das wissen wir. Solange kann Ted gerne noch sein bestes und lustigstes Single-Selbst sein und das war er in dieser Woche eindeutig!
Fazit:
Ich wurde großartig unterhalten und habe sehr viel Spaß an der Folge gehabt. Auch wenn die Handlung rund um die Mutter mal wieder nicht vorangetrieben wurde, wurde mir nicht langweilig und ich habe die Folge auch gerne noch ein zweites Mal angeschaut.
Klara G. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The FortressErstausstrahlung (US): 18.03.2013
Erstausstrahlung (DE): 24.07.2013
Regie: Michael Shea
Drehbuch: Stephen Lloyd
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