Nachträgliche Emmy-Nominierung für Neil Patrick Harris

Die Academy of Television Arts & Sciences hat einen Fehler bemerkt, der nun korrigiert wurde. Die Los Angeles Times hatte die Jury darauf aufmerksam gemacht, dass eine wichtige Emmy-Nominierung gefehlt hat und diese betrifft Neil Patrick Harris für die Moderation der Tony Awards im vergangenen Jahr.

In der Kategorie Outstanding Special Class Program sind die 63. Tony Awards zwar genannt, allerdings fehlte der Name von Harris in der Auflistung. Nachdem die Moderatoren in einer Extrakategorie gegeneinander angetreten waren, seit letztem Jahr werden sie allerdings in dieser Kategorie zusammen mit den Produzenten der Show genannt. Sollten die 63. Tony Awards den Preis also abräumen, würde Neil Patrick Harris ebenso ausgezeichnet wie die beiden ausführenden Produzenten Ricky Kirshner und Glenn Weiss.

Der Fehler war der Los Angeles Times zuerst aufgefallen. Die 82. Academy Awards, also die Oscars, sind nämlich ebenfalls in dieser Kategorie nominiert und sowohl Alec Baldwin als auch Steve Martin stehen auf der Liste. Die Academy begründete das Fehlen Harris' damit, dass die Produzenten der Tonys seinen Namen nicht mit eingereicht hätten, im Vorjahr stand Whoopi Goldberg jedoch auf der Liste.

Nach seinen Nominierungen als Bester Nebendarsteller einer Comedyserie für "How I Met Your Mother" und für seinen Gastauftritt in "Glee", ist dies also nun die dritte Möglichkeit für Harris in diesem Jahr einen Emmy zu gewinnen. In den letzten drei Jahren war er bereits leer ausgegangen, ebenso bei den Golden Globes und das obwohl er inzwischen zu den bekanntesten Darstellern Hollywoods gehört. Er durfte letztes Jahr nicht nur die Tonys moderieren, sondern auch die Emmys, welche er ebenfalls produzierte. Des Weiteren hatte er einen Auftritt bei den diesjährigen Oscars.

Die Tony Awards haben zuletzt in den Jahren 2005, 2007 und 2008 den Emmy als Outstanding Special Class Program erhalten. Jetzt da Harris nachgetragen wurde, dürfte seine Chance also sehr hoch sein, endlich eine der begehrten Trophäen sein Eigen zu nennen.

Quelle: Los Angeles Times