Geschöpf der Finsternis

Inhalt

Die verwitwete Stammesgefährtin Elise Chase verlor an die Rouges ihren Mann und später auch ihren Sohn. Sie beschließt, von nun an unter den Menschen zu leben, um ihre Rache an den blutgierigen Rouges zu vollstrecken. Allerdings ist dies keine leichte Aufgabe, da ihre Gabe sie große Anstrengungen kostet. Eines Tages entkommt Elise ganz knapp mit Hilfe von Tegan einem Rouge.

Tegan, der wohl tödlichste Gen-1-Vampir des Ordens, hat ebenfalls in seiner Vergangenheit eine geliebte Person verloren. Er wird auf Elises Taten aufmerksam und versucht sie davon zu überzeugen, wieder in die Dunklen Häfen zu ziehen. Indes fällt Elise ein ganz besonderes Tagebuch in die Hände, welches dem Orden von großem Nutzen werden kann. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich in den Schutz von Tegan sowie dem Orden zu begeben.

Tegan und Elise müssen nach Berlin fliegen, um das Rätsel des Tagebuchs zu lösen. Dabei treffen sie auf einen Rouge namens Odolf, der seit vielen Jahren in einer Vampir-Anstalt lebt. Im Laufe ihres Auftrages kommen sie einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur, das nicht nur den Untergang der Menschheit bedeutet…

Kritik

Im dritten Band spitzt sich der Krieg zwischen dem Orden der Stammeskrieger und Marek zu. Nun kommt der Wendepunkt, da die Stammeskrieger einen wichtigen Hinweis erhalten, der Mareks wahren Plan lüftet. Wie bei "Geliebte der Nacht" und "Gefangene des Blutes" ist auch hier die Grundstory die gleiche. Dennoch baut die Autorin neue Einflüsse, wie einen neuen Handlungsort oder neue Charaktere, mit ein, die der Geschichte eine ganz neue Atmosphäre verleihen.

Nachdem der Anführer des Ordens und Dante ihre Stammesgefährtinnen gefunden haben, ist nun Tegan - den wir schon aus den beiden letzten Büchern kennen - an der Reihe. Der Stammeskrieger unterscheidet sich charakterlich sehr von Dante und Lucan. Da er sich zum einen als zurückgezogener, einzelgängerischer und brutaler Killer präsentiert, werden dem Leser im Verlauf der Geschichte die wahren Gründe seiner Gefühllosigkeit klar. Zum anderen verändert er sich sehr in Elises Nähe, wo er dem Leser sympathischer wird. Auch in Elise sieht man zuerst eine sensible und schüchterne Frau, jedoch erwachen in Krisenzeiten ihr Mut und ihre Kraft sowie ihre Selbstsicherheit.

In diesem Buch schwächelt Lara Adrians Schreibstil wieder ein wenig. Der Leser bemerkt sehr schnell, dass auf fast jeder Seite mindestens einmal die Worte "Bei Gott…", "Nur Gott weiß…" oder "Gott im Himmel…" auftauchen. Ansonsten ist es dem Genre angemessen.

Fazit

Bevor man sich Teil Drei der Reihe zu Gemüte führt, sollte man vorher den Vorgänger "Gefangene des Blutes" gelesen haben, da dort schon auf Elise und Tegan hingewiesen wird. Alles in allem ist das Buch ein gelungenes und spannendes Werk.

Zur Rezension von Band 1 "Geliebte der Nacht"

Zur Rezension von Band 2 "Gefangene des Blutes"

Zur Rezension von Band 4 "Gebieterin der Dunkelheit"

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