Mr. Darcy's Diary

Inhalt

Der reiche Fitzwilliam Darcy zieht für ein paar Monate mit seinem bestem Freund und dessen Familie nach Hertfordshire. Dort lernt er die bezaubernde Elizabeth Bennet kennen, in die er sich sofort verliebt. Auch sie findet Gefallen an ihm, doch es gibt ein Probleme: getrieben von seinem eigenen Stolz und seinen Vorurteilen ihrer Familie gegenüber kämpft Mr. Darcy mit seinen Gefühlen. Durch unüberlegte Handlungen stürzt er nicht nur seinen besten Freund, sondern auch sich selbst ins Unglück. Und der einzige, dem er das erzählen kann, ist sein Tagebuch.

Kritik

Die Geschichte von dem vor Stolz und Vorurteil nur so strotzenden Liebespaar Elizabeth Bennet und Fitzwilliam Darcy dürfte allgemein bekannt sein durch das grandiose Buch von Jane Austen, oder die gut gelungene Verfilmung mit Keira Knightley. Doch die Art, wie Amanda Grange diese Geschichte neu erzählt, ist wirklich eine besondere.

Man erfährt hier Stück für Stück durch Tagebucheintragungen, wie sich Fitzwilliam immer mehr in Elizabeth verliebt und wie sein Herz mit seinem Kopf zu kämpfen beginnt. Die ganzen Vorurteile, die er ihrer Familie gegenüber empfindet, werden alle haargenau in seinem Tagebuch festgehalten. Aber doch tritt immer wieder seine Zuneigung für sie hervor, die er nicht zulassen will. Das hat mir besonders gut an diesem Buch gefallen, denn ich habe mich schon immer gefragt, wann sich Mr. Darcy wirklich in Elizabeth verliebt hat. Was hat ihn seine Vorbehalte vergessen lassen und ihn dazu gebracht, ihr plötzlich einen Heiratsantrag zu machen? In diesem Buch ist es eine logische Folge seiner Empfindungen.

Obwohl das Buch auf Englisch ist, versteht man es gut. Einerseits ist es sehr gut geschrieben und andererseits sind der Inhalt und auch die meisten Sätze schon bekannt. So wurde fast jede Konversation, die im Original bei Jane Austin von Mr. Darcy geführt wurde, auch in dieses Buch übernommen.

Auch die Stellen, die von Amanda Grange dazu erfunden wurden, konnten mich größtenteils überzeugen. So war es interessant, etwas mehr über Mr. Wickham zu erfahren, seine Vorgeschichte mit Georgiana oder auch die Hochzeit von ihm und Lydia Bennet. Dabei hat Amanda Grange auch etwas Komik eingebracht, indem Fitzwilliam bis an seine nervlichen Grenzen gehen muss, damit Mr. Wickham auch wirklich auf seiner eigenen Hochzeit erscheint.

Leider gibt es aber auch Stellen, die nicht so gut gelungen sind. So sind am Ende des Buches nach der Verlobung noch 40 Seiten über die Zukunft des Liebespaares enthalten. Diese hätten man sich jedoch ersparen können, denn die genauen Einzelheiten darüber, wie das weitere Leben der beiden verläuft, hätte man der Fantasie des Lesers überlassen sollen.

Fazit

Alle Fans von "Stolz und Vorurteil" werden dieses Buch lieben und selbst Jane Austen wäre, so glaube ich, damit zufrieden.

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