Episode: #5.07 Leben und Tod des Jeremy Bentham

Nachdem Locke die Insel verlassen hat, trifft er in Tunesien auf jemanden, der ihm dabei hilft seine neue Identität als Jeremy Bentham anzunehmen. Unter einem neuen Namen macht er sich auf die Suche nach den Oceanic Six, um diese von der Rückkehr zur Insel zu überzeugen.

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Auf der Insel betritt Caesar ein Büro und beginnt hektisch nach etwas zu suchen. Er findet Dharma-Unterlagen, die Zeichnungen der Insel beinhalten, und eine Schrotflinte, als er von einer Ilana, die plötzlich ebenfalls in dem Büro auftaucht, angesprochen wird. Ilana fragt ihn, ob er etwas Nützliches gefunden habe, was er jedoch verneint. Ilana hatte jedoch beobachtet, wie Caesar kurz zuvor etwas in seinem Rucksack verstaute und fragt ihn, was dies gewesen sei. Caesar, der in Wahrheit die Schrotflinte eingepackt hat, behauptet, dass es sich lediglich um eine Taschenlampe handle, die er nun Ilana übergibt. Sie berichtet, dass sie und der Rest des Teams einen im Wasser stehenden Mann im Anzug gefunden haben, was Caesar sehr verwundert. Gemeinsam laufen sie am Flugzeugwrack vorbei und erreichen kurze Zeit später den Strand, an dem die restlichen Passagiere sie bereits erwarten. Caesar stellt sich dem unbekannten, vermummten Mann vor, welcher daraufhin seine Kapuze abnimmt und sich ebenfalls vorstellt. Es ist John Locke.

Am nächsten Morgen steht Locke alleine am Strand und schaut zu einer in der Ferne liegenden Insel. Wenig später gesellt sich Ilana zu ihm. Er erkundigt sich über die im Hintergrund liegenden Holzboote und Ilana berichtet, dass diese bereits vor ihrer Ankunft auf der Insel waren, eines jedoch inzwischen fehlt, da der Pilot des abgestürzten Flugzeuges es nutzte, um zusammen mit einer Frau die Insel zu verlassen. Ilana konfrontiert Locke mit der Tatsache, dass niemand der Passagiere sich erinnern kann, ihn an Bord des Flugzeuges gesehen zu haben, und John gesteht, dass auch er sich nicht daran erinnert, ein Passagier gewesen zu sein. Woran er sich jedoch erinnert, ist sein eigener Tod.

Wir machen einen Sprung zurück in die Vergangenheit zu dem Moment, als Christian Shephard Locke viel Glück wünscht, als dieser das mysteriöse Rad in Bewegung setzt, um die Insel zu retten. Grelles Licht erscheint und in den letzten Sekunden, die John nahe Christian steht, fordert dieser ihn auf, seinen Sohn von ihm zu grüßen. Als John ihn daraufhin fragt, wer sein Sohn sei, setzen die durch das Drehen des Rades hervorgerufenen Auswirkungen ein und Locke erwacht, mit seinem noch immer gebrochenen Bein, auf dem Wüstenboden Tunesiens. Kurz nachdem er sich übergibt, bemerkt er eine Überwachungskamera in seiner Nähe und bittet – in der Hoffnung, dass ihn jemand hören kann – um Hilfe.

Inzwischen ist es Nacht geworden. Locke, unfähig sich zu bewegen, sieht, wie sich ein Auto nähert und kurz vor seinem am Boden liegenden Körper zum Stehen kommt. Vier hektisch wirkende Männer steigen aus, laden Locke unsanft auf den hinteren Teil des Autos und fahren von dannen. Sie bringen den verwirrten und unter starken Schmerzen leidenden Locke in ein heruntergekommenes Krankenhaus, wo man ihm Tabletten einflößt, einen Stock zwischen die Zähne klemmt und den gebrochenen Schienbeinknochen zurück an seinen Platz drückt. Während dieser "ärztlichen Behandlung" sieht John einen Matthew Abaddon in der Nähe seines Krankenbettes, der ihn beobachtet.

Einige Zeit nach der Behandlung wird John von Charles Widmore geweckt, der neben seinem Krankbett sitzt. Charles, der für eine gute und standesgemäße ärztliche Behandlung Lockes einen Spezialisten hat einfliegen lassen, gesteht, dass es ihn erfreut, John wiederzusehen. John jedoch weiß nicht, wer ihm gegenüber sitzt. Als Mr. Widmore ihm daraufhin erzählt, dass er Locke zum ersten Mal gesehen hatte, als er selbst 17 Jahre alt gewesen war und er sich seit dem kein bisschen verändert hätte, ist dieser sehr verwundert. Für Locke ist das Treffen mit dem 17-jährigen Charles Widmore gerade einmal vier Tage her.

Die Kamera in der Wüste Tunesiens wurde von Widmore aufgestellt, da dieser weiß, dass jener Ort der "Ausgang" der Insel ist. Er selbst war vor vielen Jahren für über drei Jahrzehnte der Anführer der "Anderen" und erklärt John, dass er und sein Volk die Insel beschützt haben, bis er von Ben ins Exil geschickt wurde. Des Weiteren klärt er Locke darüber auf, dass die "Oceanic Six" bereits seit drei Jahren zurück sind und keiner der Betroffenen je die Wahrheit über den Flugzeugabsturz und die darauf folgende Zeit auf der Insel preisgegeben hat.

Widmore bietet John an, ihn so gut er kann bei seinem Vorhaben, die "Oceanic Six" wieder zur Insel zurückzubringen, zu unterstützen, da – laut seiner Aussage – ein Krieg bevorsteht und dieser von der falschen Seite gewonnen wird, sofern Locke nicht rechtzeitig auf die Insel zurückgelangt.

Charles Widmore stattet Locke mit allen nötigen Materialien aus: ein gefälschter Reisepass mit dem Namen Jeremy Bentham, Geld und eine Mappe mit allen Informationen, die Widmore über die neuen Leben der "Oceanic Six" gesammelt hat. Widmore erklärt, dass er glaubt, John sei etwas Besonderes und dass die Insel ihn daher dringend brauche. Wenig später stellt Matthew Abaddon sich Locke vor. Er wird von nun an Lockes Begleiter und Beschützer sein.

Die erste Person, die Locke treffen möchte ist Sayid in Santo Domingo, Dominikanische Republik. Sayid möchte, nachdem er laut eigener Aussage zwei Jahre von Ben manipuliert wurde, jedoch auf keinen Fall zurück auf die Insel. Dann macht sich Locke auf den Weg nach Amerika und trifft in New York, New York auf Walt, der auf Grund vorangegangener Träume nicht im Geringsten überrascht ist, Locke zu begegnen. John behauptet, er hätte ihn lediglich aufgesucht, um sicherzugehen, dass es ihm gut geht und die beiden verabschieden sich nach einer kurzen Unterredung. Als John wieder in das von Charles Widmore zur Verfügung gestellte Auto steigt, wird klar, dass dieses Treffen von Ben beobachtet wurde.

Lockes nächster Besuch findet im Santa Rosa in Kalifornien statt. Er besucht Hurley und dieser denkt zunächst, dass Locke nur eine seiner Einbildungen sei, doch eine der Schwestern bestätigt ihm Lockes Anwesenheit und Hurley kann es kaum glauben, da er Locke für tot gehalten hatte. Auch ihn kann John nicht überzeugen, auf die Insel zurückzukehren, nicht zuletzt, da Hurley nicht mehr mit Locke sprechen möchte, nachdem er Matthew Abaddon gesehen hat.

Auch Kate, die in Los Angeles, Kalifornien ist, hat keinerlei Interesse daran, Locke zu begleiten und erkundigt sich bei Locke, ob er jemals in seinem Leben verliebt gewesen sei, da sie sich nicht vorstellen könnte, dass er sonst unbedingt zurück zur Insel wollen würde. Locke wird dabei an Helen Norwood erinnert und bittet Abaddon seine ehemalige Liebe ausfindig zu machen, sodass die nächste Autofahrt die beiden zu einem Friedhof führt. Helen ist vor einiger Zeit an einem Gehirnaneurysma gestorben. Als Locke bereits wieder im Auto sitzt und Matthew seinen Rollstuhl im Kofferraum verstaut, wird dieser von einem unbekannten Täter kaltblütig erschossen. Locke klettert unter Schmerzen auf den Fahrersitz des Autos und flüchtet. Da er kurze Zeit später jedoch über eine rote Ampel fährt, ist er in einen schweren Unfall verwickelt.

Ein weiteres Mal erwacht Locke in einem Krankenhaus. Dieses Mal ist es Jack Shephard der an seinem Krankenbett wacht und ihn fragt, was er in seinem Krankenhaus zu suchen hätte. Locke versucht ihn zu überzeugen, mit ihm zur Insel zurückzukehren, doch Jack glaubt nicht an das Schicksal und Lockes Besonderheit, sodass auch er sich weigert und im Begriff ist, das Krankenzimmer zu verlassen, als John ihn mit den Worten "Your father says hello" kurzzeitig zurückhalten kann. Jack, der noch immer nicht überzeugt ist, erklärt John, dass sein Vater vor drei Jahren in Australien gestorben ist und er nicht an das glaubt, was Locke ihm erzählt. Er möchte von ihm in Ruhe gelassen werden, auch nachdem Locke ihm den Vornamen seines Vaters nennen kann, und fordert ihn auf, sich auch von den anderen "Oceanic Six" fernzuhalten.

In einem Appartement schreibt Locke die Abschiednotiz an Jack und will sich erhängen, als es plötzlich an der Tür klopft und Benjamin Linus das Zimmer betritt. Er gesteht, dass er derjenige war, der den in seinen Augen sehr gefährlichen Abaddon erschossen hat, um Locke zu retten. Erneut stellt Ben Charles Widmore als den Bösen dar und versucht den verwirrten John davon zu überzeugen, dass ihm nichts geschehen darf, da er zu wichtig sei. John gesteht, dass er gescheitert ist, da er keinen einzigen der "Oceanic Six" überzeugen konnte und er seiner Meinung nach kein guter Führer sei. Ben berichtigt ihn jedoch und erzählt, dass Jack ein Flugticket gebucht hat. Dies und die erneute Versicherung Bens, dass Locke unentbehrlich sei, können ihn schließlich überzeugen und vom Selbstmord abhalten. Locke berichtet Ben sowohl von der Tatsache, dass Jin noch am Leben ist, als auch davon, dass er herausgefunden hat, dass Eloise Hawking ihnen dabei helfen wird, zur Insel zurückzukehren. Benjamin, der behauptet Eloise Hawking zu kennen, greift schließlich zu dem Kabel, mit welchem John sich nur Sekunden vorher erhängen wollte und erwürgt ihn. Dann präpariert er das Zimmer, um es aussehen zu lassen, als hätte John Selbstmord begangen, nimmt Jins Hochzeitsring an sich und verschwindet.

Zurück auf der Insel in der aktuellen Zeit, ist es inzwischen Nacht geworden und Caesar schaut durch die Unterlagen, die er in dem Büro gefunden hat. John betritt den Raum und erklärt, dass es sich bei dem auf den Papieren abgebildeten Symbol um das Symbol der Dharma-Initiative handelt, welche vor einiger Zeit die Insel für ihre Experimente nutzte. Auf die Frage, woher er dies wisse, antwortet Locke, dass er bereits über 100 Tage auf der Insel verbracht hat und daher sehr viel weiß. Nachdem John gesteht, dass ihm nicht ganz klar ist, wie er es geschafft hat, zurückzukehren, hat auch Caesar ein Geständnis zu machen und berichtet, dass er gesehen hat, wie Hurley und die anderen "Oceanic Six" sich vor dem Absturz des Flugzeugs in Luft auflösten.

Caesar führt Locke zu den Menschen, die bei dem Absturz des Flugzeuges verletzt wurden und auf dem letzten Krankenbett entdeckt John eine ihm bekannte Person: Benjamin Linus, der Mann, der ihn umbrachte.

Jenny B. - myFanbase


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