Episode: #4.12 Krank geschrieben

Die Partner der Agentur ringen mit kritischen Entscheidungen die Zukunft der Firma betreffend. Don wagt einen riskanten Schachzug, den nicht jeder versteht und Sallys Fortschritte in der Therapie werden von ihrer Mutter torpediert.

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January Jones, Mad Men
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Don trifft sich mit einem Vertreter von Heinz, um diesen Auftrag vielleicht für SCDP zu ergattern. Der potentielle Kunde ist aber vorsichtig, da er zwar einerseits von Dons kreativen Leistungen angetan ist, andererseits aber nicht weiß, ob SCDP in einem halben Jahr noch existiert und deshalb kann und will er sich nicht auf eine Verpflichtung Don gegenüber einlassen. Er sichert ihm aber vage zu, irgendwann in der Zukunft mit ihm zusammenarbeiten zu wollen.

Bei Betty zu Hause fragt Sally ihre Mutter, warum sie nie gemeinsam mit Henry essen. Betty erklärt, dass Henry erst später von der Arbeit kommt. Sally möchte gerne mit den Erwachsenen essen und Betty erlaubt es ihr für die Zukunft.

Berater Geoffrey Atherton erklärt den Partnern ihre Situation in der Werbebranche und hat Vorschläge, wie man dagegen ankommen kann. Er schlägt vor, sich auf die Tabakindustrie zu konzentrieren, da sie darin bereits viel Erfahrung haben. Atherton hat für SCDP ein Treffen mit Philip Morris arrangiert, es geht dabei zwar nur um einen kleinen Etat in Höhe von 5 Millionen Dollar, er hält dies aber für eine gute Möglichkeit, der Agentur weitere Kunden zu verschaffen. Roger glaubt, sie sollten eher nach einem Etat in der Größe von Lucky Strikes streben, alles andere wäre nur ein Aufschub des Problems. Lane erwähnt, dass die Finanzen zum nächsten Rechnungszyklus aufgebraucht sind und dass es langsam an der Zeit wäre, Personal zu entlassen.

Sally trifft sich heimlich mit Glen und spricht mit ihm über die Dinge, die so momentan beschäftigen, über ihre Psychologin Dr. Edna und ihr Leben mit ihrer Mutter. Glen fragt Sally nach Betty und vermutet, dass die ihn nicht mag. Später bei Dr. Edna erzählt sie von ihrem Alltag und die Therapeutin versucht ihr, das Verhalten ihrer Mutter zu erklären. Dr. Edna ist sehr zufrieden mit Sallys Fortschritten und möchte deren Sitzungen reduzieren. Sie sagt Sally, dass sie sehr stolz auf sie ist und die freut sich enorm über dieses Lob.

Don trifft in der Lobby des Gebäudes auf seine Ex-Freundin Midge, die sehr mitgenommen aussieht. Die beiden unterhalten sich kurz und Midge würde ihm gern ein Bild verkaufen. Sie überredet ihn, mit zu ihr nach Hause zu kommen. Don erzählt, dass er nun auch im Village lebt, da er geschieden ist. Don ist zwar zunächst abgeneigt, begleitet sie aber dennoch. In Midges Wohnung treffen sie auf deren Ehemann und Don merkt schnell, dass beide in keinem guten Zustand sind. Sie sind drogenabhängig und können sich finanziell gerade so über Wasser halten. Durch Midges Mann erfährt Don, dass Midge ihn absichtlich aufgespürt hat und obwohl er darüber zunächst erbost ist, nimmt ihn das Schicksal der beiden doch mit. Midge gesteht Don, dass sie einfach nicht die Kraft hat, mit den Drogen aufzuhören und Don gibt ihr alles Bargeld, was er dabei hat und kauft ihr eines ihrer Bilder ab.

Betty trifft sich auch mit Dr. Edna für ihre monatliche Sitzung. Dr. Edna berichtet von Sallys Fortschritt und Betty ist zunächst überrascht, da sie nicht so recht glauben will, dass es Sally besser geht. Dr. Edna versucht Betty selbst an einen Kollegen, der auf Erwachsene spezialisiert ist, zu überweisen aber Betty ist strikt dagegen und möchte lieber weiter bei Dr. Edna bleiben.

Don ist vor dem Treffen mit Philip Morris unheimlich nervös und bespricht sich noch einmal mit Peggy über die Strategie. Als alle bereit sind kommt aber Dr. Atherton mit der Nachricht, dass Philip Morris abgesagt hat. Die Partner sind aufgebracht und versuchen mit einer Überlebensstrategie für die Agentur aufzuwarten. Don meint, es liegt daran, dass sie bereits nach Verzweiflung riechen. Lane berichtet, dass sie um die Finanzen in Fluss zu halten, jeder Gelder aus ihrem privaten Vermögen beisteuern müssen, die Seniorpartner 100 000 Dollar, er und Pete als Juniorpartner jeweils 50 000 Dollar.

Sally erzählt Glen von ihren Träumen und Ängsten. Sie glaubt nicht an Gott und fürchtet sich vor der Vorstellung der Unendlichkeit.

Pete möchte mit Don sprechen, da er die 50 000 Dollar nicht aufbringen kann. Don meint, er tue was er kann, solange ihm die Kundenberater aber keine Termine mit potentiellen Kunden verschaffen können, hat er keine Chance etwas zu erreichen. Peggy fragt Don, was die Agentur zu tun gedenkt. Peggy kann nicht verstehen, dass Don meint es gäbe nichts zu machen. Sie schlägt vor, den Namen oder das Image der Agentur zu ändern, um den Fokus vom Scheitern abzuwenden. Sie glaubt, dass die Agentur ein neues Image und somit neue Aufmerksamkeit braucht, um aus dieser Krise herauskommen zu können. Pete bekommt derweilen Feuer unterm Hintern von seiner Frau, die nicht möchte, dass er weiteres Geld in die offensichtlich zum Scheitern verurteilte Agentur steckt.

In seiner Wohnung möchte Don zunächst Midges Gemälde wegschmeißen, er besinnt sich dann doch um und nach langer Studie des Bildes nimmt er sein Tagebuch zur Hand, reißt die Seiten über sein Alkoholproblem heraus und entwirft dann einen Text über sein Verhältnis als Werbemann zur Tabakindustrie. Es wird eine Anklageschrift über das Tabakgewerbe und die Abhängigkeit, die vom Tabak ausgeht, sowohl für die Verbraucher als auch die Agenturen, die für die Tabakfirmen arbeiten. Er veröffentlicht diesen Text in einer ganzseitigen Anzeige der New York Times. Am nächsten Tag sind die Partner in der Agentur aufgebracht über seinen Coup, sie halten sein Handeln für selbstsüchtig und fatal für das weitere Schicksal der Agentur. Don erklärt ihnen, dass es sich um eine Werbung für die Agentur handelt aber die anderen verstehen dies nicht. Als dann auch noch Ted Chaough ihnen einen Telefonstreich als Senator Robert Kennedy spielt, ist die Geduld von Bert Cooper erschöpft. Er wirft Don vor, als Geschäftsmann und Partner versagt zu haben und beschließt, die Agentur zu verlassen.

Megan versteht die Motive hinter der Anzeige und sagt Don, dass sie beeindruckt ist. Die Mitarbeiter erwarten gespannt, was passiert, als Cooper sich von ihnen verabschiedet. Als erste wird Peggy in Dons Büro gerufen und sie hat Angst, dies bedeutet ihre Entlassung. Don möchte aber lediglich ihre Meinung darüber wissen, wer der anderen entbehrlich ist. Lanes Vorschläge für die Entlassungen umfassen den kompletten Stab an Textern. Peggy fragt, ob die Agentur damit untergehen wird, aber Don ist zuversichtlich. Er fragt Peggy nach ihrer Meinung zur Anzeige und sie gibt ihm zu verstehen, dass sie die Idee gut findet.

Betty entdeckt auf ihrem Heimweg Sally gemeinsam mit Glen und sie zwingt Sally, mit ihr nach Hause zu kommen. Sie verbietet Sally, sich je wieder mit Glen zu treffen da sie ihn für einen schlechten Einfluss hält. Am Abend erklärt sie Henry, dass sie nun gerne aus der Gegend wegziehen möchte. Sally stürmt wütend davon und liegt danach weinend in ihrem Bett.

Faye besucht Don und erzählt, dass sie nicht mehr für die Agentur arbeiten kann, da Atherton seine gute Beziehung zur Tabakindustrie nicht aufgeben möchte. Faye ist darüber eigentlich ganz froh, da sie nun ihre Beziehung zu Don öffentlich machen kann. Sie verabschiedet sich auch von Peggy, die wirklich traurig ist, dass Faye nun nicht mehr mit ihnen zusammenarbeitet. Sie hat Faye immer als Vorbild angesehen, da sie eine der wenigen erfolgreichen Frauen in dem Geschäft ist.

Bei SCDP beginnen die Partner damit, die Mitarbeiter zu entlassen. Roger erzählt, dass die Anti-Raucher-Stiftung an einer Zusammenarbeit mit der Agentur interessiert ist und Pete erfährt von Lane, dass Don seinen Anteil an den Zahlungen beglichen hat.

Cindy Scholz - myFanbase


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