Bewertung

Review: #5.04 Nicht gut zu Vögeln

Die 100. Folge – Für viele Serien ist dies ein Meilenstein. Natürlich gibt es Shows, die weit aus mehr als hundert Episode haben, aber es gibt auch eine Menge, die nie eine zweite Staffel produzieren. "Modern Family" hat es bis in die fünfte Season geschafft und somit in den dreistelligen Episodenbereich. Doch wie geht man mit so einem Ereignis um. Manch einer macht daraus ein großes Fest, in dem etwas ganz Besonderes passiert, andere hingegen bleiben sich treu und bleiben beim Standard. "Modern Family" gehört zum Letzteren, ob dies positiv oder negativ ist, sei jedem selbst überlassen. In dieser Folge lernen wir jedenfalls Cams Schwester Pam kennen, Gloria weigert sich eine Brille zu tragen und Phil tötet unfreiwillig Vogelkinder.

A Murder of Crows

Es ist immer wieder lustig zu sehen, wie Phil und Claire versuchen, Zeit ohne ihre Kinder zu bekommen. Luke hat angefangen Fußball zu spielen und die stolzen Eltern müssen nun jedes Wochenende in der prallen Sonne sitzen und ihrem Sohn dabei zuschauen, wie er auf der Ersatzbank wartet. Natürlich ist es schön, wenn Eltern ihre Kinder bei Sport anfeuern, aber die beiden sprechen eben aus Erfahrung. Und wer steht schon gern am Wochenende um sechs Uhr morgens auf? Schön fand ich es auch, dass Claire und Phil nicht die einzigen Eltern sind, die versuchen das Spiel mit allen Mitteln so gut durchzustehen wie möglich. Ein Mutter verteilt Pappbecher, in denen Alkohol ist. Lustig ist auch Claires Spruch, als besagte andere Mutter zu ihr sagt, dass ihr Sohn heute gut spiele. Sie sagt nämlich: "Oh no, I am Luke’s mother." Wieso sie Phil nicht einfach anruft, damit er auch vorbei kommt, ist mir nicht wirklich schlüssig. Aber Claire ist nun mal Claire.

Phil hat dagegen wirklich sehr viele Gesichter. Heute sehen wir ihn wieder in seiner gewohnten traurigen und etwas verzweifelten Art. Mit einem Roboter reinigt er die Regenrinne und tötet dadurch Vogelkinder, die dort ihr Nest hatten. Sehr schön ist Phils Spruch zum Roboter: "Look at him. He doesn’t know what he’s doing." Was nun folgt, sind viele unbeabsichtigte und sich auf den Mord beziehende Seitenhiebe. Phil tat mir schon sehr leid, aber amüsant war es auch. Etwas überrascht war ich von Luke, der wirklich langsam erwachsen wird. Er sagt, dass er genauso schlecht wie immer gespielt hätte, um seinen Vater nicht weiter zu verletzen. Am Ende, als die Wahrheit über Claires Aufenthalt rauskommt, fand ich es gut, dass Phil etwas sauer war. Es ist schön, ihn mal im Recht zu sehen.

Crying Like a Cam

Cam und Mitchell bekommen Besuch von Cams Seite der Familie. Nachdem wir seine Mutter schon kennengelernt haben, hat diesmal seine Schwester Pam einen Gastauftritt. Es ist lustig zu sehen, wie sich die Geschwister zanken aber dennoch lieben. Genauso wie Claire und Mitchell oder jedes andere Geschwisterpaar, ob nun fiktiv oder nicht. Sehr lustig fand ich die Szene, wo jeder Cam sagt, was er normalerweise für sich behält, da unser Ex-Farmer nun mal sensibel ist. Einen Schlag ins Gesicht bekommt er vor allem von Lily. Als Vater hätte mich das wahrscheinlich auch hart getroffen. "Sometimes when you read to me I pretend to fall asleep so you’ll go." Auch wenn ich Lilys ehrliche und schlagfertige Weise mag, ist diese Aussage schon ziemlich brutal. Kein Wunder, dass der arme Cam das Weite sucht. Ich kann sogar auch verstehen, dass er etwas irritiert ist, als er erfährt, dass seine Schwester seine alte Schwärmerei heiraten wird.

"I won’t hear her and she won’t see me – We’ll be together forever."

Ich persönlich finde an Brillen nichts Schlimmes. Dies ist aber nur meine persönliche Meinung. Gloria braucht jedenfalls eine und findet es gar nicht gut. Sie würde sogar Jays Leben im Notfall aufs Spiel setzen. Die Szene war schon ziemlich witzig, aber trotzdem ist es schade, dass sie so weit gehen würde. Mir stellt sich die gleiche Frage wie Jay: "How many people have to pretend to die?" Dass Jay ein Hörgerät braucht, finde ich etwas merkwürdig. Meines Erachtens hört er doch gut. Ein bisschen konstruiert wirkte die Storyline dadurch schon. Das Interview am Ende war dafür aber ziemlich witzig. Sie sind das perfekte Paar.

Übrigens: An Alex' Stelle würde ich auch denken, dass mein Opa beim Spielen mogelt. Alex ist wohl das schlauste Familienmitglied und wird von Jay bei "Words with friends" geschlagen. Am Ende stellt sich allerdings heraus, dass Jay doch einen großen Wortschatz hat, was mich in der Form überraschte.

Fazit

Das war also die 100. Folge – "Modern Family" hat nicht versucht irgendetwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Wie oben schon erwähnt muss das nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Ich jedenfalls bin fair und bewerte die Episode wie jede andere. Sieben durchschnittliche Punkte, auch wenn ich mir gewünscht hätte, ich könnte mehr geben.

Martin Thormann - myFanbase

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