Day & Age
Das Quartett aus Las Vegas meldet sich mit seinem dritten Album zurück und zeigt eine ganz neue Interpretation seiner Musik, die manch einen erst einmal erschrecken mag. Mehrmaliges Hören lohnt jedoch und lässt jeden "Killer"-Fan erkennen, dass die Jungs es immer noch drauf haben.
Nach "Hot Fuss" und "Sam's Town" erschien nun endlich das dritte Album von The Killers. Eine Band, die die Meinungen spaltet, da viele begeistert sind von den rockenden Jungs aus Las Vegas, andere können mit der Musik gar nichts anfangen und schalten jeden Song direkt ab. Die Erwartungen an das dritte Album "Day & Age" waren dennoch bei vielen Fans groß, gerade weil The Killers mit ihren ersten beiden Alben überzeugen konnten. Und das Album zeigt, dass diese Erwartungen sich erfüllt haben, denn The Killers sind auch mit "Day & Age" ihrem eigenen Stil treu geblieben, haben sich aber dennoch nicht wiederholt.
Womöglich mag manch einer behaupten, dass The Killers mit ihrem dritten Album zu "discolastig" sind, was vor allem daran liegt, dass Stuart Price als Produzent an Bord geholt wurde, doch man muss bedenken, dass den Songs an ihrer Genialität, nicht nur was die textlichen Qualitäten, sondern vielmehr die musikalischen Qualitäten angeht, nichts verloren gegangen ist.
Vielmehr fragen The Killers selbst in ihrer ersten Singleauskopplung "Are we human or are we dancer?" und beweisen, dass sie es erneut geschafft haben, die Band neu zu erfinden und gleichzeitig Altem treu zu bleiben, und so bekommen wir nicht nur in jedem Song die unverkennbar melancholische Stimme von Brandon Flowers, sondern auch in "I Can't Stay" einen wundervollen Saxofonmoment zu hören.
Auch die anderen Lieder wissen musikalisch zu überzeugen, auch wenn man hier natürlich auch erst beim mehrmaligen Hören ein Gefühl für den neuen Stil bekommt, der – wie auch die jeweiligen Stile der ersten beiden Alben – erst einmal ein wenig befremdlich wirkt. Doch je länger man hinhört merkt man, wie melodiöser die Songs geworden sind und gleichzeitig nichts an ihrer Emotionalität eingebüßt haben.
Absolute Highlights unter den Songs bilden die erste Singleauskopplung "Human" und "Spaceman", und diese bringen den gitarrenlastigen Synthie-Pop, den das Quartett aus Las Vegas uns neuerdings anbietet, sehr gut zur Geltung. Doch auch "Joy Ride", "A Dustland Fairytale" und "Goodnight, Travel Well" sind großartige Songs, die das Album zu einer reinen Freude beim Hören werden lassen.
Fazit
Es bleibt zu erwarten, mit welchen Neuerungen uns The Killers bei ihrem nächsten Album überraschen werden. Mit "Day & Age" bewiesen sie jedoch, dass die Band noch viel Potenzial hat, um auch noch in den nächsten Jahren Alben zu präsentieren, die niemals wie eine billige Kopie ihres Vorgängers klingen, sondern die Entwicklung der Band stetig widerspiegeln werden.
Anspieltipps
Human
Spaceman
Joy Ride
A Dustland Fairytale
Goodnight, Travel Well
Artistpage
Tracks
1. | Losing Touch | |||
2. | Human | |||
3. | Spaceman | |||
4. | Joy Ride | |||
5. | A Dustland Fairytale | |||
6. | This Is Your Life | |||
7. | I Can't Stay | |||
8. | Neon Tiger | |||
9. | The World We Live In | |||
10. | Goodnight, Travel Well |
Annika Leichner - myFanbase
06.01.2009
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 24.11.2008Veröffentlichungsdatum (DE): 21.11.2008
Genre: Rock, Alternativ
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