Bewertung
Sarah Connor

Real Love

Sarah Connor gehört zu Deutschlands erfolgreichsten Sängerinnen und hat weltweit bereits über 15 Millionen Platten verkauft, war Star einer Doku-Soap über ihre Ehe und sitzt nun in der Jury der neuen Castingshow "X Factor". Genau der richtige Zeitpunkt um endlich ihr achtes Studioalbum "Real Love" auf den Markt zubringen, nachdem ihr letztes Album "Sexy as Hell" eher hinter den Erwartungen zurückblieb. Die erste neue Single "Cold as Ice" schaffte bereits den Sprung in die deutschen Top 20. Ob das Album auch an alte Erfolge anschließen kann, wird sich zeigen, das Potenzial dazu ist jedenfalls da.

Foto: Copyright: x-cell Records
© x-cell Records

Das Album wird von der aktuellen Single "Cold as Ice" eröffnet, bei der sich Sarah an dem aktuellen Trend "Elektropop" orientiert. Der eingängige Track besitzt großes Hitpotenzial, auch wenn man aus dem dazuhörigen Musikvideo mehr hätte machen können. Doch auch wenn sich Sarah mit dem Song an ihren US-Kolleginnen orientiert, hört er sich immer noch nach ihr an und nicht als würde sie irgendjemanden kopieren, was bei einigen ihrer nationalen Kolleginnen der Fall ist. Mit "Carry Me Home" folgt zugleich einer der stärksten Tracks des Albums. Ein elektrolastiger Midtempo-Song mit einem eingängigen Refrain, bei dem Sarah mit ihrer Stimme hundertprozentig überzeugen kann. Und auch die Midtempo-Ballade "Leave With A Song" kann überzeugen. Mit "Real Love" folgt der Titeltrack des Albums und womöglich auch die zweite Single, die garantiert ein Hit wird. Eine typische Sarah-Ballade bei der die Stimme der Delmenhorsterin super zur Geltung kommt.

"Stand Up" ist dann eher ein Lückenfüller. Zwar ein netter Popsong, der aber schnell in Vergessenheit gerät und nichts Besonderes ist. Auch die Ballade "Break My Chains" ist nicht ganz so stark wie ihre Vorgänger, aber dennoch sehr schön geworden. "Can't Get Over You" ist dann wieder einer der wenigen Uptempo-Songs, allerdings auch eher belanglos. Ich find es ein wenig schade, dass das Album nicht etwas abwechslungsreicher gestaltet wurde, denn die Balladen überwiegen auf diesem Album dieses Mal eindeutig, was bei "Sexy as Hell" nicht der Fall war. "If Only Hurts When I Breathe" erinnert an manchen Stellen etwas an Sarahs Nummer-Eins-Hit "From Sarah With Love", ist aber leider etwas langweilig geraten.

Da folgt mit "Back From Your Love" schon wieder eine etwas stärkere Ballade mit Hitpotenzial. "Time 2" kann auch relativ gut überzeugen, vor allem der Refrain ist sehr gelungen, während bei dem nächsten Song "Rodeo" eher die Strophen positiv herausstechen. Bei "Rodeo" handelt es sich auch wieder um einen Uptempo-Song, genau wie bei "Better Man", der etwas elektrolastiger rüberkommt und sich gut zum Tanzen eignet.

Mit "Keep the Fire Burnin'" folgt wieder eine schöne Ballade, die gut in die Weihnachtszeit passen würde. Und auch bei "Miss U Too Much" gibt es ruhigere Töne zuhören, doch leider geht der Song zwischen all den anderen Balladen etwas unter. Mit der Ballade "Solider with a Broken Heart" gelingt Sarah ein starker Abschluss. Wem auf der Standard Version zu wenig Uptempo-Songs enthalten sind, sollte zur Deluxe Edition greifen, auf der mit "Top of the World" und "This Is What It Feels Like" zwei weitere Uptempo-Songs enthalten sind, sowie die Ballade "In Love Alone".

Fazit

Sarahs neues Album bietet viele Songs mit Hitpotenzial und besonders Fans ihrer Balladen werden nicht enttäuscht sein. Leider bietet das Album nur wenig Abwechslung, da deutlich weniger Uptempo-Songs enthalten sind, aber wen das stört, sollte zur Deluxe Edition greifen. Alles in allem liefert Sarah auch mit ihrem achten Studioalbum wieder gute Arbeit ab.

Anspieltipps

Cold as Ice

Carry Me Home

Leave With a Song

Real Love

Back From Your Love

Rodeo

Soldier with a Broken Heart

Artistpage

Sarah-Connor.com

Tracks

1.Cold as Ice
2.Carry Me Home
3.Leave with a Song
4.Real Love
5.Stand Up
6.Break My Chains
7.Can't Get Over You
8.If Only Hurts When I Breathe
9.Back From Your Love
10.Time 2
11.Rodeo
12.Better Man
13.Keep the Fire Burnin'
14.Miss U Too Much
15.Soldier with a Broken Heart

Kevin Dave Surauf - myFanbase
27.10.2010

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