Louise

Ich halte es für einen sehr klugen Schritt von Eisblume, "Louise" als nächsten Song aus ihrem Debütalbum "Unter dem Eis", das mich überhaupt nicht begeistern konnte, auszukoppeln, denn jeder andere wäre wirklich eine Fehlentscheidung gewesen. "Louise" ist der einzige Song auf ihrem Album, der wirklich überzeugt und radiotauglich ist, und dazu auf den Zuhörer nicht so uninspiriert wirkt wie die anderen Stücke.

"Louise" ist eine wunderschöne und gleichzeitig traurige Ballade über Verlust und Liebe. Und diese bedingungslose Liebe geht in diesem Fall bis über den Tod hinaus. Die Version mit dem belgischen Chor Scala & Kolacny Brothers, gefällt mir persönlich besser als die Albumversion, da der Chorgesang dem Ganzen noch etwas Bestürzendes und Theatralisches gibt, und er sehr gut mit Rias Stimme harmoniert. Der Chor arbeitete bereits mit Nena, Indochine und Clouseau zusammen.

Eisblume kooperierten bei diesem Song unter anderem mit Jana Groß, der Sängerin von bell book + candle, die den Text schrieb, Ingo Politz und Bernd Wendlandt, die beide den Song komponierten und keinem Geringeren als den Komponisten Rainer Oleak, der für die Streicher verantwortlich war. Die Streichinstrumente passten neben dem Chor sehr gut in das ganze Bild der Dramatik von "Louise".

Fazit

Eine großartige Ballade, die man sich immer wieder anhören kann. Ich hoffe für die Zukunft, dass mir nicht nur die Coverversionen dieser Band gefallen, sondern auch andere Stücke.

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