Unser lautes Heim
#6.04 Mein Sohn ist meine Schwester

"Unser lautes Heim" ist eine Sitcom aus den 80er-Jahren und handelt von der fünfköpfigen Familie Seaver, die einiges an Auf und Ab erlebt. Die Seavers sind nicht wie jede andere Familie, denn der Vater Jason beginnt von zu Hause aus zu arbeiten, damit seine Frau wieder ihrer beruflichen Karriere nachgehen kann. Keine leichte Situation für alle Involvierten...
Mikes bester Freund Eddie überredet ihn, statt seine Schwester zu babysitten, lieber mit ihm zu einem Treffen für allein erziehende Eltern zu gehen, um dort Frauen aufzureißen. Mike verliebt sich dort angekommen sofort Hals über Kopf in die hübsche Rachel, die eine kleine Tochter hat. Da Mike in der Gruppe erzählt hat, dass er einen Sohn hat, muss er sich einiges einfallen lassen, um seine Story nicht auffliegen zu lassen. Schließlich gibt er seine kleines Schwester Chrissy als seinen Sohn aus. Bald bekommt Mike jedoch ein schlechtes Gewissen und muss sich entscheiden, ob er sie weiterhin anlügen oder die Wahrheit sagen will...
Single Mom
Als ich mir kürzlich die sechste Staffel des 80er-Sitcom-Klassikers "Unser lautes Heim" aus Nostalgiegründen wieder einmal ansah, dachte ich, ich könnte meinen Augen bzw. vielmehr Ohren nicht trauen. Da begegnete mir doch tatsächlich Kelly Rowan in einer ihrer ganz frühen Rollen. Knappe 25 Jahre jung erkannte ich sie nicht mal auf den ersten Blick, lediglich die Stimme kam mir sofort bekannt vor. Wenn man genauer hinblickt, sieht man jedoch, dass sich die ehemalige O.C.-Mama alias Kirsten Cohen kaum verändert hat. Zwar sind die Gesichtszüge etwas ausgeprägter und ein paar Fältchen hinzugekommen, doch sie ist auch vor über 18 Jahren immer noch deutlich wiederzuerkennen. Teilweise erinnerte sie mich mit ihrem jugendlichen Aussehen, der Frisur und dergleichen fast an Mischa Barton.
Interessant ist es v.a., dass Kelly schon damals in ihrer Paraderolle zu sehen war - als fürsorgliche, treu sorgende Mutter. Wenn auch in diesem Fall nicht mit dem perfekten Ehemann, sondern als Single und mit einer Vergangenheit, über die sie lieber nicht sprechen will. Wie meistens in klassischen Sitcoms, vor allem eben in den älteren, nehmen Gastrollen eben wirklich nur eine sehr untergeordnete Position ein, deshalb kann man schwer über das Schauspieltalent der noch jungen Kanadierin urteilen oder ihren Charakter in irgendeiner Weise auseinandernehmen. Sie wirkt definitiv charmant und sympathisch und man kann durchaus nachvollziehen, warum sich Mike Hals über Kopf in sie verliebt, wenn das für ihn sowieso auch nicht wirklich ungewöhnlich ist. Dass Rachel wiederum Mike verfällt, ist auch keine große Überraschung.
Der starke Ausdruck, den ihr Gesicht hat, bleibt hier zu vermissen, was aber mehr an der unterfordernden Rolle liegt. Doch sie spielt Rachel mit viel Gefühl und bringt die liebevolle, verletzliche, junge Mutter sehr authentisch rüber. Das Ende ist natürlich vorhersehbar und fördert wieder die Lektion der Woche zu Tage: "Behandle Frauen respektvoll und lüge sie nicht an, um sie ins Bett zu bekommen!" Schade ist jedenfalls, dass es Kellys erster und letzter Auftritt in der Serie war, denn aus der Story hätte man durchaus mehr machen können, wenn man gewollt hätte.
Fazit
Die Folge lohnt sich schon allein, um die 25jährige Kelly Rowan zu sehen, denn es ist immer wieder verblüffend, Darsteller in jungen Jahren zu erleben, die man doch nur in den Rollen der Eltern von mittlerweile 25jährigen Jungdarstellern kennt. Da Sitcoms generell auch weitgehend in sich geschlossene Folgen haben, kann man sich als O.C.- oder Kelly Rowan-Fan beruhigt auch nur diese Folge ansehen und wie ich mit offenem Mund vor dem Bildschirm sitzen...
Nadine Watz - myFanbase
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