Bewertung

Review: #3.05 Störeinflüsse

Nur noch 36 Stunden Zeit und noch kein Stückchen weiter als bisher. Es wird knapp für Michael, der dieses Mal – ganz wie in der ersten Staffel – mal wieder einen kleinen Dämpfer hinnehmen muss.

Ferngläser und Mikrowellen

Ich bin schon überrascht, was in Sona so alles in den Zellen herumliegt. Radiogeräte mit wunderbarem Empfang, herrenlose Fernrohre und einigermaßen funktionstüchtige Mikrowellen, die sich perfekt dazu eignen, elektromagnetische Pulse zu verschicken. Manchmal muss man doch ungewollt lächeln ob der großen Auswahl an Hilfsmitteln für Michael. Nun gut, die nutzen ihm nach dieser Folge wohl kaum noch, da sie jetzt fein säuberlich in seiner Ex-Zelle verriegelt wurden. Aber Mahone hat ja anscheinend schon einen anderen Plan. Ich befürchte dennoch, dass es nichts wird mit der Einhaltung der 36 Stunden-Frist.

Linc & Sofia

Lincoln versucht, sich so gut wie möglich auf die anstehende Flucht vorzubereiten, scheint jedoch auch nicht so recht daran zu glauben, dass es eine gute Idee ist, tagsüber auszubrechen. Dennoch macht er sich mit Sofia daran, einen Wagen zu organisieren, nur um ein paar Stunden später erkennen zu müssen, dass er damit kaum in die Nähe von Sona kommen wird. Also muss ein Alternativplan her und der führt übers Meer oder jedenfalls über den Strand, wo Linc eine mysteriöse Kühlbox vergraben hat. Ich frage mich, was sich darin befindet. Kanns mir zwar fast schon denken, aber gut.

Während die beiden also die Flucht vorbereiten, kommen sie sich ein bisschen näher. Nicht auf romantische Weise, sondern eher aus menschlicher Sicht. Die beiden waren bisher ständig damit beschäftigt, sich gegenseitig zu misstrauen. Jetzt gibt Sofia resigniert auf und Lincoln sieht sich gleich dazu genötigt, mit ihr ein paar private Worte zu schwätzen, während sie sich am Strand sonnt und er ein Loch gräbt. Momentan hab ich das Gefühl, dass die Szenen mit Linc den Szenen aus der ersten Staffel mit Veronica und Nick ähneln und die Haupthandlung hinauszögern sollen. Furchtbar nervtötend. Ich hätte nie gedacht, dass mich Linc mal nervt.

Neuzugang

Inzwischen gibt es wieder einen Neuzugang in Sona, der nicht wirklich Angst vor seinem drohenden Schicksal hat und nach einer kleinen Rangelei um seine Brieftasche doch tatsächlich in Ruhe gelassen wird. Ich frag mich, was es mit ihm auf sich hat, vor allem, da er keine Stunde in Sona ist und sich schon Michael und Whistler an die Fersen heftet. Wir brauchen nicht noch so einen kleinen Spitzel, der Michaels Plan gefährdet. Den haben wir schon in Bellick, der sich diese Woche auffallend zurück hält. Aber zurück zu unserem Neuankömmling, der noch keinen Namen hat, der Whistler aber aus Nizza zu kennen scheint, wo dieser mit einem Botschafter war. Mysteriös, vor allem da Whistler recht unsicher jegliches Treffen mit irgendeinem Botschafter von sich weist. Zuerst dachte ich ja, es wäre der Kerl, den Whistler vor ein paar Jahren als Fischer übers Meer kutschiert hat, aber anscheinend dient er nur dazu, um den Zuschauern zu zeigen, dass Whistler nicht nur der nette Vogelkundler von nebenan ist und die Company vielleicht wirklich einen Grund hat, ihn finden zu wollen.

T-Bag und Lechero

Mal ist T-Bag Lecheros bester Freund, dann tritt der Patrone ihm in die Leisten und verlangt von ihm, sich aus seinen Geschäften heraus zu halten. Lechero ist und bleibt ein Unsympath und hat diese Woche eigentlich kaum viel Platz eingenommen. T-Bag scheint sich derweil in Lecheros Gespielin verguckt zu haben und flirtet, was das Zeug hält. Bleibt die Frage, ob die Anziehungskraft auch von ihrer Seite erwidert wird, denn wie es scheint, ist die falsche Nonne nur auf eins aus: Sex und Geld. Neben all dem romantischen Gesäusel hat T-Bag dann aber doch noch Zeit, um Mahone mit neuem Stoff zu versorgen. Warum? Auch das liegt noch im Dunkeln.

Sucre

Zu guter Letzt noch ein paar Worte über Sucre, der noch immer nach einer guten Storyline sucht. Anscheinend hat er jetzt eine permantente Anstellung als Bestatter in Sona. Da Michael dieses Mal nicht raus darf und ansonsten auch keiner stirbt, muss man Sucre eine neue Aufgabe zuteilen. Und was ist interessanter, als mysteriöse Päckchen nach Sona zu schmuggeln. Ich hätte es lieber gesehen, wenn man ihn mit Lincoln zusammen an der Flucht hätte arbeiten sehen, aber wie es aussieht, hat Sucre nicht sehr großes Interesse daran, mit Linc und Michael zu verschwinden. Und ich dachte schon, er hätte sich durch Saras Tod seiner Freundschaft zu Michael besonnen.

Fazit

Noch sehe ich keine Chance, uns Michaels Ausbruch glaubhaft darzustellen. Aber lassen wir uns überraschen. Vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo unterschwellig eine sinnige Storyline.

Melanie Brandt - myFanbase

Die Serie "Prison Break" ansehen:


Vorherige Review:
#3.04 Ungewollte Motivationen
Alle ReviewsNächste Review:
#3.06 Beweise müssen her

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Prison Break" über die Folge #3.05 Störeinflüsse diskutieren.