Review: #1.05 Addison entdeckt einen Duschkopf

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Diese Folge empfand ich wieder als etwas schwächer als die vorangegangene, was vor allem an den Fällen lag. Die Charakterentwicklung kam dadurch etwas kurz, war aber dennoch amüsant und auch traurig anzusehen.
Hut ab vor der Serie, dass sie so ein heikles Thema wie Sex von Minderjährigen und den mitunter gefährlichen Folgen anspricht. Besonders intensiv daran war, dass man zuerst glaubte, dass Naomis eigene Tochter das Opfer sei. Addisons Zwiespalt konnte man sehr gut nachvollziehen, obwohl man so etwas auch schon häufig in Serien gesehen hat. Eigentlich hat sie meiner Meinung nach das Richtige getan, auch wenn eine Mutter so etwas natürlich immer anders sieht. Ich bin gespannt, inwieweit das die Beziehung der beiden in die nächsten Folgen hinein belasten wird oder ob Naomi ihr, da sie ja selbst Ärztin ist, bald wieder vergeben kann. Das Gespräch zwischen Naomi und Sam zum Abschluss war sehr niedlich und sicher ein Thema, mit dem sich viele Eltern identifizieren können. Wie die beiden wünschten sich sicher auch viele, man könne für die Teenager-Kinder einfach einen Keuschheitsgürtel im Versandhandel bestellen oder für 9,99€ bei Aldi erwerben und wäre seine Sorgen los...
Schon als ich den Titel las, war mir klar, was er bedeutete und was diese Folge thematisieren würde. Ich war dann jedoch froh, dass die Sache mit dem "itch" eher nebensächlich behandelt wurde. Süß fand ich es aber schon, wie Addison jeden Morgen aus dem Bett fiel, nachdem sie wieder von Pete geträumt hatte. Er hat schon was und gefällt mir bisher deutlich besser als McDreamy. Ich hoffe inständig, dass es nicht dasselbe Hin und Her hier auch wieder gibt. Denn dafür haben wir ja schon "Grey’s Anatomy". Fremdschämen kam auch wieder nicht zu kurz. Als Addison auf Petes Bekundungen hin, dass sie heiß aussehe, dies auf ihr Aussehen bezog, wollte sogar ich als Zuschauer am liebsten im Boden versinken. Die letzte Szene mit den beiden hat mir auch sehr gut gefallen. Die Chemie ist auf jeden Fall da.
Teilweise hab ich mir aber dasselbe gedacht wie Pete: "Okay, she did not have to tell me that..." Mir geht es in dieser Serie allgemein ein wenig zu viel um Sex. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu verklemmt bin, vielleicht könnte man das aber auch einfach ein wenig herunterschrauben. Wenigstens war der Sex-Fall der Woche diesmal nicht so platt und sehr aufrührend. Aber an mancher Stelle war es doch ein wenig zu viel des Guten. Auch Violets Bill Clinton-Fantasien empfand ich, obwohl teilweise belustigend, doch eher als reichlich lächerlich.
Ich hoffe, dass Violet durch den erneuten Fehler mit Alan nun endlich über ihn hinwegkommen kann. Denn ich mag Amy Brenneman sehr und sie ist zu deutlich mehr fähig, als irgendeinem Schlappschwanz hinterher zu flennen. Vor allem bin ich enttäuscht, dass Alan nun mit einem anderen Schauspieler besetzt wurde als im Backdoor-Piloten. Auf D.W. Moffetts Rückkehr hatte ich mich nämlich bereits gefreut.
Cooper ist eindeutig mit Abstand mein Liebling in der Serie. Er ist absolut niedlich und ich bin schon seit letzter Folge auf jeden Fall ein Cooper-Violet-Shipper. Es war so süß von ihm, wie er schon mit Essen und DVDs an Violets Tür klopfte, obwohl er sie vorgewarnt hatte. Dass er dann genervt war und erstmal keine Lust mehr hatte, war verständlich. Am Ende hat er ja doch wieder Recht behalten und es war an Violet, sich zu entschuldigen. Ich wünsche mir, dass Alan in Zukunft nicht mehr so häufig ein Thema sein wird.
Sonst ist ja nicht viel passiert. Die Fälle fand ich nicht sonderlich interessant, wenn auch emotional. Aber irgendwie fehlt es mir aus "Grey’s Anatomy", dass sich die Ärzte in den Fällen sehen und sie mehr sind als nur medizinische Beilagen zur Charakterhauptkost. In dieser Folge nahmen die Fälle sogar sehr viel mehr Platz ein, weshalb die Hauptcharaktere teilweise einen Schritt zurück nehmen mussten und das, obwohl der Cast deutlich kleiner als bei der Mutterserie ist. Bei solch tollen Schauspielern muss das nun wirklich nicht sein.
Fazit
Insgesamt schwächelte die Folge wieder etwas. Da ich die Serie aber nun doch etwas lieber gewonnen habe, als nach den ersten drei Folgen, nach denen ich schon fast aufhören wollte, lässt sich das verkraften. Ich gebe aber trotzdem nur sechs Punkte.
Nadine Watz - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: In Which Addison Finds a ShowerheadErstausstrahlung (US): 24.10.2007
Erstausstrahlung (DE): 19.03.2008
Regie: Julie Ann Robinson
Drehbuch: Shonda Rhimes & Marti Noxon
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