Bewertung

Review: #5.12 Aussichtsloser Kampf

Foto: Kate Walsh, Private Practice - Copyright: 2012 ABC Studios
Kate Walsh, Private Practice
© 2012 ABC Studios

Ich schreibe diese Review mit einem unguten Gefühl, denn ich muss noch ein wenig verarbeiten, was ich da gesehen habe. Bis auf eine Kleinigkeit geht diese Episode eigentlich nur mit negativen Dingen zu Ende und ich weiß nicht, ob mich das jetzt für die kommenden Episoden begeistert, oder eher abschreckt.

Baby Timeout

Ich fange am besten mit der Sache an, die positiv zu Ende geht und auf deren Entwicklung ich mich schon sehr freue. Das betrifft Addison, die jetzt erstmal genug davon hat, ein Baby zu bekommen. Das hört sich vielleicht hart an, aber so kam es für mich rüber. Sie hat momentan keine Lust, sich damit auseinander zu setzen und das finde ich gut. Es wurde Zeit, dass in dieser Story etwas geschieht. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass sie das Thema erstmal zurückschraubt, aber ich freue mich darauf, weil sie so endlich mal Zeit für andere Dinge hat und das scheint wohl erstmal Jake zu sein. Ich hatte mir schon gedacht, dass zwischen den beiden irgendwann etwas geschehen wird und es scheint darauf hinauszulaufen. Das gefällt mir, weil mir das ständige Drama mit Sam und Addison auf den Keks ging und hier endlich etwas Abwechslung hereinkommt. Ich habe zwar Angst, dass dann das Liebesdreieck noch viel schlimmer wird, aber das stört mich derzeit nicht so, weil es endlich vom Thema Baby ablenkt, was Zeit wurde. Mal sehen, was demnächst so passieren wird und ich hoffe, dass wir dann auch mehr von Jake sehen, der endlich eine gute Story verdient hat.

Let's find the girl of our dreams

Wer auch eine Story verdient hat, ist Sheldon. Ich glaube, ich wiederhole mich, wenn ich das sage, aber es ist an der Zeit. Die Sache mit Amelia geht mir auf die Nerven und ich würde mir wünschen, dass er endlich jemand findet, der gut für ihn ist. Dasselbe wünsche ich mir für Sam, weshalb es mir sehr gefallen hat, dass die beiden sich zusammen schließen und gemeinsam etwas unternehmen, um Frauen kennenzulernen. Das war eine tolle Abwechslung, die mich amüsiert hat, weil Sheldon das Talent hat, mich immer zum Lachen zu bringen, wenn er sich nicht gerade mit seinem Job beschäftigt. Wenn dann auch noch Cooper dazu kommt und solche Ideen, wie das Online-Dating vorschlägt, kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Ich wünsche mir, dass die beiden eine Storyline bekommen, die ihnen würdig ist und die sie beide glänzen lässt, denn das haben sie verdient.

Was Cooper jedoch nicht verdient hat, ist das schlechte Gewissen, das ihn beinahe auffrisst. Er tat mir so unglaublich Leid, weil er nicht weiß, wie er mit Ericas Situation umgehen soll. Ich wüsste es ehrlich gesagt auch nicht, weshalb es mir gefällt, wie man Cooper darstellt. Das, was er durchmachen muss, ist nicht einfach und ich kann mir nicht vorstellen, wie es werden soll, wenn es Erica immer schlechter geht. So böse es klingen mag, ich freue mich darauf, denn ich glaube, dass das Cooper wieder in seiner Bestform zeigen wird. Ich mag diesen Charakter und all die schlimmen Dinge, die er mitmachen muss, zeigen immer mehr, weshalb man ihn gern haben muss. Ich bin gespannt, auf diese Entwicklung, frage mich aber auch, wie es sein wird, wenn Erica nicht mehr da sein sollte. Was wohl dann mit Cooper, Charlotte und Mason passiert, kann ich mir momentan noch nicht ausmalen. Aber das wird sich dann zeigen. Ich hoffe nur, dass es dann nicht so langweilig wird, wie in der letzten Folge.

Shocking!

Was sicherlich nicht langweilig wird, ist Violets Story mit Scott. Ich mag Stephen Amell in dieser Rolle und hoffe irgendwie, dass er uns noch eine Weile erhalten bleibt. Er mischt das Ganze ein bisschen auf und bringt frischen Wind herein. Außerdem scheint ihm Violet zu vertrauen, weshalb sie sich am Ende der Folge an ihn wendet. Das hat mir gut gefallen, auch wenn ich denke, dass sie irgendwann wieder mit Pete zusammen kommt. Irgendwie hat mir sein Verhalten in dieser Folge gezeigt, dass er noch ganz schön starke Gefühle für seine Frau hat und ich hoffe auch, dass er um sie kämpfen wird. Schließlich braucht er ja eine Story.

Violet braucht jetzt erstmal keine neue Story mehr, denn den Fall, den sie in dieser Folge behandelt hat, wird sie wohl noch eine Weile beschäftigen. Ich weiß immer noch nicht, was ich über diese ganze Sache mit Joanna und David denken soll. Ich war schockiert, wirklich schockiert. Ich hatte zwar das Gefühl, dass Joanna das machen wird, als sie Violet versichert hat, dass sie das nur unter Schmerzen gesagt hat, doch irgendwie hinterließ diese Szene ein komisches Gefühl. Und da habe ich mich dann auch nicht getäuscht. Ich finde es aber wirklich furchtbar, dass man das gezeigt hat, auch wenn ich glaube, dass es doch möglich ist. Joanna war wütend auf David, auf alles, was er ihr angetan hat, sodass bei ihr die Sicherung ausgefallen ist. Wirklich schlimm das mit ansehen zu müssen, aber viel schlimmer fand ich Violet, die das alles miterlebt hat. Zuerst hat sie mir furchtbar Leid getan, weil David sie bewusstlos geschlagen hat, doch dann hätte ich sie schütteln können, als sie der Polizei nicht die Wahrheit gesagt hat. Ich finde es nicht gut, dass David Joanna das alles angetan hat, aber Joanna für den brutalen Mord in Schutz zu nehmen, ist auch nicht richtig. Wenn sie zu so etwas im Stande ist, wer weiß, was sie dann noch alles tun kann. Vielleicht wird Violet jetzt mit ihrer Reaktion konfrontiert, muss vor Gericht aussagen und spricht sich für Joanna aus, um sie zu behandeln. Ich weiß es nicht, aber ich habe ein bisschen Angst davor. Ganz besonders vor den Folgen, die das alles haben könnte. Ich habe viele Szenarien im Kopf, doch ich hab keine Ahnung, in welche Richtung man gehen wird und lasse mich da jetzt überraschen. Auf jeden Fall war diese Story keine leichte Kost und ich bin immer noch schockiert, über das, was ich gesehen habe.

Fazit

Das war eine Episode, die man schwer beschreiben kann. Einerseits schockierend, andererseits gut und schlecht. Es ist wirklich viel passiert, mit dem man sich nun auseinandersetzen muss und das zeigt mir wieder einmal, wie stark "Private Practice" sein kann.

Alex Olejnik - myFanbase

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