Bewertung

Review: #6.09 Es geht mir gut

Foto: Kadee Strickland & Brian Benben, Private Practice - Copyright: 2012 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.
Kadee Strickland & Brian Benben, Private Practice
© 2012 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.

Wow, wer hätte es gedacht. Nick ist tatsächlich derjenige, der die kleine Sarah entführt hat. Ich hatte ja bereits die Vermutung, aber ich hätte nicht mehr damit gerechnet, dass man diese Story noch auflöst, weil einige Zeit vergangen ist. Doch die Umsetzung ist sehr gut gelungen und ich habe nach dieser Folge wahnsinnigen Respekt vor Sheldon. Ich finde es zwar schade, dass man nicht auf Charlotte und Cooper eingegangen ist, weil die letzte Folge sehr intensiv war, doch es war schön, dass Sheldon seine eigene Episode bekommen und bewiesen hat, warum dieser Charakter einfach großartig ist.

"But Sheldon, I'm dying." - "Not today."

Sheldon hat also Prostata-Krebs, was mir für ihn sehr Leid tut, weil er das nicht verdient hat. Ich mag seinen Charakter, er schafft es immer wieder, zu zeigen, dass er besonders ist und einen zum Lachen bringen kann. Er hat nach all diesen Jahren auch sein Glück verdient und ich hoffe, dass er gut aus dieser Sache wieder rauskommt. Dennoch wird es schwer sein, jetzt wo er mitbekommen hat, dass Miranda sterben wird. Die beiden waren wirklich süß zusammen und ich habe mich sehr gefreut, dass Sheldon jemanden zum Reden gefunden hat. Ich war ein wenig erschrocken, dass er sich niemandem gegenüber öffnen kann. Nicht einmal Sam, der die Diagnose gemacht hat. Es muss schwer sein, mit so vielen Menschen zusammen zu arbeiten und ihnen nicht sagen zu können, was mit einem vor sich geht. Ich hätte vermutet, dass er sich seinen Freunden und Kollegen anvertraut, doch dem war nicht so. Umso schöner war es, dass er in Miranda eine Person gefunden hat, mit der er reden kann und der er sich anvertrauen kann. Dass dieses Story ein tragisches Ende finden wird, tut mir jetzt schon im Herzen weh, weil Sheldon so viel Pech gar nicht verdient hat. Das muss alles sehr schmerzvoll für ihn sein, doch das alles zeigt mal wieder, wie kurz das Leben ist und das man die Moment, die einem bleiben, in vollen Zügen genießen sollte. Ich hoffe auch sehr, dass Sheldon seinen Krebs überwindet und gesund bleibt, denn er ist sehr wichtig für diese Serie und auch für die Patienten, was diese Folge sehr gut gezeigt hat.

"Twinkle, twinkle little star, how I wonder what you are..."

Seit Wochen hat Sheldon ein komisches Gefühl, was Nick angeht und in dieser Folge zeigt sich, dass er vollkommen Recht hatte. Ich bewundere Sheldon, dass er so auf sein Gefühl vertraut und so lange nachbohrt, bis er die Wahrheit erfährt. Zwischenzeitlich habe ich gedacht, dass er sich vollkommen irrt, denn man hätte Nick absolut abkaufen können, dass er glücklich ist und eine neue Liebe gefunden hat. Ich habe nicht gedacht, dass er lügt und ich bin begeistert über die schauspielerische Leistung von Carter MacIntyre. Sein Gastauftritt in dieser Staffel war großartig und hat sich auch noch mit einem Thema befasst, das nicht leicht zu schlucken ist. Am Ende tat es mir für seinen Charakter sehr Leid, denn ich hätte mir gewünscht, dass er die Wahrheit sagt. Doch dem war nicht so und ich bin dankbar, dass Sheldon tatsächlich drangeblieben ist und viele Regeln gebrochen hat. Dazu muss man wahnsinnigen Mut haben und Sheldon hat hier auf sein inneres Gefühl vertraut. Das hat gezeigt, was für ein guter Therapeut er ist und dass er wichtig für die Praxis ist. Hätte er sich geirrt, wäre seine gesamte Karriere wohl zu Ende, denn diesen Fehler hätte ihm keiner verzeiht und auch ich hätte dann an seinen Fähigkeiten gezweifelt. Doch dem war zum Glück nicht so. Jetzt können Dana und Ron Nelson endlich Gewissheit haben, dass ihre Tochter am Leben ist und dass sie nicht ermordet wurde. Ich habe wirklich aufgeatmet, als Sheldon die kleine Sarah gefunden hat und sie wieder mit ihren Eltern vereint hat. Ein sehr schöner Moment für diese doch so intensive Folge. Sheldon sei Dank ist eine Familie wieder vereint. Ich kann mir gut vorstellen, dass er ein schlechtes Gewissen hat, weil er nicht schon früher gehandelt hat, aber ich verstehe auch, dass er die Gewissheit gebraucht hat, um hinter Nicks Geheimnis zu kommen. Sheldons Gefühle und Gedanken wurden von Brian Benben sehr gut gespielt, denn nicht nur seine Wut auf Nick, auch seine Sorge bezüglich seiner Gesundheit konnte er wunderbar darstellen. Eine starke Folge für einen starken Charakter.

Fazit

Auch Sheldon hat in dieser letzten Staffel von "Private Practice" seine Episode bekommen und sie war für diesen Charakter sehr intensiv und hat das Beste aus ihm herausgeholt. Ich hätte mir aber gewünscht, dass man diese Folge ein wenig später zeigt, denn nach der unglaublich starken Episode von letzter Woche, wirkte diese ein wenig fehl am Platz.

Alex Olejnik - myFanbase

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