Review: #3.12 Mein Katalysator

Ein "Superdoc", der unter Zwangsneurosen leidet, besucht das Sacred Heart Hospital, während Turk bei einer Operation der Beste war und sich nun selbst feiert und Dr. Kelso, der den Hausmeister und Randall, einen kleinwüchsigen Saubermacher im Krankenhaus, angewiesen hat, den Müll zu beseitigen. Allesamt waren das sehr gute Storylines, die gelungen umgesetzt wurden. Die Episode war auf jeden Fall sehr schön und verdient die Punktezahl acht von neun auf jeden Fall.

Der neue Arzt

J.D., Turk und die anderen Ärzte im Sacred Heart Hospital nennen ihn den "Superdoc", der ein besserer Arzt als Dr.Cox – was diesen natürlich sehr trifft – sein soll. Na, da wäre es doch gelacht, wenn Cox nicht sogleich einen Wettkampf, wer nun der bessere Arzt ist, eingeht. Okay, also ehrlich gesagt, sind doch beide Ärzte wirklich herausragend, da ist es noch schwerer, sagen zu müssen, wer nun der bessere Arzt ist. Kevin ist des Weiteren der neue Arzt und J.D. denkt zunächst, er habe in Kevin den Mentor gefunden, den er über die Jahre weg in Dr. Cox sehen wollte. Denn Kevin ist ein toller Kerl, der trotz seiner Behinderung, die gar nicht mal so lustig ist, sich durchgepaukt und es weit gebracht hat. Sogar Turk bewundert ihn, da Kevin eine Operation in wenigen Sekunden zu Stande bringt, was Turk – so wird ihm klar – nie schaffen wird. Ich habe geschrieben, dass eine Neurose gar nicht mal so lustig ist, aber natürlich schaffen es die klugen Köpfe hinter den Kulissen von "Scrubs", auch die schlimmste Behinderung witzig darzustellen. Solange sich niemand direkt angegriffen fühlt, halte ich das für in Ordnung und kann es verschmerzen. Hervorheben sollte ich das schöne Ende der Episode, als J.D. und Kevin einen schönen Dialog austauschen, Kevin sich jedoch andauernd die Hände waschen muss.

Der Hausmeister & Randall

Habt ihr ihn erkannt? Randall, also Martin Klebba, war schon in allen drei Filmen der "Fluch der Karibik"-Reihe zu sehen und hatte immer wieder Auftritte in "Charmed". Die beiden, also der Hausmeister und Randall, gehören der selben Gruppe der Saubermacher an und bekommen von Dr. Kelso den Auftrag, den Müll zu entsorgen. Dafür bekommen die beiden 23$ und schon ist der Ärger vorprogrammiert. Es war immer wieder witzig zu sehen, wenn der Hausmeister und Randall einen Auftritt hatten und einmal sogar J.D. den Hausmeister vor Dr. Kelso retten musste. Ted war wieder an Dr. Kelsos Seite und wurde sogar von Kelso gewarnt, er könne seinen Job verlieren. So hat Ted sein Vorhaben, welches er schon in #3.10 Meine Regeln anstrebte, in die Tat umgesetzt und wollte sich sein Leben nehmen. Das ganze Thema ist unglaublich ernst und eigentlich alles andere als lustig. Trotzdem musste ich herzhaft lachen, als der aufgeweckte Kelso aufs Dach des Sacred Heart Hospitals kam und Ted durch Kelsos Hupe vom Dach gestoßen wurde, aber "leider" im Müll landete. Dass Teds Selbstmordversuch misslingt kann man von den Autoren nur so deuten, dass dieser Schritt einfach nichts bringt und man sich durchschlagen sollte. Auch hier ist man auf einem schmalen Grat gewandert, aber wer die Serie nun seit zweieinhalb Jahren kennt, weiß sicherlich, wie man damit umzugehen hat.

Christopher Duncan Turk

Turk hat bei einer Operation als bester Assistenzarzt abgeschlossen und ist überglücklich. Es war schön zu sehen, dass Turk seinen ersten richtig großen Erfolg hatte, doch etwas weniger hat mir sein Verhalten gefallen. Er hat sich selbst gefeiert und wirkte hier und da doch etwas selbstverliebt, was mich wiederum an #3.10 Meine Regeln erinnerte, als Carla Cox fragte, was er von Turk halte. Die Antwort kennen wir ja, denn er antwortete, dass Turk selbstverliebt wäre. Also stimmt es schon, das beweist er hier. Außerdem hat es mich gestört, dass Turk sich sofort aufgespielt hatte, eben "nur", weil er diese Operation glücklicherweise gut gemeistert hat. Beim nächsten Mal könnte es genau so gut schief gehen. Nun gut, da ich mich jetzt genügend über Turk geärgert habe, werde ich noch ansprechen, dass der darauf folgende Ehrgeiz von Turk sehr vorbildlich war, da er von Kevins schnell ausgeführter Operation begeistert war und sich nun in den Kopf gesetzt hat, einmal genau so schnell wie Kevin zu werden. Glücklicherweise konnten Carla, Elliot und Dr. Wen Turk sofort klar machen, dass er immer langsamer sein wird. Wenn Turk einfach weiter probiert hätte, wäre es wahrscheinlich sinnlos gewesen, denn jeder Arzt hat sein Tempo und sollte nicht versuchen, jemand anderes zu sein, damit man schneller ist.

Fazit

Was bleibt nach der Episode zu sagen? Es hat Spaß gemacht. Der neue Charakter Kevin bringt vorerst Frische in die Serie, auch wenn man abwarten muss, wie sie seine Rolle weiter ausführen.

Niko Nikolussi – myFanbase

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