9-1-1 Notruf L.A. - Reviews
Staffel 6

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In unseren Kritiken schildern unsere Autoren und Autorinnen ihren ersten Eindruck von einer Episode in Form einer kurzen Review. Nutzt die Gelegenheit, eure Meinung zu diesen Folgen kundzutun und mit uns über die Serie zu diskutieren.

Die Serie "9-1-1 Notruf L.A." ansehen:

#6.01 Auf die Plätze, fertig, los!

Foto: Jennifer Love Hewitt, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Jennifer Love Hewitt, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Das Finale der fünften Staffel ging bei "9-1-1 Notruf L.A." ziemlich ruhig zu Ende, fast schon zu ruhig für diese Serie. Das ändert aber nichts daran, dass ich sie all die Monate auf meinem Bildschirm vermisst habe. Endlich sind sie wieder da und was soll ich sagen? Spannend ist es allemal... aber diesmal weniger durch den krassen Knall am Ende, sondern weil sich offenbar die Katastrophen langsam anbahnen und die sich dann irgendwann entladen werden. Gerne möchte ich da bei Athena (Angela Bassett) und Bobby (Peter Krause) anfangen. Ich glaube ja, durch den Cliffhanger wird einiges auf sie zukommen. Ich hoffe mal nicht, dass Athenas Vater Samuel (Henry G. Sanders) stirbt, aber ich denke, dass seine Tochter ihm erst einmal nicht von der Seite weichen wird und das wiederum könnte zu einer Ehekrise führen. Ich hoffe das nicht, denn schon nach dem Zeppelin-Einsatz hat sich ja gezeigt, warum die beiden ein Powercouple sind und ich fände es so schade, wenn man das kaputt machen würde. Ähnliches könnte aber auch bei Hen (Aisha Hinds) und Karen (Tracie Thoms) der Fall sein, denn Hen ist vollauf beschäftigt und wenn sie schon Treffen mit Athena vergisst... Dazu kommt noch, dass sie nun Vertretung für Bobby machen soll, was wohl so oder so passiert wäre... Ich bin wirklich gespannt. Auch Buck (Oliver Stark) scheint seinen Lebensstil zu überdenken, was manchmal nicht einfach werden könnte, aber mal sehen. Besonders freue ich mich aber auch für Chimney (Kenneth Choi) und Maddie (Jennifer Love Hewitt). Nachdem man in der vergangenen Staffel erfahren hat, dass sie ihre Beziehung beendet haben, ist es schön zu sehen, wie sie sich jetzt wieder näher kommen. Diese kurze Szene hat aber auch gezeigt, dass selbst schon ganz junge Kinder mitbekommen, wenn etwas nicht stimmt. Ich freue mich auf jeden Fall wieder extrem auf die neue Staffel!

#6.02 Man lernt nie aus

Foto: Angela Bassett, 9-1-1 - Copyright: 2017 Fox Broadcasting Co.; Robert Ascroft/FOX
Angela Bassett, 9-1-1
© 2017 Fox Broadcasting Co.; Robert Ascroft/FOX

"9-1-1" hat es wirklich drauf, einen immer wieder zu überraschen und es ist bei Athenas Eltern schlimmer, als ich erwartet habe. In erster Linie bin ich erst einmal froh, dass Samuel überlebt hat, auch wenn ich davon ausgehe, dass er nicht mehr lange leben wird. Wie ich es auch befürchtet habe, wird es nicht leicht für Athena und ihre Mutter. Auch wenn sie sich versöhnt haben, der Leichenfund wird wohl einiges wieder aufwirbeln und Dinge hervorbringen, die wahrscheinlich ein Geheimnis bleiben soll(t)en. Es wird auf jeden Fall spannend werden. Spannend wird es auch bei Hen bleiben. Bei ihr hatte ich ja auch befürchtet, dass sie diese Mehrfachbelastung nicht lange aushalten würde, dass es aber so schlimm werden würde, hätte ich aber auch nicht gedacht. Mit Karen (Tracie Thoms) hat Hen echt eine unglaubliche Frau an ihrer Seite und ich frage mich, ob das bei jedem in solchen Berufsfeldern ist und ich vermute, die Antwort wäre nein. Deswegen glaube ich auch, dass ihr der Einsatz rund um Nathan (Arye Gross) zu denken gegeben hat, ähnlich wie Buck. Denn worin liegt der Schlüssel zum Glück? Ich denke ja, dass das individuell ist, weil jede*r andere Prioritäten setzt. Mir hätte es aber auch sehr gefallen bzw. mehr gefallen, wenn dieser Einsatz bei Hen und Buck noch nachhallen würde. Der Einsatz rund um Holly (Michelle Meredith) fand ich sehr lustig irgendwo, denn sie hat gezeigt, dass man immer einen Weg findet, wenn auch die Motive nicht so richtig in Ordnung gewesen sind.

#6.03 Der Teufel, den du kennst

Foto: Angela Bassett, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Angela Bassett, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Nach dem Cliffhanger aus der letzten Episoden war ich wirklich gespannt, wie es weitergeht und auch wenn ich meine Zweifel hatte, dass Samuel der Mörder von Tanya (Kapri Ladd) sein sollte, hat mich der Ausgang dann doch überrascht, aber auch nachdenklich gemacht. Ich freue mich, dass man mehr über Athenas Kindheit erfährt und dass sie schon immer ein enges Verhältnis zu ihrem Vater hatte, weshalb ich auch nachvollziehen konnte, dass sie Angst vor der Wahrheit hatte. Sie hat ja nun auch mal recht, dass jede*r dazu fähig ist, etwas Böses zu tun, auch wenn die Gründe manchmal nachvollziehbar wären. Ich bin aber froh, dass er es nicht war. Mich hat auch noch nicht mal letztlich so sehr schockiert, dass es Junior (Kevyn Morrow) war. Vielmehr war es die Tatsache, dass er nach Tanyas Ermordung weitergemacht hat, ohne dass es jemand gemerkt hat. Mir tat vor allem sein Vater Reggie (Lou Beatty Jr.) leid, denn als Eltern beschützt man sein Kind immer oder versucht es zumindest, deshalb tat er mir auch im Krankenhaus bei dem Gespräch mit Beatrice so leid, ebenso wie Tanyas Schwester Joanne (Donzaleigh Abernathy), die sich schuldig fühlt. Genial fand ich mal wieder Athena selbst, wie mutig sie vorgeht. Bei ihr merkt man wirklich, dass sie für Gerechtigkeit kämpft.

#6.04 Tierischer Instinkt

Foto: Ryan Guzman, 9-1-1 - Copyright: Michael Becker/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Ryan Guzman, 9-1-1
© Michael Becker/FOX © 2018 FOX Broadcasting

"9-1-1" schafft es tatsächlich immer wieder, einen zu überraschen und diesmal sogar mehrfach, wovon manches süß, manches unglaublich und manches absolut berührend war. Das Süße betrifft natürlich Hund Hooven. Ich fand es toll, dass Bobby und seine Truppe dem Hund das Leben gerettet haben. Ich wüsste nicht, ob das jede Wache machen würde. Süß war dann natürlich auch, dass Bobby den Hund bei sich aufgenommen hat, wobei Athena allem Anschein nach wohl nicht so begeistert zu sein schien. Ich hatte im Übrigen auch ein bisschen die Befürchtung, dass wir Angela Bassett in dieser Episode nicht sehen werden, also hat sie praktisch neben ihrem Mann auch mich überrascht. Ich freue mich auch für Hen, die für ihre Prüfung nochmals eine Chance bekommt und kann sie durchaus verstehen, dass sie mit absoluter Stille nichts anfangen kann. Man kann auch froh sein, dass sie doch nicht so ganz auf Bobby gehört hat, der ja meinte, sie solle nicht ja sagen, wenn sie jemanden um etwas bittet. Ich glaube aber, dass Hen genau die richtige war, um Buck das Richtige sagen zu können und ihr kleiner Trinkrausch war auch irgendwie amüsant. Ich hätte aber nicht gedacht, dass Buck sich tatsächlich als Samenspender hergibt. Nicht dass ich das verwerflich oder verurteilend finde, ganz im Gegenteil. Auf mich hatte es nur nicht den Anschein nach dem Gespräch, dass er dem wirklich zu tun gedenkt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Schockierend fand ich den Notruf der kleinen Clairabelle (Keslee Blalock) und dass man nicht wusste, ob die Kleine ihre Mutter (Chelsea Kane) verlieren würde. Maddie hat mir gut gefallen, weil sie selbst einmal in der Situation war und es in ihr nachgehallt hat, wodurch sie auch beschlossen hat, anderen zu helfen. Ich bin mir nicht sicher, ob es bei Christopher (Gavin McHugh) tatsächlich nur den Grund für sein Verhalten hat, dass er nicht mehr wie ein Baby behandelt werden will. Gut gefallen hat mir aber, dass man dadurch eine Szene zwischen Eddie und seinem Vater Ramon (George DelHoyo) gesehen hat.

#6.05 Hausfriedensbruch

Foto: Jennifer Love Hewitt, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Jennifer Love Hewitt, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

"9-1-1" hat es drauf, die Balance zwischen Tragik und Komik zu halten und dann auch noch es mit anderen Serien zu vergleichen wie beispielsweise "Downton Abbey". Sehr spannend und schockierend waren die Einbrüche, die Verbindung zu Maddie und die Auflösung. Für eine Weile dachte ich ja, dass es Magda (Dendrie Taylor) gewesen ist, die ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch gefeuert hätte. Wenn man sich in seinen vier Wänden wie ein Gast oder Eindringling vorkommt, läuft definitiv etwas falsch und das kann einfach nicht gut sein. Da hat Maddies Tracker im Kuscheltier auch nichts genutzt, was ich sehr erfinderisch fand. Aber apropos Maddie. Mir tat sie echt leid, weil sie Noah (Alfonso Caballero) ja nur alles gezeigt hat. Dass er es war, der ihre Login-Daten benutzt hat, überraschte mich wirklich und irgendwo tat er mir auch leid, denn er wollte ja nur seine Familie retten. Irgendwie hat es also einen sehr traurigen und bitteren Nachgeschmack. Ich fand es amüsant, dass der kleine süße, oder vielleicht doch nicht so süße, Hoover alles verwüstet hat, wo er zu Gast gewesen ist. Schön, dass er nun ein neues und dauerhaftes Zuhause hat und man damit gleich eine (erste) gute Tat hatte. Ich könnte mir nämlich auch gut vorstellen, dass Malereinsätze das zweite Standbein von Buck und Eddie wird, da das eben die zweite gute Tat gewesen ist. Der Abschied von Hen hat mich doch bedrückt gemacht, aber noch viel schlimmer war die allerletzte Szene dieser Episode. Karen am anderen Ende Leitung mitten in der Katastrophe zu sehen und nicht zu wissen, was passiert ist und ob alle überlebt haben, ist wirklich schrecklich. Demnach bin ich sehr gespannt, was uns erwarten wird.

#6.06 Morgen

Foto: Aisha Hinds, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Aisha Hinds, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Die letzte Szene der vergangenen Episode hat mich durchaus schockiert zurückgelassen und ich konnte es kaum erwarten, diese hier endlich mit eigenen Augen zu sehen, da der Teaser-Clip auch eher verwirrt hat. Wir sind jetzt bei Staffel 6 und erleben Hen und Karen schon länger als Paar, im Staffelfinale gab es sogar eine erneute Eheschließung. Aber ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, dass wir schon mal ihre Liebensgeschichte geschildert bekommen haben. Demnach wurde es also wirklich mal Zeit, aber es wirkte bis kurz vor Schluss so auf mich, als würde es Karen nicht schaffen und die Liebesgeschichte diente als Abschied. Zum Glück war dem nicht so, viel eher habe ich dadurch die Liebe zwischen den beiden noch mehr schätzen gelernt und ich finde es sooo toll und berührend, dass es eigentlich Chimney war, der die beiden zusammen gebracht hat und der es war, der den beiden immer wieder aufgezeigt hat, dass sie mehr und mehr zusammengehören und sie nichts trennen kann. Sehr berührend fand ich auch, dass Karens Liebe zu ihrem Sohn Denny gewachsen ist. Ich finde es zwar ein bisschen schade, dass Hen nun doch nicht als Ärztin arbeiten wird, aber ihre Erklärung hat unterstrichen, worauf es im Leben tatsächlich ankommt bzw. ankommen sollte.

#6.07 Verflucht

Foto: Ryan Guzman, 9-1-1 - Copyright: Michael Becker/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Ryan Guzman, 9-1-1
© Michael Becker/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Ja, manchmal denkt man, man sei verflucht. Alles was schiefgehen kann, geht aber auch schief und das ist etwas, was nicht sein muss, da man ja doch dann und wann abergläubisch ist. Um das Verfluchtsein hat sich dieses Mal auch die neueste Episode von "9-1-1" gedreht und damit waren nicht nur die Einsätze der 118 gemeint. Obwohl man schon hätte glauben können, dass Felisa (Natalee Linez) verflucht ist, so viele Unfälle, wie sie in dieser kurzen Zeit hatte und dazu kommt noch die Art und Weise. Es war wirklich schon erschreckend. Ich glaube zwar nicht, dass zwischen ihr und Eddie etwas entsteht, da ich viel mehr glaube, ihre letzte gemeinsame Szene war 'nur' dazu da, um ihr aufzuzeigen, dass es auch nach schlimmen Phasen immer weitergeht, aber eine nette Chemie hatten sie dennoch. Auch habe ich die Szenen zwischen Hen und Chimney genossen. Die beiden passen echt super zusammen als Freunde und wie sie sich wegen des Armbandes und des Fluches angestellt haben, war schon köstlich. Köstlich war auch anzusehen, wie Buck seit vier Wochen versucht, eine Samenspende abzugeben und es dann in der letzten Minute doch noch geklappt hat, weil die Krankenschwester wohl auch Mitleid mit ihm hatte. Ich bin mal gespannt, wie es bei dieser Geschichte weitergeht.

#6.08 Hier der Notruf. Was ist ihre Fantasie?

Foto: Angela Bassett, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Angela Bassett, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Es gibt sicherlich niemanden von uns, der/die noch nie eine Fantasie hatte. Wie diese Fantasie ist, ist bei jedem anders. Diese Episode zeigt gleich mehrere: einige sind absurd, manche sind schockierend und manche wunderschön und berührend. Tylers (Chris Aquilino) Fantasie konnte ich mit am besten verstehen, da es einige Chefs gibt, die einen in den Wahnsinn treiben können und letztlich hat sich sein Chef offenbar so gestresst, dass er einen Herzinfarkt erlitten hat. Am wichtigsten fand ich auch die Fantasie der Mädels, dass jedes Mädchen eine Heldin sein kann und mit Hen als Sanitäterin hat man auch wirklich ein tolles Beispiel, dass das geht und auch May ist eines dieser Beispiele. Ich fand es extrem wichtig, dass sie selbst erkannt hat, wie viel erwachsener sie durch die Arbeit in der Notfallzentrale geworden ist, ansonsten hätte sie wohl nur schwer Erik überführen können, der wirklich toll von Robbie Kay dargestellt wurde. Am Ende wurde May mit Darius (Dante Brown) glücklich und das hat Athenas Fantasie zur Realität gemacht. Es war trotzdem lustig ihre Reaktionen zu beobachten, als sie festgestellt hat, dass beide etwas füreinander empfinden. Etwas absurd fand ich die Fantasie der Opfer, die auf dem Löschzug waren, auch wenn es Fantasien gewesen sind, die nicht absurd sind, wenn man sie aber umgesetzt sieht, ist das doch schon anders. Sehr schön fand ich auch die Fantasie von Eddie bezüglich Christopher, weil das wohl auch die Fantasie der meisten Eltern ist, die ein Kind mit Handicap haben. Sehr passend fand ich daher auch die Anwesenheit von Carla (Cocoa Brown).

#6.09 Warnmeldung

Foto: Peter Krause, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Peter Krause, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Warnmeldungen treten in den verschiedensten Formen auf und bei dieser Episode bekommt man gleich mehrere präsentiert, wovon ich aber nicht alle überzeugend fand. Aber viel wichtiger fand ich sowieso die Ereignisse rund um Bobby, Chimney, Maddie, sowie Hen und ihrer Familie. Die Sache mit Wendall (Maurice J. Irvin) ist sicher noch nicht vorbei, zum einen weil Bobby in ein Loch fallen könnte, aber auch weil er herausfinden will, was bei dieser Entzugsklinik tatsächlich vorgefallen ist, denn mir kam die Dame vor allem seltsam vor. Ich gehe aber mal davon aus, dass Athena ihrem Mann beistehen wird. Etwas beunruhigt bin ich auch, was Denny (Declan Pratt) angeht. Ich kann verstehen, dass er wissen will, wer seine biologischen Eltern sind. Da wir aber erstmals von seinem Vater hören, bin ich nicht sicher, ob da nicht doch noch was nachkommt, was das Familienleben schaden könnte. Ein schönen Ausgang gab's aber dafür bei Chimney und Maddie. Ich bin gespannt, wie sie das Haus herrichten werden und ich freue mich für Buck, der wohl auch biologischer Vater wird.

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#6.10 In A Flash

Foto: Oliver Stark, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Oliver Stark, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

"9-1-1" ist endlich wieder da und das ist toll, weil es einem wie eine halbe Ewigkeit vorkam und sofort werden wir wieder mit interessanten Fällen konfrontiert, wie man es von der Serie gewohnt ist. Ich persönlich habe noch kein Trockengewitter erlebt und nachdem, was ich hier gesehen habe, bin ich auch froh drum, da die meisten Blitzeinschläge kamen, obwohl es keine Anzeichen dafür gab und wir dadurch ein paar Szenen erlebt haben, die wirklich schwer verdaulich sind. Vor allem hat mich der erste Fall sehr berührt, da es dabei um Kinder ging, die sich bei einem schönen Strandtag nichts dabei gedacht haben, ihren Vater einzubuddeln. Um Familie ging es auch bei Chimney und Maddie, da beide Familien anwesend gewesen sind und wie es oftmals bei solchen Zusammenkünfte ist, gibt es Streit und oftmals liegt der in der Vergangenheit begründet wie bei Chimney und es hat mich doch sehr nachdenklich gemacht. Ich kann einerseits verstehen, dass er keinen Kontakt zu seinem Vater will, allerdings hat eben auch Albert Recht, dass Jee einen Großvater braucht. Aber ich glaube auch, dass dieses 'häusliche Gewitter' nötig war, damit Chimney auch mal eine andere Seite von seinem Vater kennenlernt und vielleicht ändert sich das Verhältnis zwischen den beiden noch einmal. Ich fand auch die Szene zwischen Buck und seinen Eltern sehr emotional. Dadurch, dass er quasi wegen seines Bruders geboren wurde, war das Verhältnis immer schwierig, weswegen sie es sehr berührt, dass er dieses 'Geschenk' weitergegeben hat. Umso tragischer ist der Ausgang des letzten Einsatzes und ich hoffe wirklich, dass alles gut ausgeht, zumal Buck schon mal so ein traumatisches Erlebnis hatte. Ein bisschen Sorge habe ich auch um die Ehe von Bobby und Athena. Ich kann durchaus verstehen, dass er Gewissheit wegen Wendall haben will, aber ich sehe schon erste dunkle Wolken aufziehen und ich denke, weder Carrie (Alicia Coppola) noch Trey (Chris Johnson) lassen sich einschüchtern. Spannend wird es auch bei Hens Familie, da Nathaniel (Troy Winbush) jetzt irgendwie in Ds Leben ist.

#6.11 In Another Life

Foto: Oliver Stark, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young / FOX; 2018 FOX Broadcasting
Oliver Stark, 9-1-1
© Mathieu Young / FOX; 2018 FOX Broadcasting

Wir sind bei Staffel 6 von "9-1-1" und ich sage das deshalb so klar, weil die meisten Serien bei dieser Anzahl von Staffeln eher einen Durchhänger haben, doch diese Serie überrascht mich immer wieder. Mit dem Ende der letzten Episode hat man einen richtigen Schocker gesetzt. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, was mich in dieser Episode erwartet. Doch mit einem komatösen Buck in einer Art Zwischen- und Parallelwelt habe ich nun nicht gerechnet und es war auch irgendwie erschreckend und faszinierend zugleich, wie anders und doch so ähnlich alles war. Ich kann auch gar nicht sagen, was mich so fasziniert hat. Es war anscheinend viel mehr die Tatsache, welche Dinge und Handlungen man aus den vergangenen Staffeln gezeigt hat und die wirklich ALLE mit Buck zu tun hatten und man hatte hier gleich mehrere Botschaften, die wichtig waren. Zum einen, dass Buck eben doch gebraucht wird und sich die Dinge anders entwickelt hätten, wenn er nicht wäre wie er ist. Eine ziemlich ähnliche Episode hatte vor Jahren "Glee" mit Artie Abrams (Kevin McHale), die sogar ähnlich aufgelöst wurde. Es war bei 9-1-1 dennoch schön mit anzusehen, wie Buck auf seinen älteren und mittlerweile verstorbenen Bruder Daniel (Aaron Staton) getroffen ist, da er wohl nie ganz verwunden hat, warum er auf der Welt war. Erschreckend fand ich auch, wie Daniel sich entwickelt hat und ich war schockiert darüber, als ich Brian Hallisay als Doug in den Credits auftauchte und ihre Tochter Genevieve Kendall wurde von Hallisay und Hewitts Tochter Autumn James Hallisay gespielt. Ich dachte echt, dass es Christopher oder gar Athena sein würde, die Buck aus dem Koma helfen. Letztlich fand ich es aber fast zu einfach, aber ich denke, sie waren eine Art Pfeiler, an denen Buck sich orientieren konnte, da Eddie und Christopher sehr eng mit ihm befreundet sind und Bobby ihn als sein Ziehsohn ansieht. Peter Krause als Junkie zu sehen war beeindruckend und sehr gut gespielt. Dass Buck sich am Ende letztlich nur selbst befreien konnte, hat die wichtigste Botschaft vermittelt: Erkenne deinen eigenen Wert und dass du nur einfach du sein musst, da es Menschen gibt, die dich genauso lieben, weil du bist, wie du bist und dich genauso brauchen. Ich gebe zu, dass ich mir diese Botschaft auch öfters mal auf die Fahne schreiben kann. Ich fand diese Episode aber nicht nur für Buck und seine Eltern wichtig (ich freu mich ja schon wahnsinnig auf die Einrichtung), sondern auch für Chimney und seinen Vater (David Young Lee) und auch hier: Es lag nie an Chimney als Person.

#6.12 Recovery

Foto: Peter Krause, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young / FOX; 2017 FOX Broadcasting
Peter Krause, 9-1-1
© Mathieu Young / FOX; 2017 FOX Broadcasting

Für "9-1-1"-Verhältnisse war das wirklich eine ruhige Episode, was aber nicht bedeutet, dass sie weniger wichtig war. Ich hatte ja nach Wendalls Tod die Befürchtung, Bobby könnte vollkommen abstürzen, eben auch weil er nicht beweisen konnte, dass sein Sponsor und Freund sich nicht selbst umgebracht hat. Aber ich fand die Episode noch aus so vielen anderen Gründen richtig und wichtig. Ich selbst war zwar noch nie in einer 'offiziellen' Selbsthilfegruppe, aber ich könnte mir vorstellen, dass man in solch einer noch andere Dinge von sich preisgibt, die nicht so viele wissen, weshalb man (einige) Mitglieder anders kennenlernt und man sie auch anders einschätzt. Bobby war felsenfest davon überzeugt, dass Wendall nicht wieder rückfällig geworden ist und wenn man das Ende der Episode betrachtet, hatte Bobby recht und es wurde auch offensichtlich für mich, warum die beiden Freunde waren. Beide hätten alles auf sich genommen, Menschen zu retten und Wendall hat bei Tamara (Diana Lu) nichts anderes gemacht. Ich fand es auch wichtig, dass Bobby ihr auf unterschiedliche Weise gezeigt hat, dass sie sich immer auf ihn verlassen kann, weil es enorm wichtig ist. Mir hat auch gefallen, dass sich dann mit Bobby bei den AA-Treffen ein Kreis geschlossen hat und dass er seinen Freund vor allem damit ehrt, wenn er seine Arbeit bei den AAs fortführt und gewisser Weise auch zu einem Wendall für jemanden wird. Alicia Coppola ist großartig in der Rolle der Carrie Walsh. Ich war angeekelt, wütend und fasziniert zugleich von dieser Rolle und frage mich immer, wie gierig und machtbesessen Menschen sein können, um anderen solche Schäden zuzufügen. Fasziniert war ich auch von Buck. Wenn man mal bedenkt, wie er zu Beginn der Serie war und dass es schon das zweite Mal ist, dass er mit dem Leben davon gekommen ist, dürfte es nicht allzu verwunderlich sein, wie nachdenklich er dabei bzw. danach ist. Ich kann aber auch Maddie verstehen, die sich einfach um ihren Bruder sorgt und aus eigener Erfahrung weiß, wie es ist, wie alleine man sich in solchen Situationen fühlen kann. Ich bin wirklich gespannt, wie es mit Buck weitergeht. Kurzzeitig dachte ich, Oliver Stark könnte die Serie verlassen und den Gedanken habe ich auch noch nicht ganz verloren, weil es vielleicht auch etwas mit dem/der Rückkehrer*in zum Ende der Staffel zu tun hat, da Nahtoderfahrungen oder auch andere Dinge, die Menschen doch schon zum Denken, Nachdenken oder gar Umdenken bewegen kann. Als Fazit gilt zumindest für Bobbys wie auch Bucks Handlung, dass man vor allem durch Zuhören, Reden und Verständnis verarbeitet.

#6.13 Mixed Feelings

Foto: Aisha Hinds, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Aisha Hinds, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Es war mal wieder einiges los bei "9-1-1" und es hat mir Spaß gemacht. Am besten gefiel mir die Geschichte von Hen, Karen und Denny, weil es ein aufschlussreiches Thema ist und Jung und Alt involviert waren. Als Zuschauende wissen wir schon länger, dass Denny Kontakt mit seinem Vater hat und das ohne das Wissen seiner Mütter. Ich hatte dabei tatsächlich noch Schlimmeres befürchtet, als 'nur' einen Autounfall, bei dem Denny glücklicherweise nichts passiert ist. Ich kann durchaus beide Seiten verstehen. Die beiden Frauen hatten ein Abkommen mit Nat, welches er gebrochen hat, wobei ich die Gründe sehr gut verstehen kann, denn er fühlte sich gebraucht und das ist doch das, was sich so ziemlich jeder wünscht und dennoch hat er eben die Regeln missachtet. Aber auch Hen und Karen haben sich nicht ganz richtig verhalten, auch wenn man verstehen kann, dass sie ihren Sohn schützen wollen, aber es gibt eben nicht nur seine biologische Mutter (vielleicht ist Eva es, die zum Ende der Staffel zurückkommt?), sondern auch seinen biologischen Vater. Ich fand es ziemlich geschickt, Chimney eher unwissentlich mit einzubeziehen, der selbst gerade erst Probleme mit seinem Vater hatte und Toni, über deren Auftritte ich mich immer wieder freue, die ein tolles Gleichgewicht einnimmt und beide Seiten beleuchtet und daher auch einen guten Kompromiss finden konnte. Denn wenn man Kinder zu sehr beschützt, tun sie Dinge heimlich und die enden dann so wie bei Cherie (KylieRae Condon), was mir leid tat, ich aber auch verstehen konnte, dass sie etwas Eigenes unternehmen und haben wollte. Sehr amüsant fand ich dann auch Buck und seine Rechenkünste und interessant, wie sie entstanden sind. Allerdings brauche ich jetzt nicht in regelmäßigen Abständen Pokerabende. Die Storyline von Maddie fand ich dann auch nett nebenbei, weil es mal wieder gezeigt hat, dass sie furchtlos ist, aber auch nicht total naiv, sondern ein gutes Zwischending. Bobby und Athena haben zwar für den zweiten amüsanten Teil dieser Episode gesorgt und für den sportlichen Teil, aber es hat gezeigt, wie es Bobby geht und dass ihre Ehe auch das gemeistert hat. Witzig war aber auch Chimneys Esseneinladung und als er zu Bobby meinte, er solle die Polizei mitbringen. Im Übrigen, wenn ich der Episode einen deutschen Titel geben müsste, dann wäre es entweder 'Elterninstinkte' oder 'Angst vor dem Unbekannten', da sich ein Großteil genau darum gedreht hat.

#6.14 Versagensangst

Foto: Kenneth Choi, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Kenneth Choi, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Versagensangst ist etwas, was jede*r von uns mindestens schon einmal in seinem Leben hatte und es ist etwas, was uns nicht nur vorsichtig werden lässt, wir werden ängstlicher. Angst ist nicht immer ein guter Ratgeber, gerade deshalb ist es wichtig, die Angst zu hinterfragen und in dieser Episode gab es einige Paarungen, wo Dinge hinterfragt worden sind. Im Mittelpunkt stand diesmal Chimney, was mich sehr gefreut hat. Man hat von ihm eine neue Seite kennengelernt, die seine Persönlichkeit erklärt und Bobby hat mit seiner Versetzung zu Akademie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Chimney hat durchaus Führungsqualitäten, aber nutzt diese nicht. Jetzt wissen wir also auch den Grund und den kann ich gut verstehen. Ich glaube, es war auch wichtig, dass er und Ravi (schön, ihn mal wiederzusehen) sich gegenseitig geholfen haben. Während Chimney nämlich seinen 'Bruder' verloren hat, hat Ravi einen Vater und Kinder gerettet, die eigentlich nicht mehr leben wollten. Ich finde es immer schlimm, wenn Kinder mit in den Abgrund gezogen werden, die gar nichts dafür können. Ich konnte auch verstehen, warum Ravi dann überlegt hat, ob es richtig ist, manche Leben zu retten. Solche Fragen stellen sich sicher auch Ärzt*innen und ich denke, wenn man so denkt, kann man diese Berufe nicht mehr ausüben und ich freue mich riesig, dass Ravi wieder auf der Wache ist. Ich fand das Gespräch von Eddie auch sehr interessant und denke, dass er irgendwann wieder bereit für etwas Festes sein wird und ich glaube, es war wichtig, dass er weiß, nicht alleine damit zu sein. Toll fand ich auch mal wieder den Freundschaftsmoment zwischen Hen und Athena, die ihr gesagt hat, keine Angst vor einem Treffen mit Nat haben zu müssen, weil er eben auch nicht perfekt ist und sie somit auch keine Show abzuziehen muss. Mein absolutes Highlight war aber tatsächlich der Gesang von Jennifer Love Hewitt, in einer Szene, in der es besonders wertvoll war. Bitte mehr davon!

#6.15 Death and Taxes

Foto: Ryan Guzman, 9-1-1 - Copyright: Michael Becker/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Ryan Guzman, 9-1-1
© Michael Becker/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Bei manchen Episoden bzw. Einsätzen habe ich ja noch immer das Gefühl, Ryan Murphy würde ziemlich skurril daherkommen und so ging es mir auch diesmal mit Athenas Fall. Dominic Dawson (Walter Belenky) ist kein Unschuldslamm und bei solchen muss man auf alles gefasst sein. Aber was er abgezogen hat, das ist schon krass. Erst dachte ich, er hat eine Form von Epilepsie, aber sein Plan war perfide und das Erschreckende finde ich immer wieder, dass es solche Menschen wirklich gibt. Mich würde zwar nicht überraschen, wenn er nun wirklich tot wäre, halte ich aber eher für unwahrscheinlich, sonst könnte man ganz gemein sagen: Es ist wie eine Art Running Gag und das wäre schon böse. Viel interessanter fand ich daher die Frage in dieser Episode nach Leben und Tod. Besonders nach einschneidenden Erlebnissen habe ich persönlich das Gefühl, dass ich in irgendeiner Form, Art und Weise mehr Zeit und vor allem Kontakt zu Menschen haben will, die mir besonders am Herzen liegen. Gut fand ich auch, dass man dafür Christopher und Eddie ins Zentrum genommen hat. Nicht unbedingt, weil sie schon mehrmals mit dem Tod konfrontiert worden sind, sondern weil sich Eddie sowieso vorgenommen hatte und ihm nahgelegt wurde, er solle sich mehr um sein Privatleben sorgen. Ich bin mir nicht sicher, ob man möglicherweise einen Ausstieg von Oliver Stark vorbereiten wird, aber dass Buck sich verändert hat, das liegt auf der Hand und dass er durch seine Nahtoderfahrung die Dinge nun anders sieht. Ich bin gespannt, ob aus ihm und Natalia (Annelise Cepero) noch was wird oder ob man ihm durch sie 'nur' eine neue Perspektive verschafft hat. Etwas lockerer war dann die Story um Maddie und Chimney, von der ich mir denken konnte, dass nur eine Hochzeit zwischen den beiden in Frage kommt. Allerdings sind sie da ja auf einem verschiedenen Standpunkt. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass uns am Staffelende wieder eine Hochzeit erwartet. Aber mal abwarten.

#6.16 Lost and Found

Foto: Kenneth Choi, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Kenneth Choi, 9-1-1
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"9-1-1" hat diesmal eine Episode präsentiert, bei der ich mich erst gefragt habe, wohin uns das Ganze führen sollte. Die Fälle selbst hatten alle was mit Verloren und Gefunden zu tun. Wobei mir die Szene im Einkaufszentrum recht nahe ging. Zeitweise ging ich erst davon aus, dass Candice (Christie Lynn Smith) vielleicht ein neurologisches Problem hattte. Mir gefällt Athena in solchen Szenen immer gut. Zum einen weil sie selbst Mutter ist und das in eine gute Balance mit ihrem Beruf bringt, was immer wieder zu erkennen ist. Emotional gepackt hat mich aber auch das Gespräch zwischen Hen und Chimney. Wir hatten zwar schon einige Freundschaftsmomente zwischen den beiden erlebt, doch ich glaube, dieser war der emotionalste, weil es die Freundschaft auf eine Probe gestellt hat, aber auch gezeigt hat, was in Chimney vorgeht und dass er eigentlich Angst hat, Maddie zu verlieren, was wiederum zeigt, wie sehr er sie liebt und wie sehr Hen ihren besten Freund (auf platonische Weise) liebt. Ich fand zwar die ganze Sucherei irgendwie bescheuert, da man als Zuschauer*innen gesehen hat, dass Jee den Ring hat, aber somit dürfte die nächste Episode rührend werden. Ich hätte es aber auch zuckersüß gefunden, wenn Jee in symbolischer Art und Weise Maddie den Ring gegeben hätte und diese es als Heiratsantrag von Chimney erkannt hätte. Auch wenn sie auf dem Standpunkt ist, nicht mehr heiraten zu wollen, aber ich denke, in sich drin weiß sie, dass er der Richtige ist. Hochzeitsglocken: ich höre euch schon laut und deutlich.

#6.17 Love is in the Air

Foto: Jennifer Love Hewitt, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Jennifer Love Hewitt, 9-1-1
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Praktischerweise kann man den Episodentitel als Thema nehmen, weil soviel Liebe thematisiert wurde, dass ich jetzt noch ganz platt bin. Mir gefiel in dieser Episode sowieso, wie viele Storys und Handlung da eingebaut waren, die aber nicht als too much von mir angesehen wurden, sondern als treffend und als verdammt passend, als wenn sich alles zusammenfügen würde, aber es wurden dennoch Fragen aufgeworfen. Chimney tat mir auch diesmal ein bisschen leid, weil er zu viel Außenperspektive hatte, die ihn so in seiner eigenen Situation verunsichert hat, dass ich dachte, er lässt alles noch platzen. Ich hatte auch ein bisschen Sorge, dass es durch Maddie platzen würde. Aber zum Glück hat es die Serie immer noch genial drauf, das Ganze so zu drehen, dass es am Ende gefühlvoll und emotional wird und das war es letztlich auch. Chimney und Maddie sind endlich eine 'richtige' Familie und ihr Antrag war wirklich toll. Gut gefallen hat mir auch, dass Athena nochmal ihre Vergangenheit 'aufarbeiten' konnte und durfte, weil das zu ihrem Fall auch gut gepasst hat. Und dann ihr Hochzeitstag mit Bobby (Wahnsinn, dass es schon vier Jahre her ist und wie viel sie durchgemacht haben), war einfach emotional. Und ich habe mich sehr über Edy Ganem gefreut. Ich hoffe ein bisschen, dass Eddie und Marisol noch ein Paar werden. Offen ist es noch bei Buck, da ja Lucy UND Taylor offenbar wieder da sind und da wird es sicher noch spannend.

#6.18 Pay it Forward

Foto: Peter Krause, 9-1-1 - Copyright: Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting
Peter Krause, 9-1-1
© Mathieu Young/FOX © 2018 FOX Broadcasting

Vor ein paar Wochen ist die Bombe geplatzt, dass die Serie mit der siebten Staffel von FOX zu ABC wechseln würde. Wie auch schon beim Staffel-5-Finale hat man auch diesmal ein 'offenes' Ende gelassen, was ich auch nicht schlimm finde. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass man alles richtig gemacht hat, auch weil es eben die Verlängerung gab. "9-1-1" schafft es aber nach sechs Staffeln noch immer, dass ich mit stockendem Atem und weit aufgerissenen Augen vor dem Bildschirm sitze und ich um einzelne Charaktere bange, die mir mittlerweile alle ans Herz gewachsen sind. Vor allem war dieses Finale so spannend, wie man eigentlich bei dieser Serie vor allem beim Auftakt kennt. Dass die Brücke abbricht und wirklich alle der 118 in Gefahr bringt und ich vor allem bei Hen und Bobby nicht sicher war, ob sie überleben, hat mich durchaus emotional herausgefordert. Gerade weil auch beide in ihren Ehen wirklich angekommen sind. Ich freue mich sehr für Hen und Karen, gerade weil man die Adoptionsgeschichte lange Zeit hat ruhen lassen, aber ich glaube, nach allem, was die beiden in dieser Staffel erlebt haben, ist ihnen dieses Glück wirklich gegönnt. Für mich sind Bobby und Athena einfach mein Lieblingspaar und ich finde es immer wieder spannend und aufregend, wie Athena in ihrem Job agiert und reagiert. Beide schwebten schon einige Male in Lebensgefahr, aber sie finden immer die (gemeinsame) Kraft und gehen mit einer sichtbaren Lockerheit an die Dinge heran, die ich sehr inspirierend finde. Mir hat auch die Szene auf dem Dach wunderbar gefallen, denn das hat nochmal unterstrichen, wie viel Bobby daran liegt, das Andenken seines Freundes weiterzuführen. Dieses Staffelfinale wirkte zwar zum Teil wie ein Serienfinale, aber gerade bei Eddie und Marisol wie auch Buck und Natalia gibt es noch einiges zu erzählen, nicht zuletzt weil Buck gewissermaßen sein eigenes Kind auf die Welt geholt hat. Ich persönlich finde, dass beide Charaktere gewachsen sind und einfach beste Freunde sind, auch wenn man immer wieder Kommentare dazu liest, Buck und Eddie seien schwul. Ich habe nichts gegen Schwule, aber ich sehe das bei beiden Charakteren einfach nicht, sondern vielmehr, dass sie einfach nach und nach ihre ganzen Erlebnisse der letzten Jahre aufgearbeitet haben und daran gereift sind. Ich bin jedenfalls sehr auf die neue Staffel gespannt.

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Welche Staffel-6-Episode von "9-1-1 Notruf L.A." hat euch am besten gefallen?

#6.01 Auf die Plätze, fertig, los!
#6.02 Man lernt nie aus
#6.03 Der Teufel, den du kennst
#6.04 Tierischer Instinkt
#6.05 Hausfriedensbruch
#6.06 Morgen
#6.07 Verflucht
#6.08 Hier der Notruf. Was ist ihre Fantasie?
#6.09 Warnmeldung
#6.10 In A Flash
#6.11 In Another Life
#6.12 Recovery
#6.13 Mixed Feelings
#6.14 Versagensangst
#6.15 Death and Taxes
#6.16 Lost and Found
#6.17 Love is in the Air
#6.18 Pay it Forward

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Daniela S. - myFanbase

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