9-1-1 Notruf L.A. - Reviews
Staffel 7

In unseren Kritiken schildern unsere Autoren und Autorinnen ihren ersten Eindruck von einer Episode in Form einer kurzen Review. Nutzt die Gelegenheit, eure Meinung zu diesen Folgen kundzutun und mit uns über die Serie "9-1-1 Notruf L.A." zu diskutieren.
Die Serie "9-1-1 Notruf L.A." ansehen:
#7.01 Abandon 'Ships

© 2024 Disney. All rights reserved.; Disney/Chris Willard
"9-1-1 Notruf L.A." ist wieder da und somit erst einmal ein riesiges Dankeschön an ABC, das die Serie gerettet hat. Nun wurde die Staffel als Event angeteasert und als Dreiteiler. Hätte man eigentlich drauf kommen können, dass man sich die Spannung sicherlich aufspart und nicht gleich in der ersten Episode verpulvert. Man guckt die Serie ja eigentlich nicht das erste Mal und kennt Ryan Murphy und sein Team. Dennoch fand ich die erste Episode nicht schlecht. Sie wurde ein bisschen als Flashback erzählt.... Athena (Angela Bassett) und Bobby (Peter Krause) machen endlich eine Kreuzfahrt. Ehrlich gesagt, war mir da doch etwas mulmig, was vielleicht auch eher daran lag, dass ich mir nicht vorstellen konnte, was da passieren sollte. Ja, wie gesagt, man sollte die Macher langsam kennen. Das Event bzw. der Anfang davon kam eben erst am Ende, deswegen erhoffe ich mir tatsächlich einen Knaller. Ich fand es interessant, welche Problematik man bei Athena und Bobby erkennen konnte. Ich bin ja froh, dass man nicht die Hautfarbe thematisiert hat. Nicht dass ich was dagegen hätte, aber ich hätte das zu überholt gefunden. Dass vor allem sie sich sorgt, dass sie sich nichts mehr zu sagen haben, wenn das Chaos bei der Arbeit nachlässt, finde ich logisch. Die beiden haben in der Vergangenheit sicherlich auch andere Dinge mehr oder weniger besprochen, aber hauptsächlich ging es um die Arbeit und wie man es auch diesmal gesehen hat, haben sie eher Hen (Aisha Hinds) und Chimney (Kenneth Choi) vertraut. Ich denke, das wird uns die ganze Staffel noch begleiten. Allerdings habe ich auch die Hoffnung, dass sich die beiden danach NICHT trennen werden. Ich fand aber den Oscar-Joke soooo genial, und jeder, der die Oscars im vergangenen Jahr gesehen hat, versteht es einfach. Danke, dass Bassett über sich selbst lachen kann. Getrennt hat sich auch Buck (Oliver Stark) von Marisol (Edy Granem), was ich sehr schade finde, da sie ein schönes Paar waren. Naja... ich habe allerdings die Bromance zwischen ihm und Eddie (Ryan Guzman) genossen. Wobei sein Gespräch mit Chris (Gavin McHugh) dann doch etwas traurig war. "9-1-1" weiß aber genau, wie man Emotionen hervorrufen kann. Ich fand es sehr schön und passend, Shannon (Devin Kelley) in einer für Chris wichtigen Szene zu sehen und ich hoffe mal, dass diese etwas bei ihm verändern wird. Ich hätte mich sehr gefreut, wenn Chimney und Maddie (Jennifer Love Hewitt) wirklich ganz frisch angefangen hätten, auch wenn sich ihre Beziehung gefestigt hat und die Fälle waren mal wieder, wie man sie bereits aus der ersten Staffel kannte... absurd, aber witzig. Oh und Rick Cosnett macht als Julian wirklich eine gute Figur, auch wenn ich glaube, dass er mit der Schmugglerbande zu tun hat.
#7.02 Rock the Boat

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Rock the Boat. Damit ist nicht der gleichnamige Song der viel zu früh verstorbenen Sängerin Aaliyah gemeint, sondern vielmehr, was uns "9-1-1" diesmal zu bieten hat. Ich bin ja doch ein bisschen... mhhh... enttäuscht würde ich nicht sagen. Allerdings hatte ich von der Schmugglerbande dann doch etwas mehr erwartet. Man hat sie aber quasi nur für fünf Minuten gesehen, wenn man beide Episoden zusammenzieht. Das soll aber nicht heißen, dass ich die Ereignisse diesmal schlecht fand, sie waren halt anders, als ich erwartet habe. Natürlich habe ich gedacht, die Schmugglerbande treibt noch längere Zeit sichtbar ihr Unwesen auf dem Schiff, aber sie haben ja auch definitiv mehr Schaden angerichtet, als überhaupt zunächst ersichtlich war. Wenn man aber jetzt mal den Episodentitel und Athenas Aktion nimmt, dann hat sie das Boot fast von selbst gerockt und mir hat es wahnsinnig gut gefallen, denn sie ist einfach auch eine Frau, die nicht einfach aufgibt, auch wenn sie nicht im Dienst ist und das fand ich wahnsinnig toll. Allerdings ist mir auch erst jetzt aufgefallen, dass nicht die Ereignisse auf dem Schiff rückwärts erzählt werden, sondern, dass sie beide vorher beim Therapeuten waren. Finde ich aber gar nicht schlecht, dass sie sich vorher Gedanken gemacht haben. Oftmals ist es leider so, dass man sich zwar vorher Gedanken macht, sie dann aber auch ignoriert, bis dann die Katastrophe vor der Tür steht. Vielleicht brauchten die beiden aber auch diese Schiffskatastrophe, denn Bobby hat etwas Wichtiges angesprochen: Sie waren damals beide verletzt und sicherlich überlegt man dann, ob man nur deshalb geheiratet hat, damit man nicht alleine ist. Aber ich finde, dass vier Jahre Ehe schon dagegen sprechen, da man sich diese Gedanken eigentlich viel früher macht. Ich fand es auch sehr bezeichnend, als Bobby von Rettung sprach und er meiner Meinung nach die körperliche Rettung meinte, die er damals bei seiner Familie nicht leisten konnte. Athena ging es aber vielmehr um die seelische Rettung und es war unglaublich wichtig, dass sie ihm das auch begreiflich macht. Hens Story fand ich etwas dämlich, weil ich das Gefühl hatte, sie wird tatsächlich dafür abgestraft, eine Frau zu sein, weswegen ich es auch völlig logisch fand, dass sie das für sich hinterfragt hat, auch wenn sie dann recht bekommen hat, hat das für mich doch einen komischen Beigeschmack gehabt.
#7.03 Capsized

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"9-1-1" hat mir mit dieser Episode unglaublich verdeutlicht, weswegen ich nur ein einziges Mal "Titanic" geguckt habe. Ich glaube, die Serie von Ryan Murphy hat es sogar noch etwas dramatischer inszeniert, was aber für den Serienmacher eigentlich typisch ist. War man doch von der ersten Episode des dreiteiligen Events etwas nüchtern zurückgeblieben, muss man jetzt aber auch eingestehen, dass der Abschluss gigantisch war. Ich habe zwar nie gedacht, dass Bobby und Athena sterben würden, weil sie einfach für die Serie (und vermutlich hinter den Kulissen) einfach zu wichtig sind. Das ändert aber am Spannungsbogen jedoch mal gar nichts, da es für mich persönlich genügend Schockmomente gab und Momente, bei denen ich die Augen kaum vom Bildschirm lassen konnte, so dass es keinen Tod gebraucht hätte. Die gab es dennoch und einer von diesen kam so unerwartet und in einer Szene, wo ich damit nicht gerechnet habe. Die Serie schafft es aber auch einfach wunderbar, nach einem dramatischen Moment sofort in die Emotionale zu gehen und hier hat mir Romy Rosemont unglaublich gefallen, denn auch ohne Text hat sie mich gepackt und gezeigt, dass sie schauspielerisch echt was drauf hat und nichts mehr an Carole Hudson-Hummel aus "Glee" erinnert hat. Auch wenn ich die Suchaktion von Hen und dem restlichen Team der 118 großartig fand, weil es nochmal unterstrichen hat, wie stark sie als nicht blutsverwandte Familie zusammenhalten, waren es tatsächlich die Schiffsszenen und alles, was sich innerhalb des Wrack abgespielt hat, das mich so überzeugen konnte und ich muss das eigentlich erst einmal alles verdauen. Die Rolle von Rick Cosnett... da war mir eigentlich schon von Anfang an klar, dass diese nur für dieses Event entwickelt worden ist, mir hat aber gefallen, was es für einen Bogen bei ihm noch gab, so dass ich mich Lola anschließen und sagen kann: solch ein Ende hat er nicht verdient. Es darf dann auch erst einmal etwas ruhiger und weniger dramatisch zugehen. Ich denke, innerhalb der Wache und auch in der Beziehung zwischen Athena und Bobby wird sich dadurch etwas ändern, aber das ist durchaus positiv gemeint, da ich glaube, sie haben nun begriffen, ihre Ehe besteht aus so viel mehr, sie müssen es eigentlich nur gemeinsam ergründen.
#7.04 Buck, Bothered and Bewildered

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100 Episoden einer Serie ist ein wahrer Meilenstein, gerade wenn man mal bedenkt, wie viele Serien es manchmal nicht über eine Staffel hinaus schaffen. Bei "9-1-1" hatte ich zwar anfangs auch gedacht, dass man es nicht so weit schafft, aber hier sind wir und es ist Etliches passiert. Dennoch bin ich ein bisschen enttäuscht. Schon einige Wochen vor dieser Ausstrahlung gab es Berichte, dass die Reality-Serie "The Bachelor" eine enorme Rolle spielen wird. So enorm fand ich sie nun nicht, weil sie mir dem Hype von Maddie und Co. geschuldet war und man es vielleicht auch wirklich nur als kleines Highlight gebraucht hat. Aber eigentlich war es nur ein Puff. Der große Boom kam dann erst mit Buck und Tommy (Lou Ferrigno Jr.). Ich habe das ehrlich gesagt weder kommen sehen noch erwartet. Natürlich ist mir Bucks Eifersucht aufgefallen, so richtig konnte ich ihm das aber auch nicht verdenken, denn Eddie ist nun mal sein bester Freund und es waren auch nicht wenige, die von Tommy geschwärmt haben. Aber dass Buck nun offenbar doch bisexuell sein soll? Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es ist nicht so, dass ich grundsätzlich was gegen diese sexuelle Orientierung habe, aber für mich persönlich gab es bei Buck keinerlei Anzeichen, auch wenn die Fangemeinde da immer anderer Meinung gewesen ist und wieder und wieder gemeint haben, zwischen Buck und Eddie würde es etwas Sexuelles geben. Mal sehen, wie es weitergeht. Verdammt gut haben mir aber Athena und Sohn Harry (Elijah M. Cooper) gefallen. Ich habe zwar sofort Verdacht geschöpft, dass möglicherweise etwas nicht stimmt und wenn man auch später den Grund erfährt, dann ergibt es für mich totalen Sinn, dass er zu seiner Mutter gegangen ist. Zwar mag ich es nicht sonderlich, wenn Fälle die Meinungen der Charaktere beeinflussen, aber in diesem Fall war dies ein cleverer Schachzug und gleichzeitig war es auch so schrecklich, wie diese Tragödie ausgelöst wurde und was eine Kopfverletzung alles auslösen kann. Aber wie gesagt, war es schlau, denn so konnte Athena ihre Beziehungen bei der Polizei einfließen lassen und ihrem Sohn beweisen, immer für ihn da zu sein und zu ihm zu halten. Aber auch hier wieder die Thematik, dass sich Menschen aus der Community von Athena, Harry und all den anderen anders benehmen müssen, damit sie nicht solchen Konflikten und Situationen ausgesetzt sind.
#7.05 You don't know me

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Ich muss ja sagen, dass ich ein bisschen Bedenken bei dieser Episode hatte (wobei ich den Titel großartig gewählt finde. Ich frage mich nämlich, ob man sich selbst überhaupt kennt?), gerade was die Entwicklungen der letzten Episode angeht. Aber ich hätte vielleicht ein bisschen mehr auf "9-1-1" vertrauen sollen, dass sie uns nicht Knall auf Fall das fertige Endergebnis präsentieren. Diesmal hatte ich nämlich das Gefühl, Buck würde genau das durchleben bzw. hinterfragen, was ich bereits in der letzten Episode getan habe. Ich bin nicht völlig dagegen, dass man die Figur jetzt in diese Richtung schieben wird, aber ich war überrascht. Buck hat es Tommy gegenüber ziemlich deutlich gesagt: er weiß selbst nicht, wozu er bereit ist. Diesmal sehe ich persönlich auch etwas klarer. Nach seiner Nahtoderfahrung war für mich zumindest klar, es würde sich etwas ändern, aber dass es in diese Richtung geht... naja, war überraschend. Doch diesmal stehe ich dem Ganzen nicht mehr so negativ gegenüber, da man wirklich gesehen hat, was Buck alles durch den Kopf geht. Daher fand ich auch wichtig, wie er zuerst mit Maddie gesprochen hat und dieses Gespräch hat mir wahnsinnig gut gefallen, es hatte definitiv die richtige Balance und es war wichtig, dass es seine Schwester zuerst erfuhr, die ja irgendwie doch seine engste Vertraute ist. Ein verdammt guter Prozess war es dann aber auch mit Eddie, der mit seinem eigenen Rat geschlagen wurde. Bei beiden Männern hat man aber bemerkt, wie sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden, was ich bei Eddie aber noch intensiver fand, gerade weil Shannon erst kürzlich noch ein Thema war.
Ein wichtiges Thema war aber auch die Pflegschaft der kleinen Mara (Askyler Bell), die Karen und Hen übernommen haben. Ich bin immer wieder begeistert und erschrocken zugleich, wie gut junge Kinderdarsteller so viel mit Mimik aussagen. Die Geschichte dahinter ist aber wirklich tragisch. Mara hat eine Form von Verlustangst, die sie wohl nie mehr loswerden wird und die wahrscheinlich auch vorher niemand wirklich erkannt hat. Interessant fand ich, wie Hen durch einen Einsatz selbst erkannt hat, dass Mara wie der Hund Rosie ist. Ich finde es zwar oftmals nicht gut, wenn Einsätze dafür sorgen, dass in dem Fall Hen zu Erkenntnissen kommen, anderseits wurde ihr durch Rosie und ihrer Besitzerin etwas gespiegelt und letztlich auch Chimney, was Mara geholfen hat. Hen und Karen sind tatsächlich die absolut richtigen dafür und haben auch einfühlsam reagiert, ich glaube aber leider nicht, dass Mara lange in der Familie bleiben wird. Die wichtigste Frage ist aber tatsächlich: Wo ist Chimney? Es war aber klar, dass die Hochzeit nicht ohne Zwischenfälle ablaufen wird. Ich hoffe, es gibt Flashbacks, da ich Mottopartys durchaus mag.
#7.06 There Goes the Groom

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Hochzeiten bei "9-1-1" sind mittlerweile eine Sache für sich und man sollte nie, aber auch wirklich nie davon ausgehen, dass sie glatt über die Bühne gehen, denn das ist bei dieser Serie eher selten bis eben gar nicht der Fall. Schon die vorherige Episode hat angedeutet, dass wir uns auch diesmal auf einiges gefasst machen müssen. Ich habe mich auch vorher nicht darüber informiert, was mich erwartet und wünschte nun teilweise, ich hätte es getan. Manche Szenen haben mich emotional unwahrscheinlich getroffen, was vor allem am Schauspiel von Kenneth Choi lag, der vollkommen zurecht von TVLine zum Performer of the Week gekrönt wurde. Ich kann aber auch verstehen, warum manche Fans nicht sehr angetan von dieser Episode waren und manchmal Ungereimtheiten gesehen haben wollen. Die Ereignisse springen zwei Wochen zurück, die erklären, wieso Chimney so neben sich steht und ich fand es erstaunlich, wie eine sexuelle Erkrankung viral übertragen werden kann, da Chimney nur mündlich Kontakt zu einem Patienten hatte, aber keinen anderen damit infiziert hat, aber vielleicht könnte man das noch mit der Stärke des Immunsystems erklären. Aber gut. Die Auswirkungen waren wirklich nicht ohne und haben nochmal gezeigt, was Chimney und Maddie schon alles durchgemacht haben. Wäre vielleicht nicht nötig gewesen, hat aber für mich nochmals unterstrichen, wie stark die Beziehung der beiden nochmal geworden ist und Maddie ist eine unglaublich starke Persönlichkeit geworden und hat eine geniale Entwicklung seit ihrem ersten Auftauchen gemacht. Interessant fand ich, wie man Doug (Brian Hallisay) und Kevin (James Chen) in das Geschehen eingebaut hat. Doug als das Böse und Kevin als das Gute zu zeigen stand für mich dafür, wie sie für Chimney immer waren und zeigte, wie sehr er Maddie liebt, dass er den eingeredeten Zweifel (auch wenn beide nur in seiner Fantasie waren und Chimney sich praktisch mit sich selbst geredet hat) nicht nachgegeben hat. Die Hochzeit fand ich dann auch angemessen und mir gefiel, auch wie er beschrieben hat, was Zuhause für ihn bedeutet. Irgendwie hat dann auch gepasst, dass Buck und Tommy ihre Liebe oder beginnende Liebe öffentlich gemacht haben. Das Highlight war dann natürlich noch der Song der während der Eheschließung im Hintergrund lief und von Jennifer Love Hewitt gesungen wurde. Sorge macht mir das Ende aber schon... dass Chimney nicht mehr weiß, wieso er so genannt wird.
#7.07 Ghost of a Second Chance

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Ich glaube, in der aktuellen Season 2023/24 hat man sich in vielen Serien vorgenommen, Stalking zum Thema zu machen. Diesmal darf sich "9-1-1" angesprochen fühlen. In der letzten Woche hat man zwar mit dem Tracking wegen Chimney schon mal erste Ansätze dieses Themas gesehen, doch diesmal hat man Stalking zum intensiven und emotionalen Mittelpunkt dieser Episode gemacht. Nachdem Chimney letzte Woche seine Vergangenheit verarbeiten durfte, setzte man es nun quasi mit Maddie fort. Ich fand das sogar logisch und nachvollziehbar. Auch wenn man Doug nicht gesehen hat, war seine Anwesenheit überaus spürbar und ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass Maddie den Anruf entgegen genommen hat. Es fiel ihr sichtbar schwer und ich konnte auch gut verstehen, warum sie sich schuldig gefühlt und geglaubt hat, sie habe bei diesem Fall etwas übersehen oder war zu nahe dran. Ich glaube, gerade wenn man selbst sowas erlebt hat, muss man aufpassen und hat Angst, dass man seine eigene Geschichte auf andere projiziert. Mir hat aber zum einen gefallen, wie sich Chimney die Zeit genommen hat, damit seine Frau wirklich von ihrer Angst erzählen konnte und dass sich dadurch die Puzzleteile für sie richtig zusammengesetzt haben. Das hat nochmals für mich unterstrichen, wie wichtig es ist, es einfach jemandem erzählen zu können, um so auf gewisse Lösungen zu kommen. Und beim Entführer hat man auch nochmal bemerkt, was eine Trennung für seelische Auswirkungen haben kann und wie schlimm es dadurch auch für andere Unbeteiligte werden kann. Sehr genial fand ich auch die Einführung von Malcolm-Jamal Warner als Brad, aus dessen Charakterbeschreibung vorab nicht allzu viel hervorging. Ein bisschen hat mich dabei aber tatsächlich genervt, dass wir uns schon wieder mit Bobbys Vergangenheit auseinandersetzen müssen, denn praktisch tun wir das einmal pro Staffel. Deshalb fand ich es interessant, dass die erste Interaktion mit Maddie gewesen war und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf Brads Vergangenheit. Ich halte ihn schon jetzt für sehr weise und könnte ihn mir auch gut im Hauptcast vorstellen, sollte man diese Option doch nutzen, wäre ich dafür. Ich bin auch absolut für Eddie und Kim (Lily Cardone). Ich mag zwar auch Marisol, aber Eddie hatte sofort eine Verbindung zu Kim, die ich toll finde und ich glaube, damit kann auch er den Verlust von Shannon (Devin Kelley) verarbeiten. Sehr süß waren auch Mara und ihr kleiner Bruder Tyson. Aber vielleicht bedeutet die Zusammenführung der Halbgeschwister auch, dass sich Hen und Karen (Tracie Thoms) bald wieder von dem Mädchen trennen müssen?
#7.08 Step Nine

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Als ich den Trailer für diese Episode gesehen habe, wurde mir doch etwas anders. In der letzten Review schrieb ich, wie gerne ich es sehen würde, dass man Malcolm-Jamal Warner für die nächste Staffel im Hauptcast sehen würde. Allerdings bin ich von dem Gedanken doch etwas abgekommen, weil Amir Bobby als Geisel genommen hat und ich mir nicht sicher war, was mich erwartet. Wie wir wissen, hat Amir etwas mit Bobbys Vergangenheit zu tun, die ja nun schon oft genug durchgekaut wurde, allerdings muss ich sagen, hat mir diese Perspektive doch ziemlich gut gefallen. Amir hat nicht nur eine Brandnarbe, sondern auch seine Frau verloren, durch den Brand, den Bobby vor über zehn Jahren verursacht hat. Wir kennen ihn schon eine Weile und wissen, dass er sich noch immer schuldig fühlt, weswegen er allen helfen will, die Hilfe brauchen. Das betrifft auch Amir, doch der will das gar nicht. Ich fand aber ihren 'Trip' gut umgesetzt, denn so haben sie sich gegenseitig gezeigt, wie sie damit umgehen. Ja, er kann ihm weder die Frau zurückgeben noch den Schmerz nehmen, nur eben seine Hilfe anbieten und immer wieder gegen seine Schuld ankämpfen, weswegen er zum Teil Feuerwehrmann geworden ist. Amir ist Pfleger geworden, um zu helfen und die Hilfe zu geben, die ihm damals verweigert wurde. Ich fand es auch interessant zu sehen, wie Bobby als Kind war bzw. wie er zum Alkohol gekommen ist. Im ersten Moment war ich zwar eher genervt, weil sein Vater Tim (John Brotherton) ihm als Kind einmal Alklohol gab, wie es fast jeder mal getan hat, aber Bobby hat die Gene seines Vaters, weswegen es nicht verwunderlich ist, warum er dieser Sucht auch verfallen ist. Allerdings finde ich die Tragik dahinter wirklich furchtbar, denn einerseits hat er es richtig gemacht, für seinen Vater da zu sein. Anderseits war er damals aber noch viel zu jung, die Schwere von alldem zu erkennen. Aber letztlich war es wohl Tims Tod, der dazu geführt hat, warum Bobby Feuerwehrmann wurde und es wahrscheinlich auch besser und anders als sein Vater machen wollte. Umso schlimmer finde ich es, dass manche Schicksalsschläge doch ziemlich ähnlich sind und waren. Großes Kompliment an John Brotherton, den ich bisher nur als Matt Harmon aus "Fuller House" kenne und da sooo sympathisch war und jetzt durfte ich erleben, wie großartig er als Schauspieler ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass durch das Überleben von Herman (Tony Amendola) doch noch etwas nachkommen wird und man ein spannendes Staffelfinale bietet.
#7.09 Ashes, Ashes

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Wow! Was für eine Episode. Ich hatte Chief Simpson (Richard Brooks) schon wieder halb verdrängt, aber mich freut, dass die Rettungsaktion von Athena und Bobby doch noch ihre Ehrung findet, da es unglaublich toll und spannend war. Die Auszeichnung hat aber auch Auswirkungen bei Hen und Bobby und die sind wahrlich nicht ohne. Ich hatte ja schon befürchtet, dass Mara nicht ewig bei Hen, Karen und Danny bleiben wird. Allerdings hatte ich andere Vermutungen angestellt, die sich aber gar nicht so sehr bewahrheitet haben. Stattdessen hat es etwas mit Hen zu tun und das tat mir unheimlich leid. Mir tat Hen leid und vor allem Mara. Ich habe mich so gefreut zu sehen, wie gut und fröhlich sie mittlerweile ist und dennoch muss dieses Mädchen, was schon viel zu viel in seinem jungen Leben mitgemacht hat, wieder Menschen entrissen werden, wo sie sich endlich mal wieder geborgen gefühlt hat. Es ist nicht so, dass ich Olivia Ortiz (Veronica Falcón) nicht verstehen könnte und wie sehr sie unter dem Tod ihres Sohnes zu leiden hat, gerade wenn sie solche Veranstaltungen miterleben muss. Es ist trotzdem keine Rechtfertigung dafür, was sie Hen und ihrer Familie angetan hat, auch wenn ich ihre Perspektive verstehen kann, wenn ich sie einnehme. Allerdings haben wir hier auch wieder einen klassischen Fall von Machtmissbrauch, wobei ihr das auch nicht über ihre Trauer hinweghelfen wird. Ich denke mal, hier dürfen wir uns noch auf ein spannendes Finale einstellen und ich hoffe, wir dürfen Veronica Falcón nochmals in der Rolle erleben, die sie großartig gespielt hat. Um Eddie habe ich mich diesmal wirklich gesorgt und dazu war ich auch noch verwirrt. Denn diesmal haben wir tatsächlich nur Devin Kelley gesehen, die aussah wie Shannon, es aber nicht war, sondern Kim und es war genial. Ich weiß auch gar nicht, ob man da wirklich von Betrug an Marisol sprechen kann. Aber für Eddie war es wichtig, das endlich mal auszusprechen, was er alles auf seinen Schulter trägt und damit meine ich nicht nur seit dem Tod seiner Frau. Der Cliffhanger verspricht für mich zumindest schon mal mehr Spannung als der um Bobby. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Bobby nicht sterben wird, ich glaube aber auch, dass uns eine ähnliche Episode erwarten wird, als Buck ums Überleben kämpfte, da auch Bobby einigen Ballast mit sich trägt, den Athena mit ihrem Gespräch mit Amir und dessen Auftauchen nochmal verdoppelt hat. Ich kann aber auch verstehen, warum sie sich Sorgen um ihren Mann gemacht hat und ich bin froh, dass sie überlebt hat. Quasi hat Bobby eine zweite Chance erhalten, seine Familie zu retten und dass John Brotherton als Tim nochmals aufgetaucht ist, beweist, dass Bobby einfach nur einen Abschluss brauchte und sich eingestehen musste, seinen Vater nicht retten zu können, was ja seine eigentliche Last über all die Jahre gewesen ist.
#7.10 All Fall Down

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Das war schon wieder das Staffelfinale von "9-1-1" und es kam doch etwas anders, als ich vermutet hatte. Es war richtig, mir keine Sorgen um Bobby zu machen, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, man würde ihn sterben lassen. Mehr Sorge galt wirklich Athena und für einen ganz kurzen Moment habe ich wirklich geglaubt, sie würde zur Mörderin werden. Ich weiß zwar nicht, wie man das hätte in die neue Staffel einbinden können, aber ich hätte es wirklich interessant gefunden, wie sie das verändert hätte. Eigentlich hätte mir aber auch gleich auffallen und bewusst werden müssen, dass Hermann nochmal auftauchen würde, nachdem schon bekannt wurde, dass er noch am Leben war. Für einen kurzen Moment habe ich mir aber auch um das Leben von Amir Sorgen gemacht. Athena hat großartig reagiert, einmal, weil sie ihn gerettet hat und zum anderen, weil sie die Größe hatte, ihren Fehler einzugestehen. Dass Amir sich daran ein Beispiel nahm und auf Bobby zugegangen ist, hat den Kreis geschlossen und bei allen dreien ist mir etwas aufgefallen: Athena, Bobby und Amir hatten alle Verluste von Personen, die sie über alles geliebt haben, wegen Taten, die sie selbst nicht (absichtlich) verschuldet haben. Sie haben aber auch die Stärke, anderen Personen zu helfen, weil sie wissen, was Schmerzen und Verlust bedeuten. Ich bin gespannt, was Bobby und Athena jetzt wieder gemeinsam aufbauen werden, aber auch durch das Kommen von May und Harry hat man nochmal unterstrichen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Ich fand es auch interessant, wie man Maddie eingebunden hat, die auch völlig ahnungslos war, was überhaupt passiert ist, aber Athena schon so gut kennt, um zu merken, wenn etwas nicht stimmt. Am emotionalsten fand ich letztlich aber auch Maras und Christophers Handlung. Ich hatte mir zwar gewünscht, Olivia nochmal wiederzusehen, aber auch im Off hat völlig ausgereicht, um zu merken, wie mächtig diese Frau ist bzw. ihre Macht ausnutzt. Mara tat mir so leid, dass mir schon wieder das Herz für sie gebrochen ist, denn sie hat das einfach nicht verdient. Umso berührter war ich, was Maddie und Chimney getan haben, die man als wahre Freunde bezeichnen muss! Ich hoffe, wir bekommen in der neuen Staffel noch mehr davon zu sehen. Allerdings hoffe ich auch, wir sehen Christopher wieder, auch wenn ich verstehen kann, warum er erst einmal zu seinen Großeltern ziehen muss und mir das schon klar war, als sie in der Tür standen. Gut gefallen hat mir auch der weise Rat von Eddies Vater an ihn, da er ja selbst so gehandelt hat, wie Eddie es tun wollte. Eine kurze, aber durchaus spannende und emotionale Staffel geht zu Ende, die mit einem Cliffhanger endet, der Interessantes verspricht.
Die Serie "9-1-1 Notruf L.A." ansehen:
Eure Meinung ist gefragt!
Diskutiert mit uns in den Kommentaren über die "9-1-1 Notruf L.A."-Episoden der siebten Staffel.
Welche Staffel-7-Episode von "9-1-1 Notruf L.A." hat euch am besten gefallen?
Ergebnisse:
#7.04 Buck, Bothered and Bewildered | |
#7.02 Rock the Boat | |
#7.06 There Goes the Groom | |
#7.05 You don't know me | |
#7.09 Ashes, Ashes | |
#7.10 All Fall Down | |
#7.08 Step nine | |
#7.07 Ghost of a Second Chance | |
#7.03 Capsized | |
#7.01 Abandon 'Ships |
Daniela S. - myFanbase
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