Scorpion - Review des Piloten
Genies, die die Welt retten? Wer sich hierbei vorstellt wie Sheldon, Leonard, Howard und Raj aus "Big Bang Theory, The"sich ihre Superheldenkostüme anziehen und auf Verbrecherjagd gehen, wird zwar enttäuscht werden, aber ein wenig wirkt es doch so. Nur ohne die Kostüme und ohne die Verbrecherjagd. Warum "Scorpion" aber dennoch überzeugt, liegt vor allem an den Charakteren.
"Excuse me, can I help you?" - "No. But you should help him."
© Jessica Brooks/CBS; 2014 CBS Broadcasting, Inc. All Rights Reserved
Walter O’Brien (Elyes Gabel, bekannt aus "Game of Thrones" und "Body of Proof") hackt sich als Kind in den Server von NASA, weil er Entwürfe für die Wandgestaltung seines Zimmers haben möchte. Er wird von Homeland Security Agent Cabe Gallo (Robert Patrick, bekannt aus "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" und "True Blood") abgeführt. Es kommt zu einer Zusammenarbeit der beiden, die irgendwann mit einem von Cabe enttäuschten Walter endet. Schon von Anfang an merkt man, dass Walter die meiste Zeit seines Lebens unterfordert ist, so auch als er mit seiner Freundin (Pitch Perfects Kelley Jakle) Schluss macht. Er gibt ihr ein Dokument mit, in dem er aufgelistet hat, wie sie sich wegen der Trennung fühlen wird und welche Wege sie jetzt gehen könnte. Währenddessen repariert er das W-Lan in einem Imbiss, wo auch Kellnerin Paige (Katharine McPhee, bekannt aus "Smash") arbeitet. Ihr Sohn Ralph (Riley B. Smith) ist wie Walter und sein Team ein Genie. Etwas mit dem Paige zu Recht kommen muss und im Laufe der Serie sicher noch genau lernt wie.
Walters Team besteht aus Sylvester (Ari Stidham), einem jungen menschlichen Taschenrechner und "Germaphobe", also jemandem, der Angst vor Keimen hat, Happy (Jadyn Wong), einem mechanischen Genie und Toby (Eddie Kaye Thomas, bekannt aus "American Pie"), einem weltklasse Psychologen, der sich darauf spezialisiert hat menschliches Verhalten zu lesen. Die Dynamik in Team Scorpion lässt sich leicht erkennen. Sie arbeiten für Walter, weil er sie aus Schwierigkeiten raus geholt hat, die sie sich durch ihre geistige Unterforderung geholt haben. Cabe Gallo bittet das Team um Hilfe bei einem Fall. Der Flughafen von Los Angeles hat Serverprobleme und kann so nicht mit Fliegern in der Luft kommunizieren. Walter und sein Team sollen dieses Problem nun also lösen. Sie kehren alle in den Imbiss ein, in dem Paige arbeitet und arbeiten fleißig an einer Lösung.
Walters Team besteht aus Sylvester (Ari Stidham), einem jungen menschlichen Taschenrechner und "Germaphobe", also jemandem, der Angst vor Keimen hat, Happy (Jadyn Wong), einem mechanischen Genie und Toby (Eddie Kaye Thomas, bekannt aus "American Pie"), einem weltklasse Psychologen, der sich darauf spezialisiert hat menschliches Verhalten zu lesen. Die Dynamik in Team Scorpion lässt sich leicht erkennen. Sie arbeiten für Walter, weil er sie aus Schwierigkeiten raus geholt hat, die sie sich durch ihre geistige Unterforderung geholt haben. Cabe Gallo bittet das Team um Hilfe bei einem Fall. Der Flughafen von Los Angeles hat Serverprobleme und kann so nicht mit Fliegern in der Luft kommunizieren. Walter und sein Team sollen dieses Problem nun also lösen. Sie kehren alle in den Imbiss ein, in dem Paige arbeitet und arbeiten fleißig an einer Lösung.
Natürlich funktionieren die einfachsten Lösungswege, aus verschiedenen Gründen, nicht vor allem damit der Pilot seine 40 Minuten füllen kann. Und dann wird es so richtig unrealistisch. Um die alte, fehlerfreie Software zu downloaden, müssen Walter und Paige in einem Ferrari mit etwa 300 km/h eine Flugbahn entlang rasen, während über ihnen das Flugzeug, mit der richtigen Software, fliegt und sie ein W-Lan-Kabel vom Flieger (!!) in einen Laptop, den Paige im Auto hält, stecken können. Was natürlich funktioniert! Ein wenig die Augen verdreht, habe ich dabei schon.
"We’re a team, aren’t we?"
© Robert Voets/CBS; 2014 CBS Broadcasting, Inc. All Rights Reserved
Weit aus realistischer waren dagegen die zwischenmenschlichen Beziehungen der Hauptdarsteller. Zwischen Toby und Happy entsteht eine einseitige Flirterei. Etwas das die Serie sicher noch weiter erkunden wird. Paige beginnt Walter zu vertrauen, besonders was ihren Sohn betrifft und mit diesem beginnt Walter auch eine entzückende, aufkeimende Freundschaft.
Nachdem Cabe Walter und seinem Team Jobs bei Homeland Security als Problemlöser angeboten hat und Team Scorpion dieses Angebot natürlich angenommen hat, ist also die Prämisse für den weiteren Verlauf der Serie gesetzt. Man wird wohl jede Woche einen, für alle anderen, unlösbaren Fall bearbeiten, die aber hoffentlich realistischer sein werden, als dieser in der Pilotfolge.
Ein schöner Moment ist auch, als Walter Paige gesteht, was zu dem Vertrauensbruch zwischen ihm und Cabe geführt hat. Walter hat als 16-Jähriger eine Maschine gebaut, mit der man Essenspakete in Flüchtlingsgebiete oder besetzte Gebiete abwerfen kann. Homeland Security nutzte die Maschinerie allerdings dafür Bomben über Bagdad abzuwerfen, weshalb etliche Zivilisten ums Leben gekommen sind. Danach hat Walter also jegliche Zusammenarbeit mit Cabe abgelehnt. Warum er sich nun doch entschieden hat, für Cabe zu arbeiten, ist im Piloten noch nicht wirklich zu erkennen. Vermutlich sieht er es einfach als Möglichkeit sein Team übers Wasser zu halten und aus Schwierigkeiten rauszuhalten. Oder er möchte doch seine Beziehung zu Cabe reparieren? Die Serie wird diese Frage sicher noch beantworten.
Fazit
Der Pilot von "Scorpion" mag zwar an manchen Stellen unrealistisch sein, führt seine Charaktere aber gut ein und entschädigt so für jeglichen Unrealismus. Auch ist es schön zu sehen, dass alle Andeutungen bezüglich Walter und Cabe schon im Piloten aufgeklärt wurden und der Zuschauer nicht auf weitere Episoden warten muss, um Walters Geschichte zu erfahren. Wer schon immer wissen wollte, wie Sheldon Cooper und Co. Fälle lösen, sollte also unbedingt reinschauen. Es lohnt sich.
Sophie Marak - myFanbase
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