Andor - Review
#2.02 Sagrona Teema

Das erste Kapitel der zweiten Staffel von "Andor" schreitet voran und wir tauchen tiefer in die Welten und Handlungsfäden ein. Was in dieser zweiten Folge ins Auge sticht, sind die beeindruckenden Drehorte, Sets und Kostüme, die mal wieder erschaffen wurden. Auch wenn sicher viel am Computer entstanden ist, so erkennt man doch die Mühe, mit der die Drehorte ausgewählte wurden, und die Liebe zum Detail in der Gestaltung. Man verliebt sich sofort wieder in diese unterschiedlichen Welten, für die "Star Wars" steht. Ob nun im feuchten Dschungel, in den Weiten der Kornkammer, im Eis, in den Betonwüsten der Großstädte, den beeindruckenden Gebirgslandschaften, die an die Tempelanlagen in Bhutan erinnern, oder der Monotonie der Großraumbüros, man scheint an alles gedacht zu haben und es muss den Set-Dekorateur*innen ein Fest gewesen sein. Besonderen Eindruck hinterlässt in dieser Episode die Hochzeit im Anwesen der Mothmas. Das Design der Räume oder Möbel wird noch übertroffen von den Blumenbouquets, bei denen sich Floristen ihre Träume verwirklichen konnten. Dazu kommen die atemberaubenden und wirklich einzigartigen Kostüme, es ist einfach ein Fest fürs Auge.

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Bei der Gestaltung der unterschiedlichen Welten erkennt man auch eindeutig die Bildsprache von Gut und Böse. Während das Galaktische Imperium in kalten Tönen gehalten wird und ob nun wegen der Glas-Beton-Optik, den kantigen Linien oder den steifen Stoffen ein "Fifty Shades of Grey" im wortwörtlichen Sinne ausstrahlt, sind die Welten der Rebell*innen geprägt von Naturtönen, Pflanzen, fließenden Stoffen und lichtdurchfluteten warmen Räumen.
Was die Entwicklung der Figuren in dieser Episode angeht, ist es vor allem eine Fortsetzung der Problematik aus Folge #2.01. Mon Mothma (Genevieve O'Reilly) befindet sich zwischen den Stühlen, Bix (Adria Arjona), Brasso (Joplin Sibtain) und Wilmon (Muhannad Ben Amor) sitzen in der Falle, bis Cassian (Diego Luna) zurückkehrt und der sucht wiederum nach einem Ausweg aus seiner Gefangenschaft. Während man sich weiter fragt, was der Streit zwischen den Lost Boys (und Girls) eigentlich soll, schafft er es, sich einen Heimvorteil zu verschaffen. Immerhin wird er auf seinem eigenen Schiff gefangen gehalten und weiß, wo sich der ein oder andere Blaster versteckt. Während die Chaos-Gruppe also versucht, ihren wahren Anführer zu ermitteln und gleichzeitig noch im Stile von "Lost" von einem unbekannten Monster aus dem Wald angegriffen wird, kann Andor sich befreien, um mit seinem gestohlenen TIE-Jäger aus dieser Dschungelwelt (mit an Maya-Pyramiden erinnernden Gebäuden) zu entfliehen. Wer sich übrigens fragt, warum er bei den Verlorenen Jungs immer wieder an bekiffte Jugendliche denken muss, dem sei der Hinweis gegeben, dass einer von ihnen von Benjamin Norris gespielt wird, den wir noch gut als Paxton Hall-Yoshidas (Darren Barnet) schusseligen Kiffer-Freund Trent aus "Noch nie in meinem Leben ..." kennen.
Fazit
Bei einem dreiteiligen Kapitel stellt Folge #2.02 unweigerlich den Übergang zwischen der Wiedereinführung und dem Höhepunkt dar. Viele Geschichten werden voran getrieben, aber man merkt, dass hier erst die Weichen für die ersten Highlights gestellt werden. Da Cassian Andor nun aber wieder ein Schiff und eine Kommunikationsmöglichkeit mit der Rebellion hat, werden sich die einzelnen Puzzleteile wohl bald zusammen fügen.
Weitere Reviews zu Staffel 2 von "Andor":
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Die Serie "Andor" ansehen:
Catherine Bühnsack - myFanbase
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