Dad Stop Embarrassing Me! - Review des Piloten
Schon länger ist bekannt, dass Jamie Foxx die Hauptrolle in der neuen Netflix-Serie "Dad Stop Embarrassing Me!" übernehmen würde. Ich muss sagen, dass das Format etwas an mir vorbei gegangen ist und ich erst durch den Trailer aufmerksam geworden bin und zudem ziehen mich Comedyserien bekanntermaßen an. Also warf ich einen Blick in den Piloten und bildete mir ein Urteil, das ihr jetzt nachlesen könnt.
Vorab kann ich sagen, dass die Serie voller Klischees ist. Aber ehrlich gesagt stört mich das bei solchen Formaten herzlich wenig, denn ich schaue sie zum Entspannen und dazu gehört für mich auch, dass ich nicht alles kritisch analysieren muss. Die Serie stellt Vater Brian (Foxx) und dessen Tochter Sasha (Kyla-Drew) ins Zentrum des Geschehens. Alleine schon die kurze Inhaltsangabe, die ich vor dem Schauen gelesen habe, hat mir gezeigt, dass wir es mit zwei unterschiedlichen, vielleicht teilweise auch schwierigen Typen zu tun haben werden. Denn die beiden kennen sich nicht wirklich, da Sasha viele Jahre bei ihrer Mutter gelebt hat, die aber leider verstorben ist, weshalb sie zu ihrem Vater ziehen musste, der aber mal so gar nicht auf seine Tochter eingestellt ist und mit seiner Kosmetikmarke, die er von seiner Mutter geerbt hat, eigentlich ausgelastet ist. Ich persönlich finde eine Vater-Tochter-Beziehung sowieso immer schwierig, gerade, weil sie meistens sehr unterschiedliche Interessen haben und genauso ähnlich läuft es auch bei Brian und seiner Tochter ab.
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Das Interessante an dem Piloten für mich war vor allem, dass er quasi in einer Rückblende erzählt wurde, da Sasha schon eine Woche bei ihrem Vater lebt bzw. gelebt hat, er aber mal so gar nicht zurechtkam und deswegen den Ratschlag seines Kumpels (Jonathan Kite), einem Polizisten, angenommen hat, und mit seiner Tochter zu einer Paartherapie gegangen ist. Im Übrigen heißt der Pilot im Deutschen "Schwarze Menschen gehen nicht zur Therapie" und das Ganze ist mit einem Hashtag versehen. Daran kann ich für mich erkennen, dass es mehr um die virtuelle Welt geht, in der man sich als jugendlicher Mensch nur allzu gerne mitteilt. Wobei man in dieser ersten Episode davon offenbar noch 'verschont' geblieben ist, was ich nicht schlimm finde. Immerhin dreht es sich vor allem um die Beziehung von Brian und Sasha und hier muss man wirklich sagen, dass die Therapiestunde nur so vor Klischees tropft und man schon eine spezielle Art von Humor benötigt und nicht allzu empfindlich sein sollte, um die abgefeuerten Sprüche der Therapeutin nicht allzu ernst zu nehmen. So zum Beispiel lässt sie die beiden gleich mal wissen, dass es ihnen nach der Therapie wie Bobby Brown und Whitney Houston gehen wird (und wir alle wissen, was aus den beiden wurde). Doch abgesehen davon, fand ich es schon witzig, dass die Gute versehentlich dachte, Brian und Sasha seien ein Paar und dass Ersterer das gar nicht mal richtig stellt, wäre mir als Tochter auch sehr unangenehm.
Da das Ganze wie gesagt in Rückblenden erzählt wird, gibt vor allem Sasha während der Therapiestunde kurze Sätze von sich, um den Zuschauer in die angedeutete Szene zu führen. Die Art und Weise, wie Brian seine Tochter in wirklich sehr unangenehme Lagen und Situationen bringt, ist zwar zum Großteil sehr witzig anzusehen, wenn man allerdings an Sashas Stelle wäre, würde man sich vielleicht doch mal das ein oder andere Mal einen anderen Vater wünschen oder am besten gleich eine ganz neue Familie. Denn neben einem Vater, der einen auf Jugendlichen macht, indem er sich dazu drängen lässt, sich eine Hose anzuziehen, die so eng ist, dass sie ihm alles abschnürt, gibt es noch einen Großvater (David Alan Grier), der es liebt, zu kiffen und eine Tante (Porscha Coleman), die es ebenfalls liebt und dann noch mit dem Polizisten rummacht. Wenn man es nicht besser wüsste, dass es Fernsehen ist, könnte man praktischerweise sagen: Herzlich willkommen in der Realität, denn oftmals hört man eben, dass es genau so in Familien abläuft. Dennoch scheinen sie alle irgendwie und irgendwo ein gutes Herz zu haben, was man hoffentlich im weiteren Verlauf der Staffel zu sehen bekommen wird. Und auch wenn diese Therapeutin recht seltsam und ziemlich anhänglich war, so hatte sie doch in einem ganz entscheidenden Punkt recht: Brian und Sasha müssen sich erst einmal kennenlernen und da war die letzte Szene sehr vielversprechend, dass die beiden sich durchaus näherkommen werden.
Die Serie "Dad Stop Embarrassing Me!" ansehen:
Fazit
"Dad Stop Embarrassing Me!" mag nicht jedermanns Sache sein und sowohl vom Humor als auch das direkte Sprechen in die Kamera mögen manchmal anstrengend gewesen sein, aber wie gesagt, ich schaue solche Formate, um abschalten zu können und das hat man für mich geschafft. Auch wenn die Serie sicherlich nicht bei meiner Top 10 landen würde, so bin ich doch gespannt, was mich noch so erwartet.
Daniela S. - myFanbase
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