DVD-Rezension: Ghost Whisperer, Staffel 4
Die vierte Staffel von "Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits" spielte in den USA die bisher besten Quoten ein. Diese Staffel stand ganz unter dem Motto "Liebe stirbt niemals". CBS strahlte sie vom 03. Oktober 2008 bis 15. Mai 2009 aus; kabel eins dagegen wiederum mit Unterbrechungen in der Zeit zwischen dem 27. Februar 2009 und 13. November 2009.
Inhalt
Auf Melinda (Jennifer Love Hewitt) kommen harte Zeiten zu. Sie muss sich mit dem Tod ihres Ehemannes (David Conrad) auseinandersetzen, der sich weigert ins Licht zu gehen und deshalb den Körper des verstorbenen Sam Lucas (Kenneth Mitchell) übernimmt. Sam/Jim erinnert sich daraufhin nicht mehr an Melinda und seine Vergangenheit in Grandview, weshalb ihm Melindas Verhalten oft befremdend und bizarr vorkommt. Doch Melinda kämpft um eine zweite Chance und möchte ihn nicht verlieren. Auch Eli (Jamie Kennedy), Delia (Camryn Manheim) und deren Sohn Ned (Christoph Sanders) werden während dieser Zeit immer wieder auf eine harte Probe gestellt, tun aber alles, um Melinda und Sam/Jim zu helfen. Doch auch die Geister halten die Antiquitätenhändlerin und ihre Freunde währenddessen ordentlich auf Trab.
Rezension
Wie man bei den Extras unter "Liebe stirbt niemals" erfährt, waren alle Hauptakteure wirklich so begeistert von der Idee, Jim sterben zu lassen und ihn dann später von den Toten aufstehen zu lassen. Aber wer würde schon bei einer Promotion seiner eigenen Serie oder seines Filmes lügen? Jedenfalls habe ich die Begeisterung den Schauspielern nicht abgekauft, nicht allen. Und irgendwie ging die Umsetzung um Jim Clancy und Sam Lucas, die ja nach Jims Tod für eine Weile ein und dieselbe Person waren, dann auch so ziemlich in die Hose. Als ich erfuhr, Jim würde sterben, fand ich das gar nicht gut, da er zu meinen Lieblingscharakteren in "Ghost Whisperer" gehört. Doch dann fand ich die Idee, ihn als Geist weiterhin in der Serie zu lassen äußert interessant. Doch mit anderem Gesicht, was man dazu kaum zu Gesicht bekam, sah das nun schon wieder anders aus. Als Zuschauer hatte man immer das Gefühl, Jim hätte nur Amnesie, ist aber immer vom Körper her anwesend. In Wahrheit war er aber in Sams Körper, hatte zwar anfangs die Amnesie, sah aber anders aus, was überhaupt nicht gut umgesetzt wurde, denn das kam nur für Melinda Gordon und die anderen Charaktere herüber. Der Zuschauer bekam das Gefühl nie, da half es auch nicht, wenn man Kenneth Mitchell ab und an einblendete. Des Weiteren fand ich die Geistergeschichten bald spannender als die Jim/Sam/Melinda-Storyline, weil eben gerade dort der rote Faden fehlte. Die vierte Staffel ist bei Weitem die erste Staffel von "Ghost Whisperer", die mich insgesamt enttäuschte. Aus Jims Tod und seiner ganzen Storyline hätte man mehr herausholen können.
Die Sammelbox der vierten Staffel überrascht eigentlich nur mit dem Titelbild, was aus Jennifer Love Hewitt und David Conrad besteht. Oh ja - Überraschung! Dafür sind die Discs nur einfach schlicht in Grau gestalten worden und die Disc-Hüllen legen ihren Fokus ganz und gar auf Hewitt, was mit der Zeit auch langweilig wird, wenn man bedenkt, dass die Serie fünf Hauptdarsteller hat. Dafür wurde das Menü mit animierten Sequenzen und der unterlegten Titelmelodie von Mark Snow sehr aufwendig gestaltet und sieht einfach klasse aus.
Specials
Die Extras können wirklich überzeugen, sind informativ und lustig, wenn man von den Webepisoden absieht. In "Liebe stirbt niemals" sprechen die Hauptdarsteller und Macher der Serie detailliert über den Entschluss, Jim sterben zu lassen und was sie davon halten. Sehr interessant fand ich "Die musikalische Geisterwelt", wo es hauptsächlich um die Musik in "Ghost Whisperer" geht, die ja eine entscheidende Rolle spielt; außerdem den Teil "Das Jamie Kennedy Experiment", der wie der Titel schon verrät, sich um den neuen Hauptdarsteller Jamie Kennedy dreht. David Conrad, Jennifer Love Hewitt, Jamie Kennedy, Camryn Manheim, Kim Moses, Ian Sander, Christopher Sanders und P.K. Simonds sprechen über die neue Rolle "Eli James" in der Mysteryserie. Was natürlich nicht fehlen durfte, waren die "Pannen vom Dreh", die dieses Mal wirklich sehr lang und extrem zum Lachen sind. Sogar Jay Mohr, dessen Seriencharakter die Serie in #4.01 Der Feuerteufel bedauerlicherweise verlässt, taucht in diesem Teil auf.
Die Extras in der Übersicht:
- Liebe stirbt niemals (10:58 Min.)
- Das Jamie Kennedy Experiment (09:22 Min.)
- Die musikalische Geisterwelt (09:32 Min.)
- The Other Side III
- Vom Geist verfolgt (03:46 Min.)
- Spukt es in deinem Haus? (03:52 Min.)
- Freitag Nacht (04:18 Min.)
- Ghost Rider (03:22 Min.)
- Außerhalb des Grabes (04:10 Min.)
- Den Geist anhimmeln (02:53 Min.)
- Das Geistererwachen (02:57 Min.)
- Dass der Tos uns scheidet (03:43 Min.)
- Pannen vom Dreh (06:22 Min.)
Zu allen Extras sind deutsche Untertitel verfügbar.
Technische Details
FSK: 12 Jahre
Laufzeit: ca. 1012 Min. (23 Episoden)
Bildformat: 1.78:1 (16:9)
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Türkisch, Arabisch
Veröffentlichungsdatum: 1. April 2010
Fazit
Wegen der Storyline um Jim Clancy konnte die vierte Staffel nur teilweise überzeugen. Das gewisse Etwas fehlte mir persönlich. Die Box zur Staffel dagegen überzeugt wieder auf ganzer Linie, obwohl sich auch hier vieles wiederholt, wie etwa bei den Extras die Webepisoden oder auch die Gestaltung der Discs. Auf die Webepisoden kann ich langsam wirklich verzichten, weil sie nicht interessant, sondern einfach nur langweilig sind. Was mich allerdings positiv überrascht hat, war, dass dieses Mal sogar David Conrad auf der Komplettbox neben Jennifer Love Hewitt abgebildet ist, da Hewitt bei den bisherigen Staffelboxen immer nur alleine abgedruckt war.
Dana Greve - myFanbase
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