Fallout - Review
#1.05 Die Vergangenheit

Foto:

In der fünften Episode nimmt die Handlung langsam wieder Fahrt auf. Thaddeus (Johnny Pemberton) hat sich von Maximus (Aaron Moten) getrennt und dieser zieht jetzt mit Lucy (Ella Purnell) durchs Ödland. Die sich wiederum vom Ghul (Walton Goggins) getrennt hat und der zieht sich wahrscheinlich was anderes rein, im Ödland. Leider hat mein Fan-Favorit mit dem roten Schädel die ganze Folge über durch Abwesenheit geglänzt. Der für mich interessante Teil war jedoch diesmal ein anderer Plot, aber fangen wir von vorne an.

Partnerlinks zu Amazon

Ritter Titus alias Maximus und Knappe Thaddeus tauchen in dieser Episode wieder auf und ihre Dynamik in der dritten Folge hatte mir echt gut gefallen. Vielleicht waren die Macher der Serie aber anderer Meinung, denn beide haben gleich zu Beginn einen Konflikt, weshalb Thaddeus nun alleine Dr. Wilzigs Kopf zur Bruderschaft bringt. Maximus hat sich ihm gegenüber mittlerweile als Maximus offenbart und den Aspiranten darum gebeten, für ihn die Bruderschaft zu belügen. Als sich Thaddeus jedoch wenig begeistert von dieser Idee zeigt, wird er vom falschen Ritter direkt angegriffen. Ein anderes Verhalten hätte ich von der Figur des Maximus eh nicht erwartet. Pech nur, dass seine Knappe ihn in seiner Rüstung einsperrt und quietschvergnügt in Richtung Bruderschaft humpelt, mit der Birne von Dr. Wilzig im Gepäck. Das Lucy genau in dem Moment auftaucht, in dem sich die Kakerlaken über Maximus hermachen, kann ich ausblenden. Aber dass sie kurz danach in Ohnmacht fällt, ist schon wieder ein Tick zu viel konstruierte Dramatik. Beide retten sich also gegenseitig das Leben und auf Lucys Drängen hin, werden sie sogar zu Gefährten. Warum Maximus sich ihr gegenüber aber als Ritter Titus ausgibt, ergibt für mich hoffentlich in nachfolgenden Episoden einen Sinn. Da Lucys und Maximus gemeinsame Reise aber auf einer Lüge basiert, gehe ich mal stark davon aus, dass sich ihre Wege bald wieder trennen werden. Ich würde es ihr nicht verdenken. Später treffen die Zwei auf einer Brücke ein Duo Kannibalen, murksen sie ab, wobei Maximus verwundet wird und landen schließlich in seiner alten Heimatstadt, was Lucy sehr verwirrt. Offensichtlich war ihr Geschichtsunterricht etwas lückenhaft, denn nach dem Atomkrieg wurde die Zivilisation schon teilweise wieder aufgebaut. Leider hat sie sich nach Jahren wieder vernichtet. Aber warum genau? Da äußert sich Maximus etwas kryptisch. Scheinbar wollte die neue Zivilisation die Welt retten und konnte sich nicht einigen, wie sie das machen. Zum Schluss gelangen die Zwei schließlich in ein Labor, werden dort betäubt und wachen in einer Vault wieder auf. Ich bilde mir ein, die Zahl 4 auf einen der Overalls identifiziert zu haben. Das Ganze erscheint mir aber sehr ungewöhnlich, zumal die anderen Bunker bestrebt sind, keine Menschen aus der Oberwelt hereinzulassen.

Foto: Zach Cherry, Leslie Uggams & Rodrigo Luzzi, Fallout - Copyright: Amazon Content Services LLC; Courtesy of Prime Video
Zach Cherry, Leslie Uggams & Rodrigo Luzzi, Fallout
© Amazon Content Services LLC; Courtesy of Prime Video

Kommen wir aber nun zum spannenden Teil, nämlich Vault 31. Norm und Thaddeus finden interessante Neuigkeiten heraus. Alle Aufseher aus den Vaults 33 und 32 stammen aus Vault 31. Zudem wird Betty Pearson (Leslie Uggams), ebenfalls aus 31, zur nächsten Aufseherin gewählt, was den jungen Norm zusätzlich beunruhigt. Schon am nächsten Tag lädt sie alle in den benachbarten Bunker 32 ein, wo sie gründlich sauber gemacht und alle Spuren beseitigt hat, oder lassen hat. Das auch die aus 31 stammende Stephanie (Annabel O' Hagan) von Norm befragt wird, bezüglich der Unterschiede zwischen den Bunkeranlagen und lediglich die bessere Qualität des Kartoffelpürees hervorhebt, somit den gleichen Satz wie einst Norms Vater von sich gibt, zeugt wohl von einer gewissen Hypnose. Oder wissen alle ehemaligen Bewohner dieser Anlage etwas, dass die Anderen nicht wissen? "Tod dem Management" ist nichts, was man im Alltag mit Blut an Wände schreibt. Offensichtlich scheinen die drei Vaults nur von Anlage 31 gemanagt zu werden. Maximus meinte außerdem gehört zu haben, dass in den Vaults Monster leben. Dies könnte natürlich einen zusätzlichen Hinweis liefern, dass in Vault 31 vielleicht sogar ein Monster lebt. Ich bin gespannt, wie sich das auflöst.

Fazit

Eine beherrschte Folge, welche die Spannung ruhig und subtil inszeniert. Norm und Chet bilden ein gutes Team, Maximus und Lucy bilden - na ja - jetzt auch ein Team. Vault 31 könnte sich zudem als Bedrohung für die Bunkerbewohner etablieren. Also auch ohne Guhl geht die Story voran, aber immer noch sehr schleppend.

Die Serie "Fallout" ansehen:

Andy Bananas - myFanbase

Zur "Fallout"-Reviewübersicht

Kommentare