Vielversprechendste Neustarts 2022: Quartal 1 - Teil 1
Während man vor zehn bis fünfzehn Jahren noch aktiver nach großartigen Serien suchen musste bzw. überhaupt erstmal nach der Möglichkeit, sie im deutschen Fernsehen zu sehen zu bekommen, werden inzwischen jährlich neue Serien in dreistelliger Anzahl auf den Markt gebracht und dank Streaming und Co boomt es mehr denn je. Daher wollen wir unsere "Was uns bewegt"-Rubrik der Vielversprechendsten Neustarts ab diesem Jahr etwas anders gestalten. Fortan bekommt ihr jedes Quartal bis zu fünf Serienneustarts pro teilnehmende*r Autor*in genannt sowie eine Begründung, warum wir uns besonders auf diese freuen. Viel Spaß damit!
Favoriten von Lena Donth
Naomi
Nachdem mich im letzten Jahr die beiden Superheldenserien "Superman & Lois" sowie "Supergirl" gelehrt haben, dass ich doch noch Spaß an diesem Genre haben kann, ist für mich völlig klar, dass ich beim The CW Neustart "Naomi" unbedingt reinschauen will. Nachdem "Black Lightning" im vergangenen Jahr zu Ende gegangen ist, ist es gut, dass die DC-Sparte beim Sender wieder durch einen überwiegend schwarzen Cast ergänzt wird. Als Produzentin ist Ava DuVernay an Bord, die sich schon mit "When They See Us" und "Colin in Black and White" sowie vielen weiteren Produktionen beweisen konnte. Sie nun mal bei einer Superheldenserie beteiligt zu sehen, erscheint mir spannend. Während über den geplanten Inhalt bislang noch nicht viel verlautet wurde, bin ich aber auch interessiert, ob man "Naomi" ins "Arrowverse" integrieren will. Aber auch das Wiedersehen mit Barry Watson ("Eine himmlische Familie"), der zuletzt nicht mehr so oft im Fernsehen zu sehen war, ist definitiv ein Argument, hier mal einzuschalten.
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The Gilded Age
Während ich auch schon gespannt auf den März dieses Jahres schaue, wo der zweite Kinofilm von "Downton Abbey" angekündigt ist (vorausgesetzt Corona macht keinen Strich durch die Rechnung), ist es eine schöne Ankündigung, dass eine neue Serie aus der Feder von Julian Fellowes mit "The Gilded Age" erscheinen wird. Seit 2019 war dieses Projekt bereits angekündigt. Da war die Wartezeit von drei Jahren doch wirklich lang. Fellowes war in der Zwischenzeit natürlich nicht untätig, da auch "Belgravia - Zeit des Schicksals" und "The English Game" von ihm erschienen sind, aber speziell bei "The Gilded Age" verspüre ich nun ein gewisses Kribbeln, dass uns hier doch ein würdiges "Downton Abbey" 2.0 erwarten könnte. Interessant ist auf jeden Fall, dass das Geschehen diesmal in New York City spielt, doch eine wirklich andere Welt als im beschaulichen, wenn auch herrschaftlichen England. Wie wird seine bestimmte Stilistik dort funktionieren? Hoffnungsvoll macht aber natürlich auch der namenhafte Cast, bei dem ich mit Christine Baranski, Cynthia Nixon, Audra McDonald, Jeanne Tripplehorn und Debra Monk nur einige wenige aus Haupt- und Nebencast nennen muss, um zu demonstrieren, wer sich dort alles auf dem Bildschirm tummeln wird. Hier muss sich die lange Wartezeit einfach gelohnt haben!
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Vikings: Valhalla
Historisch geht es auch bei "Vikings: Valhalla" zu, wenn wir hierfür nun noch weiter in der Vergangenheit zurückreisen müssen und zwar ins Zeitalter der Wikinger. Während die Mutterserie "Vikings" noch von Michael Hirst für den History Channel produziert wurde, hat für das Spin-Off Streamingdienst Netflix zugeschlagen. Inhaltlich erwarte ich deswegen keine Abschläge, denn Netflix hat sich bislang als gute Plattform für bekannte Welten oder gerettete Serien erwiesen. Zudem ist Hirst auch wieder an Bord, der das Spin-Off sicherlich in guter Tradition gestellt werden will. "Vikings: Valhalla" setzt etwa ein Jahrhundert nach den alten Ereignissen an. Zeit genug, um uns eine völlig neue Welt zu präsentieren. Einige historisch bekannte Figuren wie Leif Erikson oder Wilhelm der Eroberer sind bereits angekündigt und es wird spannend werden, welche Geschichten um diese herum aufgebaut werden. Gespannt blicke ich auch auf das Casting von Laura Berlin, die schon in zahlreichen deutschen Produktionen zu sehen war, oftmals als das Biest, da wird es interessant, was ihre Figur Emma aus der Normandie wohl so zu bieten hat. Intuitiv passt ihr Casting für mich und der internationale Durchbruch ist ihr wirklich zu wünschen.
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The Dropout
Nachdem erst in der vergangenen Woche Elizabeth Holmes, die Gründerin von Theranos, von einem US-Gericht für schuldig befunden wurde und nun auf das Ausmaß ihrer Strafe wartet, fällt natürlich umso mehr ins Auge, dass Streamingdienst Hulu für Anfang März eine Serie mit dem Titel "The Dropout" angekündigt hat, die sich genau mit der Geschichte dieser Frau beschäftigen wird. Seit Hulu bereits mit "Dopesick" einen Skandal einfühlsam und detailliert auf die Bildschirme gebracht hat, der zu einem Gerichtsprozess führte, bin ich an diesen Geschichten wirklich sehr interessiert. Es ist sicherlich auch nicht verkehrt, dass Amanda Seyfried für die Hauptrolle angekündigt ist. Ursprünglich war Kate McKinnon gecastet worden, die aber wegen Terminkonflikten zurücktreten musste. Die beiden haben auf den ersten Blick bis auf die Haarfarbe nicht viel gemein, aber eigentlich macht mich das noch viel gespannter, wie Seyfried Holmes darstellen wird. Zudem bin ich auch wirklich gespannt, was sich alles hinter Holmes' Absichten und ihrer Firma verbirgt. Da die Serie auf einem gleichnamigen erfolgreichen Podcast beruht, gehe ich davon aus, dass die Inhalte gut recherchiert sind. Davon würde ich mich wirklich gerne überzeugen.
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The Thing About Pam
Was für "The Dropout" gilt, kann ich auch gleichermaßen für den NBC-Neustart "The Thing About Pam" nennen, der ebenfalls auf wahren Ereignissen beruht und schon in Form eines Podcast behandelt wurde. Wundert es da noch, dass hier mein Interesse ebenso angefacht ist? Miniserien sind eh inzwischen schon fast meine liebste Unterhaltungsform. Für die großen Broadcastsender sind sie zudem noch recht unüblich, aber das soll ja nicht heißen, dass sie solche Formate nicht auch können. Zwar gibt es bislang noch keine bewegten Bilder, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, aber Renée Zellweger als diabolische Mörderin? Ich bin am Haken. Die Zeiten von "Bridget Jones" sind wirklich schon lange vorbei und zuletzt war sie häufiger in eher düsteren Formaten zu sehen gewesen. Deswegen kann ich mir gut vorstellen, wie sie diese Serie als faszinierende Persönlichkeit Pam Hupp beherrschen wird. Aber auch Namen wie Josh Duhamel oder Judy Greer sind nicht zu verachten. Vor allem bin ich aber gespannt, wie die Serie inhaltlich aufgebaut wird, ob es eher eine faktenorientierte Erzählung ohne viel Schnickschnack wird oder der Gruselfaktor auch betont wird.
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